Kapitel 9

2 0 0
                                    

Ich war das ganze Wochenende zu Hause geblieben und hatte versucht zu erfahren, woher ich den Kerl kannte, oder besser gesagt seine Tattoos. Leider fand ich nichts heraus, was mich ein bisschen frustrierte. Nael ist am Samstagmorgen nach Hause gegangen und mit Feli hatte ich heute abgemacht. Ich stand von meinem Bett auf, da ich gefaulenzt hatte und ging in mein Badezimmer, um zu duschen. Nach dem duschen, trocknete ich mich mit einem Handtuch ab und zog mir frische Klamotten an. Dann lief ich zurück in mein Zimmer und verstaute Geld, Handy und was ich sonst noch brauchte in meine Tasche. Danach ging ich hinunter in den Flur und zog mir meine Schuhe an. Da ich nicht wusste, wann ich nach Hause kam, nahm ich noch meine schwarze Lederjacke mit und eilte nach draussen.

Bist mal wieder spät dran, was? Fragte mich meine innere Stimme interessiert.

Leider ja, wo hast du eigentlich gesteckt? Ich musste die ganzen Recherchen alleine machen. Fragte ich nun neugierig.

Am Wochenende habe ich immer frei. Erklärte mir meine innere Stimme und ich musste, in mich hinein, lachen.

Ja, ich normalerweise auch. Na ja egal, willst du wissen was ich herausgefunden habe? Fragte ich sie noch mal.

Natürlich, will ich das! Na komm, spuck es aus! Rief sie euphorisch und ich verkniff mir ein Lachen.

Ich habe...nichts gefunden. Ich habe alle möglichen Namen für diese verdammten Tattoos ausprobiert, aber ich habe trotzdem nichts gefunden. Erzählte ich nun und seufzte.

Wirklich? Es muss aber irgendwas, über diese komischen Zeichen, existieren. Meinte meine innere Stimme.

Ja, das habe ich auch gedacht, aber offensichtlich gab es nichts. Sagte ich noch und liess meine Schultern hängen.

Ach, wir müssen nur weitersuchen, dann finden wir bestimmt was. Meinte meine innere Stimme fest entschlossen und ich nickte einfach nur und lief weiter. Ich lief gerade an der Schule vorbei, als ich auf dem Asphalt ein Schatten sah. Ich tat einfach so, als würde ich es nicht gesehen haben und lief einfach weiter, diesmal aber ein bisschen schneller. Der Schatten verfolgte mich aber immer noch. Ich fasste dann meinen ganzen Mut zusammen und blieb stehen, um mich dann langsam umzudrehen. Doch zu meiner Überraschung, war dort nichts und niemand, also wollte ich mich wieder umdrehen. Als ich mich aber dann umdrehte, stand vor mir eine riesige und dunkle Gestalt. Ich war wie erstarrt und konnte mich eine Sekunde lang nicht bewegen. Ich starrte einfach nur diese schreckliche Kreatur an. Es hatte Klauen an den Fingern und Millionen kleiner Zähne rund um das Gesicht. Erst als diese Kreatur mir näherkam, fing ich an zu schreien und wollte wegrennen, doch die Kreatur hatte mich an meinem Bein gepackt, so dass ich hinfiel und nicht mehr aufstehen konnte.

„Hilfe! Hilfe, bitte helft mir! Verdammt hilft mir den niemand?!", schrie ich so laut ich konnte und versuchte mich von dieser Kreatur zu befreien. Ich zappelte um mich herum und trat die ganze Zeit gegen die Kreatur, doch das alles brachte nichts. Es hatte mich fest ihm Griff und hob mich langsam hoch. Ich schrie noch lauter und versuchte mich weiter zu befreien, als ich schon über den Kopf der Kreatur schwebte.

„Bitte friss mich nicht!", weinte ich nun und schloss meine Augen, um zu beten. Plötzlich hörte ich ein Geschrei, das in den Ohren weh tat und spürte einen grossen Knall. Ich öffnete meine Augen und sah den jungen Mann vom Parkplatz. Er hatte ein Schwert in seiner Hand. Das Schwert leuchtete und war mit einer schwarzen Substanz verschmiert. Ich starrte den Typ vor mir ängstlich an, bevor ich aufstand, um wegzurennen. Der Typ jedoch hielt mich am Arm fest und sah mich an.

„Bist du verletzt?", fragte er und eine gewisse Besorgnis spiegelte sich in seinen Augen. Ich versuchte mich, aus seinem Griff zu befreien, doch ich war zu schwach.

Von der Dunkelheit zum LichtWhere stories live. Discover now