Why? ~6

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Hallo :D

Sorry, dass es so lange gedauert hat ._. Und ich wollte euch nur schon mal vorwarnen, aber ich weiß nicht, wie oft ich die nächsten Tage/Wochen hochladen kann oder werde, weil ich jetzt in Karlsruhe bin *_*

Falls es euch interessiert, ich mach hier Praktikum im Zoo, in der Hoffnung, dann eine Ausbildungsstelle zu kriegen :D Deswegen wohn ich jetzt 2 Wochen lang in einem Hostel in einem Schlafsaal mit 4 Betten :D Ein Japaner schläft im Bett neben mir und der telefoniert gerade und ich muss so an mich halten, nicht zu lachen, weil sich das so komisch anhört :$

Versteht mich nicht falsch, ich hab nichts gegen Ausländer, bin ja auch nich 100 Prozentig deutsch, aber trotzdem, ich bin übermüdet und der Typ macht mir Angst irgendwie ._.

Naja, bis demnächst :*

Über Votes und Kommentare würde ich mich riesig freuen *_* ♥

____

"Ich sollte dich wohl langsam nach Hause bringen" sagte Harry plötzlich. Ich sah ihn an und nickte. "Na gut, komm" meinte er nur und zog mich zu einer Bushaltestelle. Wir setzten uns auf die Bank und warteten auf den nächsten Bus. Keiner von uns sagte etwas. Wir beobachteten einfach die vielen Menschen, die vorbeiliefen. Manche von ihnen trugen Anzüge und waren sehr hektisch, andere liefen mit Fotoapparaten durch die Gegend und fotografierten, was das Zeug hielt.

Ich machte das öfter, irgendwo Leute einfach zu beobachten und mir zu überlegen, was ihre Geschichte wohl war. Vor allem in der U-Bahn oder im Zug. Es ließ mich für ein paar Sekunden mein eigenes Leben komplett ausblenden. Eine alte Frau, mit einem langen Mantel und einem großen Hut ging langsam an uns vorbei. Sie sah aus, als würde sie aus einem Außenbezirk von London kommen. Bestimmt hatte sie eine Katze. Ihr Mann war schon gestorben und ihre Kinder und Enkel besuchten sie nur selten.

"Saphira?" riss mich plötzlich Harry aus meinen Gedanken. Überrascht sah ich ihn an. "Ist alles in Ordnung?" fragte er mit einem besorgten Blick. Ich nickte nur und sah wieder gerade aus. "Du redest nicht sonderlich viel oder?" fragte er jetzt. Anstatt zu antworten, zuckte ich nur wieder mit den Schultern.

Harry seufzte und ich spürte, wie er mich von der Seite ansah. Es machte mich unsicher, dass er mich so ansah. Ich presste wieder meine Lippen zusammen und starrte auf den Boden. In mir spielten die Gefühle verrückt. Einerseits hatte ich wirklich eine schöne Zeit mit Harry, aber andererseits wusste ich genau, dass er mich nur verletzen würde, wenn ich es zuließ.

Als endlich der Bus kam, stiegen wir ein. Im Bus starrte ich zum Fenster heraus, während Harry einfach gerade aus starrte. Es erinnerte mich ein bisschen an die Situation im Zug am Wochenende. Nur, dass ich da etwas unter Schock stand, dass er mich daran gehindert hatte, alles zu beenden.

In der Straße, in der ich wohnte, stiegen wir schließlich aus. Wir liefen noch zusammen zum Haus und Harry brachte mich die Treppe nach oben, direkt vor unserer Wohnungstür. Genau wie am Samstag.

Ich schloss die Tür auf und lauschte kurz, aber es schien noch niemand zuhause zu sein. Für einen kurzen Moment überlegte ich ernsthaft, ihn herein zu bitten und er schien auch darauf zu hoffen. Doch ich erinnerte mich an all die Mädchen, die er schon verletzt hatte und ließ es bleiben.

Trotzdem nahm ich all meinen Mut zusammen und fragte "Warum machst du das?" "Was?" entgegnete er mit einer Frage. Ich zuckte mit den Schultern "Naja, du weißt schon. Erst mich im Wald abhalten und dann in der Schule für mich lügen. Und dann noch stundenlang mit mir in London herumlaufen." Harry sah mir direkt in die Augen und antwortete "Ich weiß es nicht." So oft ich ihm schon beim Lügen erwischt hatte, in dem Moment war ich mir sicher, dass er das ehrlich meinte. Er wusste es wirklich nicht.

Ich nickte nur und ging dann nach drinnen. Kurz bevor ich die Tür hinter mir schloss, sagte ich noch ein leises "Danke."

Die Tür fiel ins Schloss und es trat eine schreckliche Stille ein. Und da war es wieder. Das Gefühl der Leere. Manchmal war es besser, wie Schmerzen oder sonst etwas, aber Leere war auch schrecklich. Eine Träne schlich über meine Wange und ich lehnte mich an die Tür. Langsam glitt ich an ihr herunter, bis ich auf dem Boden saß. Ich legte mein Gesicht in meine Hände und schloss meine Augen.

SuicidalWhere stories live. Discover now