Kapitel 101

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Nazanins Sicht:

'Baby sag mir sofort in welchem Club ihr seid!'

Malik schickt mir gerade lauter solcher Nachrichten. Wo seid ihr? oder Kommt zurück! 

Diese Bitches die einfach unseren Abend ruiniert haben! Ich dachte ich werde irgendwas vor Maliks Eltern verbocken oder sowas. Das würde den Abend endgültig ruinieren, seine Eltern hielten mich für unfähig und würden uns den Kontakt verbieten. Stattdessen denke ich sogar, dass sie mich mögen! Dann kamen natürlich diese komischen Mädchen, die mehr Schminke im Gesicht hatten als 4 Olivia Jones zusammen! Pro Person! "Eylül, die nerven ja schon richtig!" sage ich und schmolle. "Was?" sie sah wie aus einer Starre gerissen aus. "Ich meine, schreib ihnen unsere Adresse." Ich sehe sie mit einem undefinierbaren Blick an. "Was?!" ich klang so hysterisch, dass selbst der Taxifahrer sich umdreht. Ja, wir waren immer noch im Taxi... "Schreib ihm, dass wir in den Stammclub gehen, wenn sie nicht wissen, welchen wir meinen, dann ist das ihr Pech. Und wenn sie uns finden, dann können die so eine Show erleben, dass ihnen wie in Amerika der Kragen platzt." sagt sie mit zuckersüßer Stimme und ich kann nicht anders als zu lachen. "Oh mein Gott, deine Stimme klingt so süß, aber wenn man auf deine Worte hört,  dann bekommt man Angst!" sage ich und grinse anschließend. "Haha ich weiß doch, jetzt schreib ihm!"  Ich zücke mein Handy und tippe ein, was Eylül gesagt hat. '

Stammclub, wenn ihr wisst, welchen ich meine.'   

Das klingt geheimnisvoll. Gut. Als ich mein Handy wegsteckte, hielt das Taxi gerade vor dem Club. Wir bezahlten den Fahrer und stiegen aus. "Heute ist es hier voller, als sonst." sagt Eylül und ich nicke. Ich weiß, es klingt komisch, dass wir einen Stammclub haben. Wir kommen hier aber nicht immer hin! Das ist der einzige Club, den wir besucht haben. Sonst kennen wir uns mit dem Feiern mit Fremden gar nicht aus. Die Menschen in diesem Club sind uns größten Teil bekannt. Vor allem der Barkeeper ist en Netter. Es ist echt süß, wie er uns versucht Alkohol Alternativen zu mischen. Es ist witzig, dass er sich die Mühe gibt. Okay, es ist unheimlich süß! Abe uns reicht auch immer ne Cola. Stattdessen mixt er uns Alkfreie Getränke.

"Ahhh da sind ja unsere Lieblinge!" sagt Joe. Er ist der Bodyguard und immer wenn er Schicht hat, müssen wir nicht anstehen. Das liegt daran, dass wir uns kennen. Aus der Oberschule. Es ist echt praktisch und er ist ein Süßer. Er ist sogar verheiratet. Bei seiner Hochzeit sah er aus wie ein Schrank und seine Frau stand klein und zierlich neben ihm. Dieser Anblick war so süß, dass ich ihn fotografiert hab und als Gruppenprofilbild auf WhatsApp für uns und ein paar weiteren aus unserem früheren Freundeskreis eingestellt hab. "Ja, wir freuen uns auch dich wieder zu sehen Joe!" sagt Eylül. "Na, warum seid ihr heute hier?" fragt er grinsend. "Wir wollen zwei Jungs was heimzahlen." sage ich grinsend und Joe lacht. "Also Nazanin, das hätte ich von dir ja nicht erwartet!" sagt er grinsend. "Ich weiß, unsere Nazanin ist erwachsen geworden!" sagt Eylül. "Sie lernt über das Leben!" sagt Joe grinsend und ich verdrehe meine Augen. "Ist okay, Leute." sage ich lachend. "Na dann, viel Spaß Mädels und wenn was ist, ruft mich ich bin hier." sagt er lächelnd. Wir nicken und umarmen ihn nochmal. "Ah und grüßt mal Alara und Eda von mir. Ich hab die Beiden lange nicht mehr gesehen! Wir müssen uns alle mal wieder treffen!" Klar, machen wir!" sagt Eylül. "Und sag einfach wann und wo! Wir werden ein Treffen vereinbaren!" Als ich und Eylül in den Club wollen, hören wir empörte Rufe und Erleichterung aus der Menge, da wir einerseits einfach so reinkamen und andererseits nicht mehr den Weg versperren und Joe jetzt wieder überprüfen kann, wer rein darf und wer nicht. "Wie krass voll es hier in letzter Zeit ist!" sage ich und Eylül nickt. "Aber Joe hat alles unter Kontrolle!" sagt sie und ich nicke bestätigend. Als wir uns durch die Menge von betrunkenen und schwitzenden Menschen durchgekämpft haben, erreichten wir unversehrt die Bar und begrüßten Konsti. Er ist der Barkeeper. Er ist auch einer unserer guten Freunde aus der Oberschule. Wir hätten vorher niemals gedacht, dass er zum Barkeeper wird. Es ist halt nur ein Nebenjob, da er Geld fürs Studium braucht, aber Konsti war immer schon ein Süßer. Wie auch jetzt. Als er uns nämlich sah, gab er die Kontrolle über die Bar an einen anderen Keeper ab und  kam mit offenen Armen auf uns zu. "Leute! Hey!" sagt er und wir kuscheln und beide in seine Arme. Konsti ist der Beste! Er ist immer total einfühlsam! "Na, wie geht's euch?" fragt er und wir lächeln ihn an, als wir uns aus seinen Armen gelöst haben. "Ganz gut. Und dir?" fragen wir. "Das klingt aber nicht so überzeugend, Leute." sagt er nun und wir sehen ihn ertappt an. "Es geht um unsere festen Freunde." sagt Eylül. "Okay, ihr kommt jetzt rüber und erzählt Onkel Konstantin alles!" sagt er grinsend. "Und deine Schicht?" frage ich. "Egal, ich mach Pause!" sagt er lächelnd und wir sehen ihn dankbar an.

Als wir ihm alles erzählt haben, was den heutigen Abend über passiert ist, sieht er uns mitleidig an. Doch sein Blick wird schnell wieder hell. "Also dank den Bildern kann ich sagen, dass ihr keine schlechte Wahl getroffen habt!" sagt er grinsend. "Aber ihr dürft eigentlich nicht so hart sein, die haben die Bitches ja nicht dorthin eingeladen." sagt er. "Konsti, auf wessen Seite stehst du eigentlich?" fragt Eylül grinsend. "Ich bin auf der Seite der Gerechtigkeit und es wäre wirklich nicht fair von euch, die Beiden so im Dunklen stehen zu lassen! Das ist nicht fair. Seid ehrlich." sagt er und ich sehe zu Eylül. "Naja, irgendwie hast du Recht Konsti." sagt Eylül. "Ja, irgendwie." sage ich . "Dann schreibe ich ihm einfach, dass wir hier sind und sie uns abholen sollen!" "Aber ich habe damit nicht gemeint, dass ihr ihnen sofort vor die Füße fallen sollt! Ihr sollt einfach cool tun. Keiner der Beiden Seiten muss sich entschuldigen, verstanden?" fragt er grinsend. "Okay, Chef!" sagen wir und er lacht. "Na dann, ich glaube ihr müsst sie auch nicht anschreiben, denn gerade kommen die angelaufen." sagt Konsti und wir sehen erschrocken zu ihnen. Sie kommen auf uns zu, und sehen mit ihren Anzügen aus, wie in Men in Black. "Ich lass euch mal allein mit ihnen. Wir sehen uns!" sagt er und zeigt uns den Daumen nach oben. Als sie dann vor uns stehen bleiben sehen wir sie an. "Wir..." setze ich an. "Bitte lasst uns einfach nach Hause. Ich bin kaputt." sagt Malik erleichtert. "Okay." sage ich und Eylül nickt Cinar zu. "Dann lasst und gehen." sagt Cinar. Somit verschwanden wir aus dem Club und verabschiedeten uns davor bei Konsti und Joe. Zu Hause wird es witzig...

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