Kapitel 8

54 5 0
                                    

Ich hatte keine andere Wahl als ihm zu folgen.  Was  er mir wohl zu sagen hatte? ich war sehr gespannt und ging ihm nach.  Er zog mich aus der Halle und wir gingen an eine ruhige Stelle auf dem Hof.

"Wolltest du mir jetzt nicht alles erzählen? Ich dachte, dass ich dir vertrauen kann.", schimpfte Ferhat abi mit mir. 

"Was laberst du Junge?", regte ich mich auf.  

"Du hast mir wieder etwas verschwiegen. ", sagte er eingeschnappt.
Er verhielt sich wie ein Kind.. 

"Worauf willst du hinaus Ferhat Abi? ich hab kein Bock mehr auf dich du regst mich nur noch auf. Guck doch mal du verhältst dich wie ein Kleinkind. ", schrie ich ihn an.

"Ich will einfach nicht, dass du mir etwas verschweigst", sagte er.

"ey damit das klar ist ich bin weder deine Mutter, deine Schwester noch bin ich deine Frau pass auf wie du mit mir redest!",sagte ich selbstbewusst. Er verstummte und gab keinen Mucks mehr von sich.

Ich ging ohne weiteres davon. Da ich keine lust mehr hatte stieg ich in mein Wagen und fuhr auf die Autobahn. Der sucht einfach Stress ohne Grund.  Ich konnte sein Verhalten nicht nachvollziehen.

Irgendwie hat mich unser streit mitgerissen. Es tat mir weh. Das Gefühl war so komisch. ich weis nicht warum mich das so runter zog aber ich musste jetzt irgendwie Stress abbauen. Aus diesem Grund fuhr ich auf die Autobahn. Ich fuhr einfach quer durch Deutschlands Autobahnen. Ich fuhr mit 220 km/h manchmal so wo die Möglichkeit bestand drückte ich 260 km/h . Während der Fahrt drehte ich die Musik ganz laut und schaltete alles aus. Keine Probleme. Ich fühlte mich frei wie ein Adler. ich machte mich auf den Rückweg und fuhr nach Hause.

Zu Hause angekommen machten mir Harun und Serkan das Tor auf damit ich raus fahren konnte. Ich fuhr vor bis an meine Villa. Dort Stieg ich aus und übergab mein Autoschlüssel an Tarkan, der mein Auto zur Garage fahren sollte. Anschließend lief ich zur großen Tür meiner Villa. Ferhat abi stand schlecht gelaunt vor der Tür. Ohne ihn zu grüßen ging ich rein und ließ meine Tür offen, als ein Zeichen, dass auch er eintreten sollte. Er tat es.

Während er ins Wohnzimmer lief, sich auf's Sofa setzte und es sich gemütlich machte ging ich in die Küche und kochte türkischen Tee um sie anschließend den Jungs zu servieren.

"Ey hör mir zu es tut mir leid ich habe überreagiert.", sagte Ferhat abi entschuldigent.  

"Ja hast du. Und ich weiß nicht mal worum es geht man. Was soll ich dir so wichtiges verschwiegen haben, dass zwischen uns dicke Luft macht hä? Sag es mir!", schrie ich verletzt.

 "Du hättest mir das ruhig erzählen können dass du dich mit dem deep web so gut auskennst.", gab er etwas leiser von sich.

"Typ ist das dein Ernst deswegen hast du so 'ne Scheiße gemacht... Booaaa Nein ne? Oder warst du eifersüchtig, nur weil ich das konnte was andere nicht können und die gesamte Aufmerksamkeit auf mich gezogen hab?

"Du redest grad nur Müll, Eysa!", kommentiert er.

Sei doch endlich leise, dachte ich mir weil er verkackt gerade. Wegen so einer Kleinigkeit machte er einen riesen Aufstand? Inakzeptabel. 

Ach einer Zeit ging er nach Hause und ich schickte meine Securities nach Hause. "So Jungs macht Feierabend. Heute gibt es kein Schichtwechsel. Ich möchte ruhe." , sagte ich zu Serkan der jeden nach Hause schickte. 

"Ben burda kaliyorum", sagte Emre. (Ich bleibe hier).  

"Nein!", sagte ich klipp und klar.

"Du hast so viele 'Hater' du darfst nicht alleine bleiben oder soll ich Ferhat rufen?", sagte Emre mit einem Grinsen.

"Ok", sagte ich genervt.

Ich ging nach oben und genoß die Ruhe, das alleine sein. Niemand stört mich. Sogar mein Handy schaltete ich aus, damit mich ja auch niemand störte. Erst lag ich sehr lange auf meinem Bett dann fiel mir ein dass ich lange nicht mehr trainieren war. Ich stand auf ging zu meiner Garderobe, nahm meine graue Jogginghose und mein nike Pullover um sie kurz darauf anzuziehen. ich machte meine Haare zu einem Pferdeschwanz zusammen, zog mir meine TommyHilfigerBomberjacke und meine  nike Air max Thea an, packte meine weissen beats, meine Sonnenbrille und ging zu meinem Auto.

Am Tor angekommen wollte mich Emre erstmal nicht durch lassen doch ich klärte die Situation und er ließ mich doch durch.

Nach dem Training fuhr ich erschöpft nach Hause und erlebte den größten Schock meines Lebens. Am Tor War keine Menschenseele, weshalb ich ausstieg mir das Tor öffnete rein fuhr und es hinter mir wieder schloß. Ich fuhr weiter Richtung mein Haus, doch bekam riesen Angst. Ich fühlte mich alleine. Niemand war hier. Ich bereute es die Jungs nach Hause geschickt zu haben. Nachdem ich ausgestiegen war ging ich auf mein Haus zu. Die Tür stand ganz weit offen und ich hatte Angst rein zu gehen. Ferhat abi wollte und konnte ich nicht anrufen und eine seiner Freunde wäre sinnlos. Ömer? Sein handy war seit Wochen nicht an. Ich hatte todes Angst. Ferhat Abi wo bist du. Komm und ich schwöre ich verzeih dir, dachte ich mir doch war zu stolz ihn anzurufen. Ich zögerte in meine Wohnung zu gehen. 

Nach langem Zögern ging ich rein. Ich zitterte vor Angst. Wenn es mein Vater ist, kann es auch sein, dass es für mich mein Ende bedeutet. Ist ja klar, der Typ der seine Frau umbringt in dem er ihr 8 Stiche verpasst bringt seine Tochter mit Leichtigkeit um. Die Gedanken machten mich wahnsinnig. Obwohl das Leben sowieso sehr schwer für mich war. Keine 21 Jährige hatte so ein Leben wie ich. Wäre dann der Tod für mich vielleicht eine Erleichterung? Wer weiß? Ich war sehr durcheinander. Mit zitternden Beinen ging ich langsam rein ich hatte das Gefühl, dass ich gleich umfallen würde. Diese Angst war unbeschreiblich. Ich schwitzte. Langsam ging ich in die Wohnung. Es war ruhig ich wusste nicht was mich erwartet. Doch dann glaubte ich meinen Augen nicht.

Mein Vater Oder Mein Feind ?  #wattys2016Where stories live. Discover now