Kapitel 1o

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Schon wieder dieser Mann! Wieder diese Lache! Wieder der Befehl ‚sie' herzugeben! Er springt wieder auf mich zu! Er will mich haben. Mein Arm tut wieder weh. Neu ist eine Stimme... „Leo! Lauf weg!", schreit sie. Irgendwo her kannte ich diese Stimme... Ich drehe mich zu der Person, zu der die Stimme gehört. Kurz bevor ich diese Person erblicken konnte, hatte ich Jay und Nya vor Augen. Ich höre nur noch Nyas Stimme, die „Jay, ich liebe dich!" sagt...

Ich wachte auf. Jetzt hatten Nya und Jay auch noch meinen Traum zerstört! Ich hätte fast erfahren, wer diese andere Person war, doch nur wegen den beiden, konnte ich sie nicht sehen! Ich schaute vorsichtig zu Nyas Bett herüber. Sie war nicht da. Ich blieb im Bett liegen. Plötzlich klopfte es wieder an der Tür. Ich wollte mich schon wieder zur Wand drehen, doch es war nicht Nya. „Kommst du trainieren?", fragte Lloyd vorsichtig. „Na gut!", meinte ich, stand auf und zog mich um. Lloyd und ich gingen schweigend nebeneinander her. „Wie geht es dir?", wollte er wissen. „Ich will nicht darüber reden...", meinte ich traurig. „Tut mir leid, ich wollte dir nur helfen...", sagte Lloyd ein wenig enttäuscht und schaute betreten zu Boden. „Du musst dich nicht entschuldigen, Lloyd!", sagt ich schnell „Ich erzähl's dir nicht, weil ich nicht will, sondern weil ich nicht kann!". „Du bist uns also nicht böse?", fragte er nach. „Nein, wieso sollte ich?", wollte ich wissen. „Na weil du gestern Abend doch rausgerannt bist! Wir dachten es wäre wegen uns!", antwortete er. „Nein, keine Sorge! Ihr habt mir nichts getan!", beruhigte ich ihn. „Und wieso bist du dann weggerannt?" „Das ist das, was ich dir nicht sagen kann...", musste ich ihn enttäuschen. Lloyd legte seine Hand auf meine Schulter „Hey, wir sind deine Familie, wir sind immer für dich da! Wenn du jemanden zum Reden brauchst: Ich und die anderen haben immer ein offenes Ohr!". „Danke Lloyd, aber wie bereits gesagt, ich kann es nicht sagen und jetzt lass mich bitte damit in Ruhe, ich muss trainieren!", beendete ich das Gespräch, als wir auf das Trainingsgelände kamen. Heute sollte ich eigentlich gegen alle Ninja auf einmal kämpfen, doch Nya war nicht da. „Leo, falls du Nya suchst: Sie fühlt sich nicht gut. Sie ist in unserem Zimmer.", meinte Kai. Aha, sie ging mir jetzt also auch noch aus dem Weg... Das machte mich unheimlich traurig. Sie wollte mich wahrscheinlich nie mehr sehen und nur mit ihrem Jay zusammen sein! Nachdem Lloyd alle entwarnt hatte, dass ich nicht böse auf sie war, ging das Training schließlich los. Der Kampf begann. Ich war total schlecht! Ich konnte mich einfach nicht konzentrieren! Ich hatte Nya ständig im Hinterkopf... Die Ninja tricksten mich alle mit Leichtigkeit aus. Ich fiel ständig hin. Ich konnte nichts! Ich fühlte mich schwach und gar nicht wie ein Ninja... Irgendwann konnte ich nicht mehr. Ich rannte weinend in mein Zimmer. Ich lag wieder auf dem Bett und weinte. Mir war alles zu viel. Ich wollte kein Ninja mehr sein! Den Lord des Stahls konnte ich eh nie besiegen! Ich war total am Ende. Meine Kraft, meine gute Laune und meine große Liebe waren futsch! Nya wollte mich nicht mehr...

Ninjago - Der Lord des Stahls und der Meister des DiamantsOnde histórias criam vida. Descubra agora