Mythen & Magie ~ Percy Jackson (HdO) / Harry Potter FF

Spiel, Satz und Sieg?

Percy PoV:

Also meinte er es echt ernst.

„Jetzt hör mal gut zu, nur wenn du ne schlimme Kindheit hattest, heißt das noch lange nicht, dass das ein Freibrief ist um uns alle zu töten und die Zauberer zu beherrschen", meinte ich beschwichtigend.

Der Kerl war echt nicht ganz sauber im Hirn.

„Schlimme Kindheit? Es war die Hölle", sagte er etwas lauter.

Ich hatte es also geschafft ihn ein bisschen zu provozieren, das zeigte, dass er nicht unantastbar war.

„Wenn sie ihren Vater doch so hassen, warum handeln sie dann in seinem Interesse und wollen die Herrschaft?", fragte Annabeth.

„Das geht euch nichts an!"

Seine Maske bröckelte und man konnte langsam die ganze Verbitterung sehen, die er zu verstecken versuchte. Den Trotz in seiner Stimme war unüberhörbar. Langsam glaubte ich zu wissen, was ihn antrieb.

„Du willst beweisen, dass du besser bist als er. Er hat seine Ziele nie erfüllt, du willst ihn wenigstens einmal in einer Sache übertreffen, nicht wahr?", stellte ich fest.

Vielleicht war es doch nicht so schlau gewesen, ihn zu provozieren. Er wirkte in diesem Moment noch kaltblütiger und wütender als Ares. Er könnte uns locker alle fertig machen.

„Ich habe schon zu viel gesagt. Ihr seid reine Zeitverschwendung."

Ich sah zu Annabeth, die ihn weiter ruhig musterte und endlich auf meinen fragenden Blick nach einem Plan einging. Sie nickte leicht in Dracos Richtung, er stand jetzt direkt hinter Scorpius, so gut es mit seinem verdrehten Bein ging und hielt immer noch den Stoff in seinen Händen.

„Ich glaube ich nehme dich als letzten, du sollst mitansehen, wie alle deine Freunde von dir selbst getötet werden", er sah mir direkt in die Augen und ich hielt seinem Blick stand.

Dann hob ich mein Schwert, was er mit einem Lächeln quittierte.

„Du willst mich mit einem einfachen Schwert töten? Das wird nicht reichen."

„Wer spricht denn davon, dass ich dich töte? Du hast einen Fehler gemacht, du warst dir zu sicher. Man sollte nie die am Boden liegenden vergessen", mit diesen Worten sah ich zu der Stelle, an der Draco gelegen hatte und hoffte einfach, dass ich meiner Intuition richtig gefolgt war.

Verwirrt sah Scorpius auf die Stelle und bevor er irgendetwas unternehmen konnte, zog Draco einfach ein Schwert aus dem Stoff. Es war lang und leuchtete silbrig. Draco stieß es ohne zu zögern in den Rücken des Metamorphs und dieser sah ungläubig auf die Schwertspitze, die aus seinem Brustkorb austrat. Er fiel auf die Knie und röchelte. Ich konnte mir es nicht verkneifen und gab ihm einen Kinnhaken.

„Das war für Jason!"

Der Kinnhaken nahm ihm sein Gleichgewicht und er fiel auf die Seite mit letzter Kraft sagte er, so dass nur ich es hören konnte:

„Du bist mehr Gott, als Mensch."

Der Sohn der Hekate bewegte sich nicht mehr und sein Körper zerfiel zu Staub.

Harry PoV:

Ich möchte nicht angeben, aber allein bei meinem Anblick ergriffen ein paar Todesser die Flucht. Sie waren viele, hielten unserem Druck aber nicht lange stand. Ich schockte jeden, der mir zu nahe kam, und entwaffnet wurden die, die weiter entfernt waren. Hermine schaffte es mal wieder irgendwelche unbekannten Zauber auszugraben und damit jeden zu überraschen. Wir waren in der Unterzahl, hatten aber klar die Überhand. Überall zuckten Lichtblitze durch die Luft und fanden ihr Ziel.

