getting to know

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Louis führte mich zu seinem Auto, natürlich ein teurer Audi A8, aber was konnte man auch von so einer Anstellung wie seiner anderes erwarten? Er öffnete mir die Beifahrertür, sodass ich mich direkt in den teuren Ledersitz fallen lassen konnte. Hinter mir schloss er die Tür wieder und stieg dann selbst auf der Fahrerseite ein. ,,Wir fahren erst zu mir nach Hause, weil ich noch was holen muss und mich umziehen möchte. Dann fahren wir zu unserem Dateplatz, okay?" Also war das hier wirklich ein Date! Strahlend über beide Ohren nickte ich glücklich. Die Dinge, die er im Stripclub zu mir gesagt hatte bei unserer ersten Begegnung hatte ich schon so gut wie vergessen. Allerdings nicht, dass wir ziemlich schnell intim wurden. Ich hoffte einfach, dass mir dieser heutige Abend mehr Möglichkeit gibt ihn kennenzulernen. Zum Glück hatte ich noch alles mit Billy abgemacht und kurzfristig für heute frei gekriegt.

,,Süße Grübchen hast du. Zeigst sie nur zu selten für meinen Geschmack." ,,Danke, vielleicht wird sich das ja bald ändern", schmunzelte ich und schaute zu Louis, der selbst zufrieden lächelte. Kurz warf er einen Blick zu mir, schnell allerdings wieder auf die Straße. ,,Du siehst übrigens toll aus." ,,Danke, du auch in deiner Arbeitskleidung. Apropo, als was arbeitest du eigentlich genau?" Hakte ich nach. ,,Ich bin einer von vielen Abteilungsleitern, von einer von vielen Abteilungen. Ich muss achtgeben auf die Texte, die in der Zeitschrift gedruckt werden. Ich schätze, du kennst Calders' Gear?" Ein Nicken meinerseits. ,,Gut. Außerdem bin ich dafür verantwortlich, mir die Texte der Autoren durchzulesen und zu verbessern, nachdem diese sie verfasst haben." ,,Klingt spannend", gab ich ehrlich zu und Louis nickte leicht. ,,Nur manchmal wird es schwer den Überblick darüber zu behalten, ob es schonmal einen ähnlichen Artikel mit dem selben Thema in einer früheren Ausgabe des Magazins gab. Dopplungen sind nämlich gar nicht gut. Dann darf ich immer die ganzen alten Akten mit den Themenbeständen studieren." ,,Oh, das hört sich wirklich anstrengend an." ,,Ja, ist nicht so angenehm."

,,Aber die Bezahlung ist gut und ich hab gute Chancen auf eine Beförderung." Louis fuhr über eine Auffahrt, dessen dazugehöriges Haus ziemlich groß war für meine Verhältnisse. Ich würde es dann doch eher Villa nennen. Die Auffahrt führte uns direkt in die Garage, die beinahe den Flächeninhalt meiner gesamten Wohnung entsprach. Und der Audi war definitiv nicht Louis einziges Auto. ,,Wow", machte ich, als ich ausstieg und mich ein wenig umschaute. Doch bevor ich dies weiter tun konnte nahm mich Louis wieder bei der Hand und zog mich durch eine angrenzende Tür direkt in sein Haus. ,,Du kannst dich gern etwas umschauen. Ich geh mich schnell umziehen." Damit ließ er meine Hand los und hinterließ ein starkes Kribbeln auf dieser. Er ging die weiße Marmortreppe hoch und verschwand dann im ungewissen.

