Kapitel 14

30 1 0
                                    

Sara fiel zu Boden ich versuchte sie zu beruhigen doch sie schob noch mehr Panik. Also entschied ich mich sie zu Halil abi zu fahren um aufgeklärt zu werden. Vielleicht würde es Sara besser gehen.

"Komm Sara wir gehen jetzt.", rief ich nach ihr woraufhin sie sagte, dass sie ihre Mutter anrufen will um die Lage ab zuchecken.

Sara rief ihre Mutter an und brach in tränen aus. Sie war sehr entsetzt, sehr traurig so verzweifelt. Sie meinte fahr ins Krankenhaus. Also fuhr ich ins Krankenhaus. Nach einer Zeit kamen wir auch an aber wir hatten kaum geredet da Sara am Ende war und ich immer noch nicht wusste was los war. Doch es musste etwas schlimmes passiert sein.

Wir gingen rein und suchten Halil Abi und Betül abla auf. Nach langem und hektischem Suchen fanden wir sie vor dem OP-Saal. Dort warteten wir Stundenlang. Nach einer Weile kam Talha wie eine Mumie in einer Liege in Begleitung von weiß gekleideten Krankenschwestern und grün gekleideten Chirurgen aus dem Saal und ich erfuhr dass, jemand dazu gesorgt hat, dass Talha in Flammen stand. Wie kann man einem Kind nur so etwas antun. Ein kleiner unschuldiger Engel.
Wir haben Glück gehabt, dass er nicht explodiert war, der Stoff der brannte war Ethanol. 'Wer kann so gefühlskalt und herzlos sein?', fragte ich mich selbst.

Halil Abi fluchte rum und war außer Fassung. Ich durfte ihn nicht von den Augen lassen, da er mit diesem Schmerz, mit dieser Wut morden könnte. Ich versuchte ihn zu beruhigen, doch es ging nicht.
"Baba(Vater) Ich verspreche es dir wenn ich den Täter habe werde ich alles dafür geben ihm seine gerechte Strafe zu erteilen." sagte ich um ihn zu beruhigen.

"Da habe ich keine Zweifel, aber es tut weh verdammt. Mein Sohn mein eigenes Fleisch und Blut. Das wertvollste was ich hab ist meine Familie. Dein Vater ist zu weit gegangen Eysa..", sagte er wütend.

Mehr sagte er nicht. Alle waren zerstört alle waren am Boden. Wie kann man so scheisse sein wie kann man so behindert sein und einem Kind so etwas antun? Und warum? Ich meine der Junge hat niemanden was getan. Und Halil Abi hat keine Feinde.... Sto.. mein Vater diese mail ... Das was passieren wird... Abschrecken... Das alles das... Das ist alles wegen mir passiert. Ich bin daran schuld, dass ein kleiner Junge jetzt im Koma liegt. Alles wegen mir. NEEEIIIINNNN!!!?!!

Ich hielt das Ganze nicht mehr aus. Ich traf die Entscheidung Ferhat abi anzurufen, doch dann rief ich ihn und schrieb ihm , dass ich ihn brauche und wir uns im Park treffen.

Sofort verabschiedete ich mich von Halil abi, Betül teyze (Tante) und Sara.

"Du hast geweint Mädchen", unterwarf mir Sara.

"Wir sehen uns später", blockte ich sie ab, doch sie lies keine Ruhe und sagte:" ich komm mit dir."

"Nein ich möchte allein sein", sagte ich in einem weinenden Ton. Ich drehte meinen Rücken zu ihr und ging weg, doch Sara packte mich am Arm und zog mich zu sich während sie:"Nicht in diesem zustand. Es geht uns allen beschissen. Und ich will nicht dass du was falsches machst.", sagte und mich beschützen wollte.

"Keine Angst Ferhat wird da sein." , sagte ich und löste mich von ihrem Griff. Weinend verließ ich das Krankenhaus, rannte zu meinem Auto und stieg ein. Ich setzte mich aufs Fahrersitz und wischte mir meine Tränen weg. Ich machte Musik an bevor ich los fuhr und zwar cry von rihanna weil es einfach passte und fuhr los.