^^^^

Der letzte Todesser fiel in der Ganzkörperklammer um. Das gab uns die Chance, das Ausmaß des Krieges in Augenschein zu nehmen. Ein Viertel aller Schüler hatte uns unterstützt, die anderen dreiviertel sahen zu einer Stelle. Wir bewegten uns auf diesen Ort zu und sahen dort die Halbblute und eine Gestalt, ganz in Schwarz gehüllt. Percy sah wütend aus und hob sein Schwert, dann sagte die Gestalt etwas und Percy ließ sein Schwert sinken. Ruhig ergriff Percy wieder das Wort und nickte Draco zu, der sich hinter dem Menschen aufgerichtet hatte. Draco stieß das Schwert in den Mann und fiel anschließend mit schmerzverzerrtem Gesicht hin. Percy gab der Gestalt noch einen Kinnhaken und schrie ihn an. Dann war es still, die Gestalt verschwand, zurück blieben Staub und die Erinnerung.

Die Halbblute standen einfach nur stumm da und schienen nicht zu bemerken, dass sie von der ganzen Schule beobachtet wurden. Will eilte zu Draco und half ihm auf, sein Bein war in einem komischen Winkel verdreht. Er stopfte ihm etwas von dem Müsliriegel in den Mund und klopfte ihm auf die Schulter. Percy umarmte Annabeth kurz und klatschte alle anderen ab, die ganze Szene wirkte aber nicht glücklich, sondern eher bedrückt. Sie waren immer noch vertieft und bemerkten immer noch nicht, dass sie Zuschauer hatten.

Percy PoV:

Ich war froh, dass alles vorbei war, aber in mir brodelten Schuldgefühle, weil wir Jason verloren hatten.

„Perce? Alles okay?", fragte Frank.

„Ob alles okay ist? Wir haben Jason verloren!", gab ich scharf zurück.

Die Erkenntnis traf alle anderen tief, bis Will vor Verwirrung Draco fallen ließ, den er eigentlich stützte:

„Häh? Jason ist doch gar nicht tot?!"

Nico übernahm die Schimpftriade:

„Will Solace! Wie kannst du uns sowas verschweigen! Wir dachten, er ist tot!"

„Wenn ich das gewusst hätte, hätt ich dem Typen keinen Kinnhaken mehr gegeben", sagte ich.

„Ich glaube, er kann es immer noch nicht glauben, es war einfach ein Wunder!", hörte ich Pipers Stimme.

Wir drehten uns um und sahen in die glücklichen Gesichter von Leo, Jason und Piper. Jason stand auf Leo gestützt da und sah sehr mitgenommen aus, das Loch in seinem Brustpanzer war auch nicht gerade schön.

„Was ist passiert?", wollte Annabeth gleich wissen, ihr war Pipers verheultes Gesicht nicht entgangen.

„Ich glaube wir sollten erstmal was anderes klären", meinte Leo mit einer ausholenden Handbewegung.

Mir wurde erst jetzt bewusst, dass uns die ganze Schule zusah, sämtliche Augenpaare waren auf uns gerichtet. Ich sah zu meinen Freunden, wir standen in einer Linie da, jeder in voller Kampfmontur, mit Waffen ausgestattet und mitgenommen vom Kampf.

Wir standen bis zu den Knöcheln in Monsterstaub, das gesamte Schlachtfeld übersäht mit Pfeilen und anderen Dingen aus unserer Welt. Stumm wurde unsere Linie angestarrt, vor allem ich und ich kam mir wie auf dem Präsentierteller vor. Ich wusste nicht wirklich, was sie für ein Problem hatten, aber um ihnen zu zeigen, dass der Krieg vorbei war, hob ich einfach den Daumen.

°°°°°°°°°°

SO, das wars für heute!

Ich hoffe es hat euch gefallen, mal wieder ein so-la-la Kapitel. Ich finde, dass ich das nicht so wirklich darstellen konnte, wie gedacht.

Jetzt gibt's aber reichlich Stoff für Spekulationen! Ab in die Comments!

°°°°°°°°°°°°