Es war ein wundervoller Sommertag, als Ann und ich nach einem oder zwei Jahren beschlossen hatten zu unserem Geheimort zu gehen.
Der Hund den Ann so mochte war nämlich verstorben, deswegen hatte sie keinen Grund mehr, diesen Ort so oft zu besuchen.
Als ich mich dann fertig angezogen hatte, machte ich mich auf dem Weg zu Ann. Sie öffnete mir die Tür mit einem breiten Lächeln.
Ich weiß noch ganz genau wie Ann aussah.
Sie hatte ein weißes Kleid an, welches bis zur Hälfte ihrer Oberschenkel ging, darunter eine schwarze Leggings und weiß-schwarze Turnschuhe.
Sie war nicht geschminkt und ihre Haare waren zu einem Zopf hochgesteckt.
Ebenfalls hatte sie einen schwarzen Rucksack an, welcher befüllt schien.
'Können wir uns auf den Weg machen, wunderschöne Dame?', leicht spießig hielt ich ihr meinen Arm hin.
Aber klaroo! Ich meine, wie Ihr wünscht, Monsieur., lachend hakte sie ihren Arm an meinen und wir liefen gemeinsam den Weg zu unserem Ort.
Als wir diesen betraten schmissen wir uns auf die aufeinander gestapelten Matratzen.
Es ist unverändert geblieben! Klar müssen wir hier alles Staubfrei kriegen, aber sonst!
Jaa, hast recht! Krass, oder? Wir müssen wieder öfter hier hin.
Aber sowas von!
Ann richtete sich auf, griff nach ihrem schwarzen Rucksack, und holte Frühstücksboxen auf.
Sandwiches,
Früchte,
Salate,
Ah, hier sind noch einige Getränke und eine Decke.
Also gingen wir raus aus der Hütte und setzten uns auf das Gras. Unter uns die Decke und auf der Decke das Essen.
Um die Hütte herum war nun eine kleine Schönheit, überall Gras und Blumen, keine Häuser oder befahrene Straßen in Sicht und eine wundervolle Aussicht.
Zusammen aßen wir dann und redeten über alles mögliche, als ich kurz wieder rein ging.
Ann starrte konzentriert auf ihr Handy, bis ich ihr die Kette um ihren Schlanken Hals bindete.
Danke für den heutigen Tag, Ann.
Verwundert drehte sie sich zu mir um, betrachtete die schlichte Kette eine Weile und nahm mich dann plötzlich in den Arm.
Sie ist wunderschön!
Nur das Schönste für die Schönste.
