three years later

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,,Harry, noch 3 Minuten." Rief mir mein Chef Billy zu, der kurz den weinroten Vorhang zu meiner Umkleide geöffnet hatte, um mir das mitzuteilen. Ich trug noch etwas Puder auf, damit mein Gesicht nicht so glänzen würde im Scheinwerferlicht und befestigte meine Locken in einem Dutt für den Überraschungseffekt. Dann stellte ich mich hinter der Bühne auf und sobald der Vorhang fallen würde, würde meine Show losgehen. Aufgeregt war ich immer noch vor einem Auftritt, auch wenn ich mit meinen 18 Jahren jetzt schon zwei Jahre in diesem Metier arbeitete. Ja, ich hatte mit 16 angefangen, auch wenn's illegal war, ich wollte es unbedingt und somit war mir jedes Mittel recht. Zudem gab's auch noch andere Gründe warum ich so früh anfing zu arbeiten. Nebenbei ging ich dann auch immer noch in die Schule und hatte meine Absicherung.

Noch einmal zupfte ich meinen langen weißen Rock zu Recht, der bis zum Boden reichte und schloss die letzten Knöpfe der schwarzen Bluse, welche ich für meine heutige Show trug, aber auch nicht lange, dass war gewiss. Die Musik fing an zu spielen und der Vorhang fiel. Gefühlt hunderte Augenpaare lagen auf mir, beobachteten jede meiner Bewegungen. Grazil bewegte ich mich in den High Heels auf den Stuhl zu, der in der Mitte der Bühne stand. Einige Blicke wendete ich ins Publikum. Überwiegend Männer waren mal wieder da, die meisten für die weiblichen Stripper, aber einige kamen immer wieder für mich, genauso wie die Frauen. Natürlich schaffte das ein Glücksgefühl und ein gewisses Maß an Stolz.

Beim Stuhl angekommen setzte ich mich rittlings darauf, sodass wie geplant der Rock unten ein wenig aufriss. Pfeifen und Johlen ertönte. Ein schelmisches Lächeln stahl sich auf meine Lippen. Im Takt der Musik tanzte ich auf und mit dem Stuhl, bis der erste Höhepunkt gekommen war. Unschuldig setzte ich mich auf den Stuhl, überschlug die Beine und blickte in die Runde, im gesamten Club wurde es still. Und dann als der Beat der Musik kam, riss ich die Knöpfe meiner Bluse auf und warf sie ins Publikum. Einer der Männer griff nach ihr und zwinkerte mir zu. Innerlich verdrehte ich dabei die Augen, tanzte dann unbeirrt weiter.

An der Spitze der Bühne war eine normale Striptease Stange, auf die ich mich nun zubewegte, sie einige male umkreiste, bevor ich anfing mich erotisch an ihr zu bewegen. Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, dass nun einige Männer und Frauen anfingen, bei diesem Anblick zu sabbern. Einmal ließ ich die Stange los, nur um den langen Rock vollständig aufzureißen, meinen Körper dann von diesem zu befreien und somit nur noch in rosanen Panties mit weißer Schleife und den High Heels weiterzutanzen.

Das Geklatsche und Gepfeife übertönte schon beinahe die Musik. Gesegnet sei mein Rhythmus Gefühl. Sonst wäre ich wahrscheinlich vollkommen aufgeschmissen. Als letzten Höhepunkt befreite ich meine Locken aus dem Dutt, sodass sie mir ungehindert über die Schulter fielen und mir in gewisser Hinsicht einen unschuldigen Touch verliehen. Damit beendete ich meine Show, warf im vorbeigehen elegant den Stuhl um und wackelte mit dem Hintern, was noch einiges an freudigem Geklatsche einbrachte.

Als ich hinter der Bühne ankam, schnappte ich mir meinen weißen Bademantel und wickelte ihn mir eilig um die Hüften. Ich hatte schon einiges erlebt von Leuten, die sich nach meiner Show in meine Umkleide geschlichen hatten und versuchten mich anzufassen, Sex mit mir zu haben, weshalb ich mir schnell immer etwas überzog nach der Show. Denn so jemand für schnellen Sex war ich nicht. Ich machte das hier, weil ich es liebe zu tanzen, nicht, weil ich auf Sex aus bin, der bei mir auch schon wieder einige Jahre her ist. Um ehrlich zu sein war mein erstes Mal bisher gleichzeitig mein letztes.

In meiner Umkleide wartete schon Billy, der mich für meine Show lobte und mir gleichzeitig das Trinkgeld der Gäste überreichte. Ich bedankte mich bei ihm und verabschiedete mich zudem, da ich jetzt erstmal Wochenende hatte. Billy war ein ziemlich cooler Chef und war auch relativ lässig. Er war selbst noch nicht so alt, anfang 30 und hatte früher selbst hier gearbeitet, bis er den Club gekauft hatte, da der sonst Bankrott gegangen wäre. Genaueres über den Vorbesitzer weiß ich gar nicht.

Billy verschwand aus meiner Umkleide, sodass ich mich umziehen konnte. Ich schminkte mich ab, wechselte die High Heels durch Sneaker und packte meine Locken wieder in den Dutt, einfach nur aufgrund der enormen Hitze, die dank der Scheinwerfer und der Atmosphäre vorherrschte. Noch kurz schaute ich der Show zu, die von vier Mädchen getanzt wurde, bevor ich nach Hause ging und mich auf mein wohl verdientes Wochenende freute. Naja, da hatte ich mich zu früh gefreut.

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Danke für die Rückmeldung bisher, freut mich mega <3

Naughty Boy Daddy Will Punish » lαrry stylinsonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt