old friend new feelings

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,,Hallo Harry", seine raue tiefe Stimme bereitete mir eine Gänsehaut und ich hatte keinen blassen Schimmer, warum dieser Mann so eine Wirkung auf mich hatte. ,,Ta-Taylor, wa-was machs-st du-u hi-ier?" Stotterte ich mir zusammen und hätte mich am liebsten dafür geohrfeigt. ,,Ich dachte, wir könnten die Gefühle von damals wieder neu aufflammen lassen." Meine Jugendliebe lachte dreckig und leckte sich über die Lippen, während er meine Kleidung genauer begutachtete. ,,Welche Gefühle? Du hattest doch nie welche!" Warf ich ihm vor die Füße, ein dicker Kloß bildete sich in meinem Hals, der sich nicht herunterschlucken ließ. Gegenüber Taylor verspürte ich nur noch Hass und ich wusste nicht, wie ich damals irgendwelche Gefühle für ihn haben konnte. Ich trat ein paar Schritte nach hinten, vergass fast, das mich nur ein Vorhang von dem Flur trennte. Als ich allerdings den weichen Stoff an meinem Rücken spürte, griff ich schnell mit einer Hand nach diesem und ehe mich Taylor zurückhalten konnte, stand ich im Flur. Er war erst einmal hier aufgetaucht und das war vor knapp einem Jahr und ich dachte, durch das erteilete Hausverbot von Billy würde er nicht mehr zurückkommen.

Ich wollte geradewegs zu Billy laufen, doch da erwartete mich mitten im Flur plötzlich etwas hartes, während ich auf den Boden fixiert war, da ich schon öfters über den Teppichboden gestolpert bin. ,,Wo willst du denn so schnell hin Curly?" Die Stimme würde ich unter Tausenden wiedererkennen, wieso auch immer, aber sie hatte sich direkt eingeprägt. Sie gehörte zu Louis. Und in diesem Moment war es mir wirklich egal, was Samstag zwischen uns vorgefallen war, ich wollte nur Taylor loswerden, weshalb ich Louis in den nächsten kleinen Privatraum drückte, den Vorhang zuzog und vor ihm anfing zu tanzen. Erst schaute mich der Wuschelkopf verwirrt durch sein strahlendes blau an, bis er die Situation realisierte und sich ein süffisantes Grinsen auf seinem Gesicht bildete.

,,Plötzlich doch so willig? Das gefällt Daddy, Kitten", Louis Augen strahlten amüsiert. Seine Hände befanden sich schon längst an meiner Hüfte, die ich immer wieder im Takt der Musik schwang, die in diesem Bereich des Clubs durchgehend lief. Ich sagte gar nichts, versuchte einfach mir nichts anmerken zu lassen und hörte auf die Schritte im Flur, die eindeutig zu Taylor gehörten. Er gehörte zu meiner Vergangenheit und dabei wollte ich diese auch wirklich vergessen. Ich drehte mich um, ließ zu, dass Louis meinen Hintern betatschte und tanzte einfach weiter. Zwar fühlte ich mich dreckig und schmutzig, aber erstens ich brauchte das Geld und zweitens wurde ich Taylor so los.

Als die Schritte im Flur verklungen waren, konnte ich endlich mal so richtig durchatmen. Ich platzierte einen Fuß auf die Stuhllehne und den anderen standhaft am Boden, sodass Louis nun mit gierigem Blick unter meinen Rock schauen konnte. Zum Glück blieben seine Hände auf meiner Hüfte. Als das Lied zu Ende ging hörte auch ich langsam auf, mich zu bewegen und als es dann komplett vorbei war und schon die ersten Töne vom nächsten Lied erklangen, drehte ich mich schleunigst um und flüchtete aus dem Raum, denn ich hatte ein riesiges Problem. Ein ziemlich unangenehmes, was leicht weh tat, um es hinzuzufügen.

Ich schlüpfte an Billy vorbei, der mich verwirrt musterte und rannte, so gut es in den hohen Schuhen eben ging, in meine Umkleide. Dort angekommen und die Tür hinter mir zu gemacht, lehnte ich mich an die Wand und rutschte langsam an dieser herunter. Verzweifelt fuhr ich mir durch die Haare und hoffte, dass meine Augen nicht so glasig waren, wie ich es vermutete. Ich befreite meine Füße von ihren Qualen und warf die Schuhe in die nächstbeste Ecke, voller Wut auf mich selbst. Das dabei von dem einen Schuh der Absatz abbrach, interessierte mich zu diesem Zeitpunkt nicht im geringsten.

Ein Klopfen an der Tür verursachte, dass ich langsam wieder ins Hier und Jetzt glitt. ,,Billy, ich will jetzt nicht reden." Sagte ich und hoffte so, dass er verschwinden würde, doch das ständig erneute Ertönen des Klopfens brachte mich dann doch dazu, aufzustehen und die Tür zu öffnen. Wohlgemerkt, das Problem, was ich dank Louis hatte, warum auch immer er so eine positive Wirkung auf mich vollbrachte, war immer noch nicht behoben.

Ich krallte meine Hand an der Türklinge fest, als ich nicht wie erwartet Billy sondern Louis vor der Tür stehen sah. ,,Baby, was bist du so schnell abgehauen. Ah, was rede ich da, ich weiß ja wieso. Hab's gesehen." Sein raues Lachen erfüllte den Raum, während er mit seinen Augenbrauen wackelte und sein Blick bei meinem Ständer stehen blieb. Zum Glück sah es dank dem Rock der noch alles bedeckte nur halb so schlimm aus. ,,Ähm..", gab ich von mir. In meine Wangen schoss langsam immer mehr Blut und ließ sie rot anlaufen. ,,Aw, mein pretty baby ist verlegen." Louis füllige Lippen, die regelrecht zum Küssen einluden, umspielte ein leichtes Grinsen, welches er nichtmal versuchte zu verstecken. Langsam kam er mir näher, drückte sich an mir vorbei in meine Umkleide und schloss die Tür hinter sich. Das ich dabei immer noch die Türklinge in der Hand hielt, schien ihn wenig zu beeinflussen. Denn schon im nächsten Moment griff er mit seinen Händen nach meinen und umschloss sie sanft, als wäre ich aus porzellan. Seine Hände waren weich, passten perfekt in meine kleineren.

In ungeahnt ruhigem Tempo beugte er sich zu mir herunter und ich spürte seinen Atem an meinem Hals. ,,Daddy kann dir bei deinem Problem helfen, wenn du nur darum bittest." Sein heißer Atem traf mein Ohr und bereitete mir eine Gänsehaut. Diese Situation gefiel mir eindeutig zu gut und meiner unteren Region auch, denn sie zuckte im nächsten Moment erneut schmerzhaft.

Naughty Boy Daddy Will Punish » lαrry stylinsonWhere stories live. Discover now