Kapitel 3

7 1 0
                                    

Natürlich wachte ich nach ein paar Stunden wieder auf. Diese Träume hörten einfach nicht auf. Ihr fragt euch sicher, warum ich im Wohnzimmer schlief. Na ja ich wollte nicht, dass Nael das mit den Träumen herausfindet. Ich finde es ein bisschen asozial, da er mir das mit seiner Schwester erzählt hatte. Aber ich will ihn einfach nicht damit belasten. Ich stand also wieder auf und ging ganz leise zurück in mein Zimmer, wo ich mich dann wieder neben Nael hinlegte. Heute war Dienstag, das heisst wieder Schule. Ich hatte echt keine Lust in die Schule zu gehen, aber vielleicht habe ich ja Glück und die Lehrer haben immer noch Virus. Schon komisch, dass sich alle Lehrer mit diesem Virus infiziert haben, ausser Mr. Rashall. Dieser Lehrer war aber irgendwie komisch, schon seit dem ersten Tag.

Alter hör endlich damit auf, von deinem Lehrer zu denken. Das ist nicht gesund! Sagte meine innere Stimme. Ich seufzte innerlich und sah dann zu Nael, der noch friedlich schlief. Wie kann jemand bloss so gut aussehen? Ich meine versteht mich bitte nicht falsch, aber wer hat schon grüne Augen und pechschwarze Haare. Dazu hat er ein wirklich markantes Gesicht. Ich starrte ihn einfach ganz ruhig an, bevor mir klar wurde das er schon wach geworden ist und mich nun verwirrt ansah.

„Guten Morgen!", sagte ich dann mit einem lächeln und wahrscheinlich sehr rote Wangen. Ich deckte mich zu und drehte mich auf die andere Seite, damit er meine glühenden Wangen nicht sehen konnte.

„Abigail, warum genau hast du mich wie ein Psycho angestarrt?", fragte er und ich drehte mich wieder zu ihm um.

„Ich habe dich nicht wie ein Psycho angestarrt, ich habe dir nur beim Schlafen zugesehen, weil du geschnarcht hast.", log ich und lächelte ihn an.

„Ich schnarche doch nicht, bist du dir sicher, dass das nicht deine Eltern waren?", fragte er erneut und sah mich verwirrt an. Ich fing an zu lachen und sagte: „Meine Eltern sind nicht mal da, du Idiot."

Er zuckte einfach seine Schultern und gähnte.

„Wie spät ist es überhaupt?", fragte er dann und kuschelte sich mehr an die Decke. Ich sah ihn dabei zu und sagte nach ein paar Minuten: „In drei Stunden fängt die Schule an."

Er nickte und schloss wieder seine Augen.

„Dann kann ich ja noch zwei Stunden schlafen.", erwiderte er. Ich schüttelte einfach meinen Kopf und lächelte.

„Du bist eine Schlafmütze, weisst du das?", fragte ich und schloss ebenfalls meine Augen.

„Ja, das weiss ich, vielen Dank.", antwortete er und ich grinste vor mich hin.

„Nael ich habe jetzt aber keine Lust mehr einzuschlafen.", jammerte ich und grinste weiter als ich ihn seufzen hörte.

„Wir könnten ein Spiel spielen. Der, der nichts sagt für die restlichen drei Stunden, hat gewonnen. Ich nenne es, dass halt dein Maul Spiel.", sagte er genervt und ich fing an, wie eine Verrückte zu lachen.

„Deine Spiele sind beschissen Nael.", sagte ich immer noch grinsend und öffnete meine Augen. Nael hatte seine Augen wieder offen und sah mich lächelnd an. Ich erwiderte sein Lächeln und starrte ihn einfach an, bis er etwas sagte.

„Es war auch kein Spiel.", erwiderte er darauf lächelnd und stand auf. Ich guckte ihn verwirrt an. „Wieso stehst du auf?", fragte ich neugierig und er antwortete: „Ich werde jetzt Frühstück für uns machen. Kommst du mit?" Ich starrte ihn einen Moment lang an, bevor ich dann nickte und mit ihm in die Küche ging. Ich hoffe, dass er kochen kann. „Was kochen wir?", fragte ich. „Wirst du schon sehen.", antwortete er.

Drei Stunden später waren wir auch schon fertig für die Schule. Ihr fragt euch sicher, was wir nun gegessen haben. Tja es hat sich herausgestellt, dass Nael gar nicht kochen kann, und als ich beschlossen habe ihn dabei zu helfen Pfannkuchen zu machen, endeten wir beide voll mit Mehl und Eier in der Dusche. Ich muss bei dem Gedanken daran grinsen. Danach mussten wir natürlich alles putzen und aufräumen. Schlussendlich haben wir, dass mit dem Kochen aufgegeben und sind ins Café gegangen und haben dort gefrühstückt. Jetzt laufen wir gemütlich zur Schule, da Nael gestern sein Auto dort hat stehen lassen.

Von der Dunkelheit zum LichtWhere stories live. Discover now