Kampfbereit.

12.

»Es tut uns leid, aber ...«

Die Frau im weißen Kittel, dessen Gesicht über und über mit Puder bedeckt war, warf mir mitleidige Blicke zu, die ich giftig erwiderte.
Sie sollte mir Auskunft geben, dafür wurde sie bezahlt und nicht dafür, mich davon abzuhalten, meine eigene Mutter zu sehen.
Wortlos schritt ich an der Frau vorbei, die mich aus ihrem winzigen Büro am Eingang des Krankenhauses musterte, und nahm den Aufzug in den dritten Stock.

»Kann ich Ihnen behilflich sein?«, fragte eine weitere Dame mit Kittel, ihr Gesicht schien aber deutlich natürlicher. Einen Moment lang überlegte ich zu antworten: »Wenn Sie mir mit meinem bescheidenen Leben helfen können«, aber ich ünterdrückte diesen Satz und antwortete schließlich, dass ich meine Mutter suchte.

»Da fragen Sie am besten die Frau unten am Eingang, die ...« Ich ließ sie gar nicht weiter ausreden, sondern lief nach diesen Worten einfach an ihr vorbei. »Hey, junge Dame, warten Sie mal!«, rief die Kittel-Frau mir hinterher, was mich auf dem Absatz kehrt machen ließ. Hatte ich sie doch weich gekriegt?

»Wie heißt Ihre Mutter denn?«

Lächelnd gab ich der Frau den Namen durch, woraufhin sie nur den Kopf schüttelte.

»Tut mir leid, aber sie scheint nicht auf unserer Station zu sein«, gab sie Auskunft und überlegte noch eine Weile.

»Falls sie wirklich bei uns im Krankenhaus liegen sollte, müssen Sie doch noch einmal unten fragen«, murmelte sie und lächelte mich mit einem falschen Lächeln an. Dann zog sie sich die Gummihandschuhe an und machte sich rasch auf den Weg in eines der Zimmer mit der Aufschrift ›OP‹.

Eine Weile blickte ich ihr verwirrt hinterher und fragte halblaut:»Wo soll sie denn sonst sein?«

Never give up.

Leutee!
Ich hab's tatsächlich geschafft, ein neues Kapitel zu veröffentlichen! Ich weiß, dass sie alle vom Niveau bis zu Leserzahlen abschüssig verhalten, aber, wie gesagt, ich arbeite gerade viel an anderen Dingen.
Trotzdem einen schönen Tag noch!

»F♥«