Ninjago - Der Lord des Stahls und der Meister des Diamants

Kapitel 5

Es klopfte an der Tür und ich wurde wach. Ich versteckte das Bild schnell unter der Bettdecke und sagte "Ja?". Lloyd machte die Tür auf und fragte mich "Bist du bereit für das Training?" "Ja, sofort! Ich komme gleich!", antwortete ich. "Ist gut!", sagte er und lächelte mich an. Dann schloss er wieder die Tür hinter sich. Ich zog mein Stirnband fest und verließ den Raum. Lloyd war noch im Flur und wartete auf mich. Wir gingen zusammen zum Übungsplatz. Wu und Garmadon warteten dort auf mich. Sie saßen im Schneidersitz auf zwei Kissen. Neben ihnen war ein weiteres Kissen, auf das sich Lloyd setzte und gegenüber von denen war ein weiteres Kissen, auf das ich mich setzen sollte. "Du weißt bereits, dass du die Kraft des Diamanten in dir trägst, doch um die Meisterin des Diamanten zu werden, musst du der Diamant sein! Was weißt du alles über Diamanten?", fing Wu an. Ich sollte ein Diamant sein? Wie sollte das denn gehen? Ich musste seine Frage beantworten "Diamanten bestehen aus Kohlenstoff und sind sehr selten. Außerdem sind sie das härteste Material in ganz Ninjago. Daher werden sie bei Arbeiten eingesetzt, bei denen man Hartes durchschneiden oder schleifen muss."  "Nicht schlecht...", meinte Garmadon. "Wie soll ich denn ein Diamant sein?", wollte ich nun endlich wissen. "Das kommt mit der Zeit!", meinte Wu "Du solltest erstmal das Kämpfen beherrschen!". Das sollte kein Problem werden. Ich hatte Früher oft gekämpft. Ich konnte vieles. "Nimm mir den Stab ab!", befahl Wu. Ich konnte mir gut vorstellen, dass es nicht so einfach werden würde, wie es klang. Ich griff nicht direkt an. Ich überlegte kurz. Dann ging ich auf Wu zu. Ich wollte ihm den Stab aus der Hand treten. In dem Moment, als mein bein in der Luft war, packte Wu plötzlich meinen Fuß und hielt ihn ganz fest in seiner Hand. Ich hüpfte etwas auf der Stelle, um mein Gleichgewicht halten zu können. Ich war in einer doofen Lage. Anstatt zu versuchen mich irgendwie wild loszureißen, blieb ich zunächts ganz ruhig. Ich dachte kurz nach. Ich sprang mit meinem Standbein ab und sprang über Wu hinweg. Dabei schnappte ich mir seinen Stab, den er in der Luft gehalten hatte. Mein Fuß befreite sich durch den Ruck aus seiner Hand und ich rollte hinter seinem Rücken ab. Ich hatte es geschafft! "Nicht schlecht!", meinte Lloyd. "Das war gut!", sagte Wu "Du hast einen kühlen Kopf bewahrt und erst nachgedacht, bevor du gehandelt hast! Weiter so! Das Kämpfen hast du auf jeden Fall drauf, wenn du immer so weiter machst!". "Für Heute war es schon!", sagte Garmadon. "Jetzt schon?", fragte ich, denn ich war gerade erst warm geworden. "Ruhe dich aus für Morgen!", erwiederte er nur.