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Nach dem Duschen fühlte ich mich direkt wieder frisch und zog mir einen Bademantel über.
Meine Haare lockte ich mit dem Lockenstab ein wenig ein und machte mir dann einen strengen und hohen Zopf. Ich Schminkte mich etwas stärker als sonst und trug Lippenstift auf. Das weiße Spitzenkleid, welches ich mir bis knapp über die Knie reichte, habe ich vor einer ganzen Weile einmal mit Mia gekauft.

"Das musst du mitnehmen. Das steht dir so unglaublich gut. Als wäre es für sich genäht wurden."
"Wann soll ich das den anziehen? Es ist zu schick für einen Tag im Park und für die Uni. Und ein größerer Anlass steht in nächster Zeit nicht vor der Tür."
"Du nimmst das jetzt mit. Irgendwann wirst du froh darüber sein, es zu haben. Und dann.. denke an mich.", meinte sie fordernd.

Dadurch diskutieren mit Mia zwecklos war, habe ich es letztendlich gekauft.
Nun lag auf dem Bett und ich dachte an Mia und unsere gemeinsame Zeit. Unsere Treffen zum Shoppen und unsere gemeinsamen Friseurbesuche.
Nach einigen sentimentalen Minuten blickte ich mich im Spiegel an.
Alles in allem war ich enorm zufrieden und fühlte mich pudelwohl in meiner Haut. Plötzlich klopfte es an meiner Schlafzimmertür. "Herein!" Rief ich aus dem Badezimmer und richtete nocheinmal meinen Zopf.
"Teresa?"
"Im Bad! Kannst reinkommen!", Rief ich.
Keine 10 Sekunden später stand Nikolas in der Tür mustert mich.
"Du siehst wunderschön aus!" Brachte er schüchtern hervor.
Er trug eine schwarze Anzughose und ein weißes Hemd, welches seine muskulösen Körperkonturen unterstreicht.
Er sah enorm heiß aus.
Nikolas sah mich erschrocken an und lachte: "Ich sehe enorm heiß aus?!"
"Verdammt, habe ich gerade laut gedacht?!"
"Ja. Hast du. Ziemlich laut sogar."
Das war wirklich peinlich. Ich senkte meinen Kopf, um meine Röte zu verbergen. Gerade wollte ich an ihm vorbei laufen, als er mich am Handgelenk festhielt und zu sich drehte. Ehe ich mich versah, spürte ich seine Lippen auf meinen.

Nikolas Perspektive

Als ich das Bad betrat, musste ich mich wirklich zusammenreißen, sie nicht von hinten zu umarmen. Sie sah so hübsch aus.
"Du siehst wunderschön aus!", brachte ich gerade so hervor. Sie wurde rot und sagte, ziemlich in Gedanken versunken, dass ich enorm heiß aussehe.
Sie wollte es nicht sagen, sie wollte es eigentlich denken und das machte dieses Kompliment so süß und besonders.
Es war mir Sicherheit das ehrlichste Kompliment welches ich je über meinen Körper bekommen habe. Als sie an mir vorbei laufen wollte, konnte ich mich nicht zurück halten und zog sie zu mir. Ich legte meine Lippen auf ihre und küsste sie. Erst erwiderte sie nicht, doch nach wenigen Sekunden legte sie ihre Hände in meine Nacken und zog mich näher an heran.

Teresas Perspektive

Seine Hände lagen auf meiner Taille und gaben mir ein Gefühl von Sicherheit.
'Ist es richtig meinen Chef zu küssen?'
Sicher nicht. Aber er küsste so gut und er sah so gut aus.
Und eigentlich hattr er ja mich geküsst. Ich machte ja nur mit.
Nach einer Weile lösten wir uns voneinander und sahen uns an. Er lächelte und ich sah, dass er es nicht bereute. Er nahm meine Hand und zog mich hinter sich aus dem Bad. "Wir müssen los, sonst kommen wir zu spät." Meinte er. Und so verließen wir das Hotelzimmer.

Ich spürte seinen Blick auf meinem Körper, als ich in den Fahrstuhl stieg. Wir waren alleine. Als sich die Türen endlich geschlossen hatten, drehte ich mich zu ihm und drückte meine Lippen auf seine.
Mit dem Signalton, welcher verkündete dass sich die Türen jeden Augenblick wieder öffneten, trat ich einen Schritt zurück und blickte in Richtung Tür. Im Augenwinkel sah ich seinen noch immer überraschten Gesichtsausdruck und das Lächeln, welches über seine Lippen wanderte.

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Nimm MichWo Geschichten leben. Entdecke jetzt