9| Kaltes Herz

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Seonas Pov

Ich klingelte an der Haustür und eine junge Dame öffnete uns die Tür.
"Herr Min schön sie wieder zusehen", sagte sie ohne mich anzuschauen.
"Haben Sie in letzter Zeit trainiert?", erkundigte sie sich und spielte mit ihren Haaren.
Nachdem sie fertig mit flirten war, schaute sie mich mit einem giftigen Blick von Kopf bis Fuß an.
"Bitte folgen Sie mir".
Wir folgten ihr in das Esszimmer und 2 glückliche Menschen waren zusehen. Sie kamen mit schnellen Schritten auf uns zu. Frau Min, meine zukünftige Schwiegermutter, umarmte mich ganz fest und ich erwiderte.
Bei seinem Vater verbeugte ich mich und begrüßte ihn.
Als sie sich umdrehen und zu dem gedeckten Tisch liefen, putze ich mir die Arme mit dem feuchten Tuch welches ich davor benutzt hatte.
Als ich merkte wie mich Yoongi anstarrte packte ich es schnell in die Tasche und setzte mich gegenüber von denen hin. Er setzte sich neben mich, weshalb ich anfing schwerer zu atmen.
Ich mochte ihn. Sehr sogar. Aber nachdem er mich angegriffen hatte, sah ich ihn mit ganz anderen Augen.
Mein Herz raste förmlich wenn er mich anschaute.

"Habt ihr euch schon eingelebt?", nahm mich Frau min aus meinen Gedanken.
Ich nickte und schaute zu ihm. Er lehnte sich zurück und nahm sein Handy raus.
"Ich entschuldige mich jetzt schon für seine Wutausbrüche die er leider noch nicht unter Kontrolle hat!", entschuldige sich die Mutter. Also wussten sie schon, dass er etwas schwer war unter Kontrolle zu halten.
Unabsichtlich starrte ich ihn an.

Wieso War er so kalt? Wieso wollte er keine Frau? Wieso ist er so ausgeartet? Nur weil ich sein Zeichen angefasst hab, kann nicht die Antwort darauf sein.
Wieso interessiert er sich nicht für die Menschen in seinem Umfeld?

Fragen über Fragen doch keine Antwort.
Ein Mann mit wenigen Worten.
Als er sein Kopf hob und sein Handy einsteckte, sah er mich an und wieder wurde es mir unangenehm.
Während ich in seine braunen Augen starrte, hörte ich dem alten Ehepaar, welches vor uns saß nicht einmal zu.
In diesen Augenblick pochte mein Herz und mir wurde schlagartig heiß.
Als ich endlich zur Besinnung kam schaute ich auf den Teller der vor meiner Nase war.
Ich zitterte und konnte von der Seite aus sehen, dass er mich noch ansah.
Ich machte irgendwas mit den Armen. Keine Ahnung was ich tat, aber es sah komisch aus.
Einmal kratzte ich mich am Hinterkopf und in einem anderen Moment spielte ich mit den Ringen an meinem Finger.
"Hör auf mich anzustarren!", flüsterte ich wütend in seine Richtung ohne ihn ein weiteres Mal anzusehen.
"Du hast angefangen!", sagte er und ich ließ es dabei.
"Yoongi, ich hab mir überlegt dir eine Woche frei zugeben, damit du mehr Zeit mit deiner wundervollen Verloben verbringen kannst!", sprach sein Vater. Er sah aber nicht sehr erfreut darüber aus mit mir Zeit zu verbringen. Konnte ich auch verstehen. Immerhin war das nur "ich". Die ungewollte Verlobte die ihm am Hals hing.
Er stand wütend auf und verließ das Haus.
Toll. Dadurch, dass ich lebe, ruiniere ich auch eine Familie.
"Mach dir nichts draus, er ist immer so!", versuchte mich seine Mutter zu beruhigen.
Alleine mit denen wollte ich auch nicht sein, obwohl es davor so gedacht war.
"Herr und Frau Min, können wir das essen auf einen anderen Tag verschieben? Ich denke Yoongi braucht mich in diesem Moment und ich glaube er wird nicht mehr auftauchen...", versuchte ich mich raus zureden, was sie auch schwer nachvollziehen könnten.
Sie ließen mich gehen und ich stand vor der Haustür.
Ich nahm mein Handy raus und wählte eine Nummer.

Yoongi Pov.
Ich verließ das Haus und setzte mich auf die Bank im Garten neben der Tür. Es war spät abends und ich wartete bis Seona rauskam um sie nach Hause zu fahren. Die Tür öffnete sich und sie trat heraus. Anschließend nahm sie ihr Handy raus und rief jemanden an.
"Oppa..."

Oppa? Hatte sie einen Freund?

"Oppa.. wo bist du?"
~
"Oppa, hast du getrunken?"
~
"Nein es ist nichts wichtiges. Pass auf dich auf.."

Ich stieg ins Auto und fuhr vor die Tür. Dort wo sie stand.
Sie saß an der Treppe und fing an zu weinen. Ich wusste nicht was ich in diesem Moment tun sollte. Ich stieg aus und ging auf sie zu, weshalb sie schnell ihre Tränen weg wischte.
"Es tut mir leid was an diesem Tag passiert ist. Ich hatte nicht so übertreiben sollen. Wirklich es tut mir echt leid. Ich sag das weil es mich sonst innerlich weiter aufgefressen hätte.
Sie schaute zu mir Rauf und legte ihr Kopf auf meine Schulter.
"Kannst du mich nach Hause fahren?", fragte sie und verdeckte ihr Gesicht mit ihren Händen.
Ich nickte und öffnete die Tür für sie. Sie stieg ein und ich schloss es anschließend.
Mit zu Hause meinte sie das Haus mit ihren Eltern aber für mich War Uhr zu Hause das Haus mit mir, weshalb ich auch zu unserem Haus fuhr.
Während der Fahrt schaute sie aus dem Fenster und sagte kein Wort.
Als wir ankamen stieg wir aus und liefen zu unserer Haustür.
Ich wollte rein gehen doch sie zuckte ihr Handy raus und wählte eine Nummer.
"Ich komme gleich rein", versprach sie mir weshalb ich auch ohne zu zögern rein ging. Doch ich stand vor der Haustür und belauschte sie.

"Oppa.. Stör ich dich?"
"Er hat mich gefahren und jetzt bin ich wieder hier"
Plötzlich hörte ich ein schluchzen und sie hörte auf zu reden.
"Oppa kannst du nicht herkommen? Ich fühle mich so alleine hier"
"Selbst wenn er da ist fühle ich mich alleine, denn er beachtet mich gar nicht!"
"Ich versuche alles Zutun um ihn glücklich zu machen, doch anscheinend sieht er das nicht"
"Er wird schnell wütend und ich hab Angst davor..."

"Oppa kannst du dann morgen vorbei kommen? Er ist von früh bis spät arbeiten.."
"Versprochen?"
"Ok.. ich dich auch!"
Ich sah aus dem Fenster und sah wie sie die Beine zu sich gezogen hatte und weinte.
Ich wusste das ich nicht der netteste Mensch war aber sowas zusehen tat selbst meinem kalten Herzen weh.
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Ich hoffe es hat euch gefallen.❤

Chu~

Chu~

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Unexpected Marriage [BTS] [Min Yoongi]Where stories live. Discover now