Kapitel 6

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Meine Brust hebte und senkte sich schnell. "Das war-" begann ich, doch er sprach für mich:"bombastisch!" Ja. Das war es. Im wahrsten Sinne des Wortes. Doch das war nicht das, was ich erwartet hatte. Es war kein Schlussstrich, sondern ein weiterer Neuanfang. Genau das, was ich verhindern wollte. Nur dieses Mal hatte ich keine 'Erleuchtung' die mir den Weg wieß. Ich zog die Decke über meinen nackten Oberkörper, da es unglaublich kalt war und ich mich plötzlich unwohl fühlte. Jason stützte sich auf seinem linken Arm ab und beugte sich über mich. "Es war anders als letztes Mal.- irgendwie...professioneller." Sagte er und wickelte mit seinem Zeigefinger eine meiner Strähnen auf. "Ich denke, wir sollten es wiederholen." Sagte er und ein dreckiges grinsen bildete sich auf seinen Lippen, das ich trotz der Dunkelheit erkannte. Ich drückte mich gegen ihn, sodass er nach hinten viel, und ich nun halb auf ihm lag: "das sollten wir." Sagte sie verführerisch. Ich spürte, seine Erregung, die wieder aufkam. "Aber nicht heute." Fügte ich hinzu und küsste ihn innig, bevor ich mich von ihm rollte und aus dem Bett stieg. Ich schlüpfte schnell wieder in meine Kleidung und legte meine Hand auf den Türgriff. "Das letzte mal, bist du geblieben." Ich drehte mich nochmal um. "Das letzte mal hatte ich Gründe dafür, die ich jetzt nicht habe." Sagte ich. "Welche?" Fragte er nach und sprang ebenfalls auf dem Bett, bevor auch er begann, sich anzuziehen. Abgesehen davon, da ich damals betrunken war, war ich vorallem da, weil ich mich ein wenig geborgen gefühlt hatte. Dich nach dem, was seit dem Passiert war, konnte ich das nicht. Es waren zu viele Jungs, in dessen Betten ich lag. Außerdem hatte ich mich an die Einsamkeit gewöhnt. Deshalb hatte ich mir angewöhnt, direkt zu gehen. "Erzähle ich dir ein anderes mal." Ein kurzes, falsches Lächeln bildete sich auf meine. Lippen. Ich schloss die Tür auf und ging raus. Als ich auf dem Flur war, hörte ich ihn rufen: "soll ich dich nach Hause fahren?" Fragte er. "Nein, Nein! Ich denke, ich bekomme das alleine hin." Sagte ich. Wieder lächelte ich ihn an. Doch ehrlich. Ich dachte an meine Mutter. Falls sie wach war, sollte er sie nicht kennenlernen. "Komm schon. Wer nimmt, muss auch zurückgeben. Das könnte ich dir jetzt anbieten." Er grinste. Zwischendurch hatte er das Licht angeschalten. Ich ging provozierend langsam auf ihn zu. "Du redest von meiner Jungfräulichkeit." Er nickte. Ich legte meine Hand auf seine Brust. "Ist es nicht ein wenig zu spät um etwas zurückgeben?" Fragte ich und kam ihm noch ein Stück näher. "Es ist nie zu spät!" Raunte er und zog mich mit einer Hand an sich. Ich verdrehte die Augen. "Meinst du nicht, eine Fahrt ist ein bisschen zu wenig?" "Was fändest du angemessen." Fragte er. "Du bist mein Fahrdienst für den Rest des Schuljahres, wann immer ich will." Sagte ich und kam ihm noch ein Stück näher. "Nein." Sagte er sofort. "Komm schon, es sind doch nur ein paar Monate." Sagte ich und küsste ihn. So als Motivation. Er drückte sich von mir weg. "Ne. Das mache ich nicht." Sagte er. Ich befreite mich von ihm und machte kehrt. "Gut dann nicht. Viel Spaß. Ich bin jetzt weg." Sagte ich und wackelte leicht beim Gehen mit dem Hintern. In meinem Gesicht war ein Fettes Grinsen. Komm schon. Dachte ich mir: "na gut. Ich mache es. Sunny. Warte mal." Ich drehte mich um. Und grinste ihn an. Aber er bewegte sich nicht. "Na komm."
Wir stiegen in sein sportliches Auto ein und schnallten uns an. Jason fuhr los. "Was hast du das letzte Jahr so getrieben?" Fragte er. "Das hast du doch mitbekommen," sagte ich. "Schon. Aber die Gerüchteküche brodelt und man weiß ja nie, was so stimmt."  Fragte er. "Wenn du fragen hast, stell sie mir.  Die Frage ist nur, ob ich sie beantworte." Sagte ich und seufzte leise. "Man sagt, du hast dich so verändert, Ehen Liebeskummer." Ich schüttelte lachend den Kopf. "Du weißt genau, dass das nicht stimmt." Sagte ich. "Erzähl mir die Wahrheit." Forderte er. "Wie gesagt, ein anderes Mal." Ich sah ihn kurz von der Seite an und wusste, dass ich es ihm niemals freiwillig erzählen würde. Denn auch er durfte die Wahrheit, wie er es nannte, nicht erfahren.
Kurze Zeit später, wieß ich ihm den Weg zu meinem Haus und wir kamen an. "Danke" sagte ich und küsste ihn schleimig. Er nickte nur. Ich stieg aus und schlug die Tür hinter mir zu. Auch er war ausgestiegen. "Soll ich noch mit rein kommen?" Fragte er. Ich drehte mich um und er wackelte mit den Augenbrauen. "Jason. Ich denke einmal täglich muss reichen." Sagte ich. "Wir könnten doch auch nur...kuscheln!" Sagte er. Sein Grinsen wurde dreckiger. "Ich bin mir nicht sicher, ob das funktioniert." Widersprach ich. Ich ging wieder auf ihn zu. "Du könntest doch auch mehr zulassen." Ich versuchte ruhig zu bleiben. Er küsste mich, so wie ich es vorhin bei ihm getan hatte- als Motivation es doch zu tun. Aber ich blieb stur. Ich erwiderte den Kuss. Es war unglaublich schwer IHM zu Wiederstehen. Auch wenn diese Küsse nichts außer Entspannung auslösten, war es schwer diesem unglaublich gutaussehendem, sexy Typen zu Wiederstehen.  Ich löste mich von ihm. "Ein Gentlemen respektiert die Privatsphäre einer Dame, Babe" lächelnd betrachtete ich meine Hand, die auf  seiner Brust rauf und nieder Fuhr. Ich wusste, was es in Typen auslöste, wenn ich sie 'babe' nannte und ich genoss es. Es war sozusagen die Sicherung auf eine eventuelle Wiederholung. "Ich liebe es, wenn du mich so nennst. Und nur deshalb Erde ich dich für heute in Ruhe lassen." Raunte er und ich erschauderte. OMG dieser Typ. "Gute Nacht, babe" fügte er noch hinzu und betonte das letzte Wort. Mit einem zufriedenen Grinsen drehte er sich um und stieg ins Auto. Auch ich drehte mich weg, da ich ihn nicht lange anstarren wollte, drehte ich mich um. "Du hast ja noch meine Nummer, hoffe ich!" Hörte ich ihn rufen. "Klar" sagte ich. Er schloss seine Autotür und brauste davon.

Xmasrapunzel
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(Ex) Bitch?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt