tears and breakfast

8K 518 94
                                    

Verdattert schaute ich dem Mädchen hinterher, bis mich eine Stimme aus meiner Starre riss. ,,Baby? Was machst du denn hier?" Ich drehte mich in das Rauminnere und trat langsam ein, schloss ohne was zu sagen die Tür hinter mir. ,,Wer war das?" Brachte ich schließlich über die Lippen. ,,Nur eine Arbeitskollegin." ,,Tatsächlich? Die sieht dafür aber noch ziemlich jung aus! Und warum hat sie geheult?" ,,Harry, ich bin doch auch erst 24 und sie ist 22, wenn du es wissen willst. Und sie hat geweint, weil ihr Artikel kompletter Müll war." Ich glaubte Louis nicht, dass war alles zu einfach um wahr zu sein. ,,Oh und du hast Frühstück mitgebracht?" Louis nahm die Tüte aus meiner Hand und stellte sie auf seinem Schreibtisch ab, der aus Eichenholz bestand. Ziemlich Edel.

,,Ja, habe ich. Weil ich mich eigentlich für gestern entschuldigen wollte, aber jetzt fühl ich mich echt verarscht von dir und wie du auch noch versuchst abzulenken." Regte ich mich auf, lief im Raum auf und ab, bis ich letztendlich doch stehen blieb und Louis böse musterte. ,,Sag mal, hat dir eigentlich jemals jemand gesagt, wie süß du aussiehst, wenn du sauer bist?" Lachte Louis rau, platzierte seine Hände auf meinen Hüften. ,,Nein, weil wenn ich böse bin, hat jeder Angst vor mir." Verteidigte ich mich und verschränkte die Arme vor meiner Brust. Louis lachte erneut auf. ,,Vor dir kann man gar keine Angst haben Baby", raunte er und benetzte meinen Hals mit Küssen.

,,Louis, ich sags noch einmal, lenk nicht ab." ,,Und ich sag dir nur einmal Harry, vergiss nicht, wer dein Daddy ist, klar?" Brummte Louis und blieb einfach stur. ,,Das vergesse ich sicher nicht, aber ich will doch nur wissen, was du mit diesem Mädchen zu tun hast." Sagte ich, raufte mir verzweifelt die Haare und ja, wahrscheinlich ging im nächsten Moment einfach die Eifersucht und aufgestaute Gefühle mit mir durch, aber ich fing an zu schluchzen.

,,Hey Baby, was ist los? Warum weinst du denn jetzt?" Schockiert blickte Louis mich an, seine Augen glitzerten voller Sorge. ,,Ich..Ic-h", ständig wurde ich von meinen eigenen Schluchzern unterbrochen. Louis packte mich sanft an der Hüfte und hob mich hoch, seine Hände legte er an meinen Po, während ich meine Arme um seinen Nacken schlang und mein Kopf in seiner Halsbeuge vergrub. Langsam ging er auf einen der zwei Sessel zu, die vor seinem Schreibtisch standen und ließ sich nieder, ich auf seinen Schoß gebettet.

Er strich mir sanft durch die Haare und wischte die immer neu aufkommenden Tränen weg. ,,Haz, was ist los?" Aufgrund des Spitznamens bekam ich Gänsehaut und drückte mich noch enger an Louis. ,,Sag mal, kann es sein, dass du eifersüchtig bist?" Hakte er nach und ich konnte sein Grinsen raushören, als er das fragte. Ich nickte einfach ohne aufzuschauen, da es eh nichts brachte, weiterhin zu verleugnen. ,,Oh baby, dass brauchst du doch nicht sein. Dieses Mädchen ist hier wirklich nur eine Angestellte und du weißt doch, dass ich die Artikel der Autoren vorher überprüfe. Ihrer war so schlecht, dass ich gesagt habe, dass er nicht in der nächsten Ausgabe erscheinen wird. Das hat sie wahrscheinlich einfach fertig gemacht. Vertrau mir, okay?"

Und einfach nur, weil ich nicht wieder das Gefühl haben wollte verletzt, noch betrogen worden zu sein, wie es mir in meiner Vergangenheit passiert war, glaubte ich Louis diese Version, auch wenn ich in meinem Inneren wusste, dass irgendwas daran nicht stimmte. ,,Gut und jetzt lass uns frühstücken, einverstanden?" Hauchte Louis und drückte mir einen Kuss auf die Stirn. ,,Du kannst ja schonmal alles auspacken und ich hole dir einen heißen Kakao und mir einen Kaffee." ,,Das wäre toll." Nuschelte ich und wischte mir die letzten Überreste der Tränen von den Wangen, ließ Louis danach aufstehen, indem ich von seinem Schoß kletterte.

Nachdem er den Raum verlassen hatte, schaute ich mich erst kurz in seinem Büro um. Die riesige Fensterfront, aus welcher Louis sicher jeden Tag staunend hinaus schaute und der Schreibtisch, welcher von einer Seite mit einem luxuriösen Bürostuhl und von der anderen Seite mit den zwei Sesseln umrandet war, gefielen mir sehr. Dann hingen an der Wand noch einige Cover der Calders' Gear Zeitschrift und ein Bücherregal, mit etlichen Nachschlagewerken.

Ich nahm mir die Brötchentüte, die Louis vorhin auf dem Schreibtisch abgelegt hatte und zupfte zuerst die beigelegten Servietten heraus, bevor ich darauf dann die belegten Brötchen und frisch gebackenen Hörnchen ablegte. Gleich darauf kam auch Louis wieder, bedankte sich mit einem Kuss bei mir, für die Wiedergutmachung und stellte dann vor mir die Tasse mit dem Kakao ab. Er setzte sich auf den Bürostuhl und zog mich auf seinen Schoß. ,,Ach und bevor ich es vergesse, für morgen hab ich auch eine tolle Überraschung für dich. Aber jetzt lass uns erstmal essen", sagte Louis freudig und biss darauf gleich von seinem Brötchen ab. Die Überraschung konnte ich kaum abwarten und sie sollte anders werden, als ich es mir je hätte vorstellen können.

___
denkt ihr auch, dass das mädchen nur eine arbeitskollegin war oder was vermutet ihr? c;

Naughty Boy Daddy Will Punish » lαrry stylinsonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt