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Seit dem Meeting waren schon fast zwei Wochen vergangen. Es war Samstag und Ende September. Die Blätter wurden bunt und fielen herab. Kinder sammelten mit ihren Eltern Kastanien im Park und bauten kleine Tiere aus ihnen.
Ich hingegen hatte die letzten zwei Wochen fast ausschließlich gearbeitet und war praktisch nur zuhause zum Schlafen. Heute gingen wir mit unseren Freunden in eine Bar. Mia und Lisa sind fürs Wochenende da und Georg wollte auch kommen. Auch Paul und die anderen Freunde von Nikolas die ich an dem Abend kennengelernt hatte, als ich Marc wieder getroffen habe, kommen heute. Wir hatten die Monate vor der Hochzeit viel Zeit zusammen verbracht. Seit dem wir unser Ehegelübde gesprochen haben, sind diese Treffen immer häufiger ins Wasser gefallen. Aber diesmal nicht. Heute gingen wir in eine Bar. Wir hatten einen Tisch reserviert und ich freute mich schon total. Ich trug ein kurzes schwarzes Kleid und hohe, mattschwarze High Heels. Meine Haare hatte ich eingelockt und zu einem hohen Zopf gebunden.
Vor der Bar wartete bereits Paul auf uns.
"Na ihr Süßen!", Rief er uns zu.
"Na du!", erwiderte ich lachend.
Zusammen gingen wir rein und fragten nach unserem Tisch.
"Ein junger Mann ist schon da.", meinte die Dame hinter dem Tresen.
Sofort spürte ich wie Paul ein wenig nervös wurde und seine Hände aneinander rieb.
"Hey.. du brauchst nicht nervös sein. George ist unglaublich freundlich. Und wie gesagt, er hat auf das Foto von dir äußerst positiv reagiert.", meinte ich zwinkernd: "Sei einfach so wie du bist. Ich habe deinen Charakter beschrieben. Alles wird gut."
Paul nickte noch einmal und dann betraten wir den abgetrennten Bereich.
"George!", rief ich aufgeregt aus und zog ihn in eine Umarmung.
"Na Kleine!", gab er lächelnd von sich.
Als wir uns voneinander lösten begrüßte er noch Nikolas und mit Paul verfiel er sofort in ein Gespräch. Kurz nachdem wir Platz genommen hatten, trudelten auch die anderen ein.
Nachdem wir gegessen hatten war es schon 21:00 Uhr.
"Also? Was wollt ihr trinken?", fragte Mia Herausfordernd: "Für Tess einen Sex on The Beach?"
"Für mich? Nein. Ich hätte gerne eine Cola."
"Eine Cola mit Vodka?"
"Nein!", ich lachte: "Ich möchte nichts Alkoholisches trinken."
"Oh mein Gott! Du bist schwanger!", kreischte sie plötzlich drauf los.
"Nein!", ich verkneife mir die Tränen und ergänze: "Ich möchte einfach nichts trinken."
Sie sah mich misstrauisch an, schien ihre weiteren Überzeugungsversuche allerdings auf später zu verschieben.
Trotz dem, dass ich den Überzeugungsversuchen meiner Freunde stand gehalten hatte, war es enorm lustig. Die Stunden vergingen und die Mädels und ich hatten beschlossen noch ein Eis zu essen. Quasi einen fast-Mitternachtssnack. Also sitze ich mit meinem Schokoeis, Mia mit ihrem Erdbeereis und Lisa mit ihrem Vanilleeis wieder am Tisch neben Nikolas. Während wir uns unterhielten, spürte ich Nikolas Hand auf meinem Oberschenkel. Sanft streichelte er von meinem Knie bis ganz nach oben. Ganz nah an meine Mitte. Als er auf die Toilette gehen wollte, erklärte ich den anderen dass ich mir nocheinmal Eis holen würde und begleitete ihn in Richtung Toilette. In dem separaten Gang angekommen, außer Sichtweite unserer Freunde drückte ich ihn an die Wand und Lehnte mich an ihn.
"Du versuchst mich zu verführen!", flüsterte ich.
Er lächelte, doch bevor er etwas erwidern konnte, ließ ich meine Hand über seinen Bauch nach unten gleiten und rieb mit meiner Hand Herausfordernd über seiner Wachsende Errektion.
"Baby..", flüsterte er leicht stöhnend, während ich meinen Rachefeldzug fortsetzte und ihm kleine Küsse an den Hals hauchte.
"Was denn?", Fragte ich unschuldig und drückte mein Becken gegen seine Errektion. Es fiel mir ehrlich gesagt ziemlich schwer, bei dieser Nähe nicht zu Stöhnen.
Er drückte mich näher an sich und stieß fordernd seine Errektion gegen meine Mitte. Verdammt.
Ich löste mich von ihn, hauchte ihm einen Kuss auf die Wange und verschwand zur Theke.
"Zwei Kugeln Schokoeis bitte!"
Als ich mit meinem Schokoladeneis beim Tisch ankam, sah ich wie meine Freunde noch mehr Alkohol in sich hinein schütteten.
Als ich mein Eis in mich hinein geschaufelt hatte, kam Nikolas wieder auf uns zu. Er sah, mal wieder, enorm heiß aus, wie er mich so fordernd und verlangend musterte.

Wie viel hat er eigentlich getrunken?

Ich komme auf zwei Kurze und ein Bier. Also noch fast nüchtern. Ich beschloss zum Aufbruch zu pfeifen, weil meine Freunde sich wohl kaum noch unter Kontrolle hatten.
"Leute. Wir sollten das jetzt abbrechen. Ich glaube, ihr habt alle genug getrunken!"
Widerwillig verliesen alle mit mir die Bar und Paul und George rief ich ein Taxi, weil die beiden nur ein wenig angetrunken waren. Nikolas Freunde setzen wir auch in ein Taxi und Mia und Lisa verfrachten wir in unser Auto. Nicht dass sie von irgendeinem komischen Typen angemacht werden.
Also fuhren wir erst zum Hotel, wo die beiden dieses Wochenende wohnten und brachten sie in ihr Zimmer. Nachdem sie im Bett lagen und schliefen machte ich mich mit Nikolas auf den Weg nach Hause. Er sah mich verführerisch an.
"Ich liebe dich!", flüsterte er: "Und du machst mich total verrückt."
"Bist du betrunken?", Fragte ich skeptisch. So einen Satz habe ich schon länger nicht mehr gehört.
"Was? Nein!", meinte er empört: "Zwei Kurze und ein Bier! Ein bisschen beschwipst vielleicht.", gab es kleinlaut zu.
Wir betraten knutschend unsere Wohnung und ich erklärte ihm, dass ich nur kurz ins Bad möchte und als ich wieder raus kam, lag er schlafend auf unserem Bett.
Na das würde ja mal ne heiße Nacht werden.
Hust Hust

Nimm MichWhere stories live. Discover now