Lost in my Thoughts.

Ohne Alles.

Ich hasse dieses Gefühl.
Diese erdrückende Leere, die tief in mir sitzt und mich von innen heraus erstickt.
Diese unendlich schwere Last, die auf meinen Schultern liegt und mich immer weiter runter drückt, der ich nicht standhalten kann.
Dieses schmerzhafte Stechen in meiner Brust, das sich anfühlt als würde man mir ganz langsam und qualvoll ein Messer durch mein Herz stoßen.
Diesen pochenden Druck in meinem Kopf, der die Tränen überlaufen lässt.
Diesen Kloß im Hals, der mir das Atmen fast unmöglich macht.

Dieses Gefühl, dass er nicht mehr da ist.
Es lässt mich zittern, am ganzen Körper.

Er hat mich einfach stehen gelassen.
Er ist einfach gegangen.
Ohne mich ein letztes Mal zu umarmen.
Ohne ein letztes Wort.
Ohne sich nur ein einziges Mal umzudrehen.
Er ist einfach gegangen und hat mich stehen lassen.

Ich wollte schreien, aber aus meiner Kehle kam kein Ton.
Ich wollte ihm hinterher laufen, aber meine Beine bewegten sich nicht.
Ich wollte irgendwie reagieren, aber ich konnte nicht.

Ich wollte, dass er bleibt, aber er blieb nicht.

__

Aber weißt du was? Ich kann mich nicht so in dir getäuscht haben. Das warst nicht du. Du hättest nie so reagiert. Es klang wie ein eingeübtes Schauspiel. Du konntest mir nicht einmal in die Augen sehen. Weil du es sonst nämlich nicht durchgezogen hättest. Ich weiß nicht was du damit bezwecken wolltest, aber ich sollte glauben das wärst du gewesen. Du weißt immernoch nicht was du willst. Aber ich soll nicht mehr an dir hängen und weiter leiden. Deswegen bist du gegangen als du mir dann doch in die Augen gesehen hast. Du hast es nicht ausgehalten mich leiden zu sehen, hättest selbst angefangen zu weinen und das sollte ich auf keinen Fall bemerken. Deshalb bist du gegangen. Du wolltest mich mit Absicht verletzen damit ich Abstand von dir halte. Es hätte deinen Plan zerstört, wenn ich gesehen hätte dass es dir genauso nahe geht. Dass es dir auch weh tut.
Deshalb bist du gegangen. Und hast mich einfach stehen lassen.
Ohne Alles.