Am Park angekommen parkte ich meinen Wagen und stieg aus. Ich schliff meine Füße am Boden und ging zu Ferhat, der schon auf mich wartete.

"Eysa heb deine Füße an verdammt.", schimpfte er mit mir. "Ist ja gut abi..", sagte ich und umarmte ihn zur Begrüßung und lies ihn nicht los.

Es tat so gut. Ich spürte einfach, dass ich nicht allein war und dass Jemand für mich da war. Er war eine der sehr wenigen, bei dem ich mir sicher war, dass er nicht wegen meinem Geld mit mir ist, sondern weil ich es bin.

Während ich ihn umarmte weinte ich mich erstmal aus. Dann erzählte ich ihm alles. Er meinte, dass meine Theorie stimmen könnte. Das zu hören war wie ein Schlag ins Gesicht. So, als ob jemand ausholen und mir eins scheuern würde. Ich war zerstört und wusste nicht wie es weiter gehen soll.

"Lan hepsi benim yüzümden oldu ", sagte ich weinend (Mann alles ist wegen mir passiert), worauf er mit: "Nein es war nicht deine Schuld" , antwortete.

"Doch war es hätte ich den anschlag nicht geplant wäre das nicht passiert. Guck ein unschuldiger kleiner Junge liegt im Koma, hat er es verdient? Nein!", schrie ich verzweifelt.

"Nein man sag sowas nicht! Woher hätten wir denn wissen können, dass es soweit kommt Eysa?", schrie er zurück.

"Aber wie werde ich jetzt der Familie ins Gesicht gucken. Kann ich eine Weile bei dir bleiben? Außerdem kann ich ja deine Eltern auch dadurch kennenlernen. Wie wäre es?", schlug ich ihm vor.

Es herrschte Stille. Keiner sagte etwas. Niemand gab ein Ton von sich. Ferhat abi(bruder) runzelte die Stirn und begann zu sprechen:" eehmn... Ich weiß es ist der unpassendsten Moment, doch da ist etwas was ich dir erzählen muss.". Dann schwieg er wieder und nach einer kleinen Pause fuhr er fort: "Ich war nie mutig genug um es dir zu erzählen. Ehrlich gesagt kam ich auch nicht dazu. Du weißt wir haben auch nicht mehr viel Zeit für uns selber."
"Jaaa Ferhat abi... ich höre.", sagte ich und zeigte ihm somit, dass ich ungeduldig wurde und deutete ihm an, dass er zum Punkt kommen sollte.

"Gut. Es ist sowieso schwer genug darüber zu reden, doch versprich mir, dass du dich nicht von mir aus diesem Grund distanzierst oder so.", sagte er.

Was war das? Was hat der gemacht
"Komm zur Sache! Bist du auch so eine Missgeburt wie mein Vater oder wie?", schrie ich ihn an.

"Beruhig dich", befahl er mir und fragte mich, ob wir uns immer so streiten mussten. "Also ich weiß nicht wie ich es sagen soll. Es geht um meine Eltern. Ich lebe nicht mit meinen Eltern, deswegen habe ich dir auch nie von denen erzählt. Meine Mutter hat vor paar Jahren meinen Vater betrogen und mein Vater ist dann an Herzinfarkt gestorben. Daraufhin ist meine Mutter geflüchtet. Ich weiß nicht wo sie ist. Ich habe auch keine Geschwister oder so. Ja es tut mir leid dass ich es dir erst jetzt erzähle, doch es fällt mir sehr schwer.", sagte er kurz und knapp, worauf ich ihn keine weiteren Fragen stellte. Ich merkte, dass es ihm wirklich schwer fiel, allerdings war ich unter Schock. Es war einfach zu viel in diesem Moment.
Ich stand auf und ging ein Schritt nach vorn.

Mein Vater Oder Mein Feind ?  #wattys2016Donde viven las historias. Descúbrelo ahora