Ann war schwach.
Aber sie lächelte trotzdem immer.
Ich saß gerade da, als ich mich an all die wundervollen Momente zwischen uns erinnerte.
„Lass uns zu unserem Geheimort!"
Ann und ich waren klein, als wir diesen Ort gefunden hatten. Es war eine alte Hütte eines Hauses, von außen hässlich und abgenutzt, jedoch machten wir den innenbreich zu unserem eigenen, wundervollen, kleinen geheim-Versteck.
Das dazu gehörige Haus wurde wohl abgerissen. Aber unsere kleine Hütte war noch da.
„Guck mal, guck mal!",rief mir die kleine Ann damals zu, „Das sind doch Hütten von Horror-Filmen! Sind wir jetzt in einem Film?", die jüngere starrte mich mit großen Augen an.
Damals war sie noch 6 Jahre alt.
„Lass uns rein! Bitte lass uns rein!"
Sie war Abenteuer lustig. Ich jedoch wollte mich immer aus so was raus halten. Doch immer wenn sie mich fragte, willigte ich ihr zu Liebe ein.
Also betraten wir die dunkle Hütte.
Sie lief voller Begeisterung rein. Ihre strahlenden Augen erhellten uns den dunklen Ort und nahmen mir meine gesamte Angst.
Oder einen großen Teil dieser.
'Ann.. genug gesehen, lass uns zurück, ja?'
Man, ich war so ein Angsthase.
„Nein! Ich will hier bleiben!"
Der Boden machte bei ihrem nächsten Schritt unheimliche Geräusche, also sprang sie zurück und plötzlich hielt sie meine zitternde Hand fest in ihrer.
„W-was war das?"
'Ich weiß es nicht Ann, ich weiß es nicht.'
Die Tür wurde abrupt geschlossen.
Ann und ich fielen vor Schreck zu Boden und begangen zu schreien.
Ich sah mich dazu gezwungen uns da wieder raus zu holen.
Anns Mutter erzählte uns immer von alten Männern, die uns anfassen würden und uns einsperren würden, wenn wir nicht pünktlich Nachhause kommen würden.
Also nahm ich ihre Hand und hielt diese hinter meinem Rücken.
Ich öffnete langsam die Tür und ein kleiner, weißer, herrchenloser Hund stand direkt vor mir und bellte uns beide liebevoll an.
Ein Stein fiel uns vom Herzen.
Und dennoch wollte ich da nie wieder hin.
Aber Ann verliebte sich in den kleinen.
Und so besuchten wir ihn jeden Tag.
Bis wir beschlossen hatten, die Hütte aufzuräumen.
Sie war zwar immer noch hässlich, aber nun gab es Licht und eine kleine Geräumigkeit drinen.
Mit den Jahren wurde diese Hütte unsere. Die kleine Ann fragte nach Farbe und wir bemalten die Hütte von innen so wie kleine Innenarchitekte.
„Das ist jetzt unser Zuhause!",rief sie mir fröhlich zu.
Bald halfen uns unsere Eltern noch kleine Matratzen und Sessel in die Nähe der Hütte zu bringen.
Wir haben sie dann reingetragen.
Denn damals wollten wir nie, dass unsere Eltern wissen, wo diese Hütte war.
Immer als wir traurig waren, oder einfach alleine spielen wollten, waren wir dort.
Es war ein wundervoller Ort.
Es war unser Ort.
Anns Ort.