Währenddessen schaute ich mich wirklich etwas um. Übers Wohnzimmer, durch die Küche und das luxuriöse Badezimmer mit Regendusche und Whirlpool. Hier schien wirklich an nichts zu fehlen. Aber fühlte er sich nicht etwas einsam, so ganz allein, in diesem riesigem Haus?
Als ich wieder im Flur angekommen war, lief Louis gerade die Treppe hinunter. Er trug ein schwarzes Shirt mit blauem Aufdruck von The Who und darüber eine Jeansjacke. Sowie ich trug er eine schwarze Skinny Jeans, allerdings war seine an den Knien aufgerissen. Seine Füße schmückten ein paar weiße Adidas Schuhe mit grünen Steifen und kurz gesagt war von dem Business Mann von gerade nichts mehr übrig. ,,Wow, du siehst toll aus", nuschelte ich. ,,Danke Prinzessin", sagte er lächelnd und küsste meine Wange. ,,Aber wir müssen jetzt los, sonst verspäten wir uns noch." Dank des Spitznamen waren meine Wangen wieder ein wenig rot geworden, doch ich riss mich zusammen und folgte Louis wieder in seine Garage.

Gerade wollte ich auf den Audi zu gehen, als er mich zurück hielt. ,,Wir fahren damit", sagte er und zeigte auf ein rotes Caprio, dessen Dach allerdings noch hochgefahren war. ,,Wirklich jetzt? Ich wollte schon immer mal mit sowas fahren", quiekte ich und stürmte auf das Auto zu. ,,Da hab ich ja die richtige Wahl getroffen", sagte Louis lachend.

Kurze Zeit später befanden wir uns auf den Straßen von London und fuhren immer weiter aus der Stadt raus. Die Häuser wichen der Natur und die Menschen den Tieren. ,,Sag mal, wo fahren wir eigentlich hin?" ,,Das wirst du in knapp", Louis schüttelte kurz seinen Arm, damit sein Jackenärmel hochrutschen und er kurz auf seine Armbanduhr schauen konnte, ,,15 Minuten erfahren." ,,Aber wieso fahren wir denn soweit raus?" ,,Lass dich überraschen", murmelte Louis nur geheimnisvoll und schaltete das Radio leise an. ,,Sag mal Harry, wie alt bist du?" ,,18 und du?" ,,24. Passt noch, würd ich sagen." Über Louis Aussage konnte ich nur lachen, obwohl ich mir mit ihm wirklich etwas vorstellen könnte, auch in Richtung Kink. Ich mein, diese Grenze haben wir eigentlich schon längst durchbrochen.

,,Und wie lang bist du schon in London Louis? Ich hab dich sonst nie gesehen." ,,London ist auch groß Harry. Aber ich bin hier wirklich noch nicht lange." Kurz erfüllte sein raues Lachen den Raum, verpasste mir eine Gänsehaut, bevor er weitersprach:,,Ich komm gebürtig aus Doncaster und hab da auch für CMI gearbeitet, allerdings haben sie mich befördert und vor rund 3 Wochen nach London versetzt, wo mich jetzt die nächste Beförderung erwarten könnte." ,,Also wohnst du hier echt noch nicht lange", murmelte ich, eher zu mir selbst. ,,Nein, aber ich bin froh, dass es so gekommen ist, sonst hätte ich dich höchstwahrscheinlich nicht getroffen." Louis Blick war auf die Straße gerichtet doch seine Lippen zierte ein zufriedenes Lächeln. ,,Am Anfang warst du mir wirklich zu direkt, aber mittlerweile, ich weiß auch nicht, find ich dich ziemlich okay. Sogar mehr als das." Gestand ich ihm offen. ,,Das freut mich zu hören, ich find dich auch mehr als okay."

Louis legte seine Hand auf meinen Oberschenkel, die dort solange verweilte, bis wir an unserem Ziel ankamen. Wir fuhren über eine Grasfläche, in welcher Louis ungefähr in der Mitte anhielt und das Dach des Cabrios per Knopfdruck öffnete. Vereinzelt sah ich auch noch andere Autos auf der Fläche stehen, aber weiter entfernt. Was sich ein paar Meter weiter direkt vor uns aufbaute, ließ mich beinahe aufquieken.

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ahh ich freu mich so auf das nächste Kapitel und eure Reaktionen :3
all the love xx

Naughty Boy Daddy Will Punish » lαrry stylinsonWhere stories live. Discover now