7 - Wenn ich Ihr Freund wäre, würde ich Sie nicht so rausgehen lassen!

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Freitag

"Komm schon Emma, entspann dich mal!", rief Alice mir über die laute Musik zu.

Ich seufzte laut, was aber in dem mehr als ohrenbetäubendem Beat der Musik unterging, und nahm einen Schluck aus meinem noch vollem Glas nur um angewidert das Gesicht zu verziehen und den Becher, überfüllt mit Alkohol, auf seinen Platz zurückzustellen.

Alice schüttelte belustigt den Kopf und verschwand wieder auf der Tanzfläche.

Ich ließ meinen Blick über die Menge schweifen.
Meghan, Taylor und Hailey waren mit Alice auf der Tanzfläche; Rick und Oliver hatten sich unter die Leute gemischt und mich mit Dylan allein gelassen, der mir gerade auffällig in der Ausschnitt starrte, als ich einen weiteren Schluck nahm.

Ruhig bleiben, Emma. Gaaanz ruhig.

Ruhig bleiben?! Alice hatte mich mit dem widerlichsten Idioten allein gelassen, mit dem ich nebenbei schon einmal Sex hatte, und ich sollte mich beruhigen?!

Ich wollte hier von Anfang an nicht hin, doch Alice hatte so lange auf mich eingeredet, bis ich nachgegeben hatte und mich von ihr in mein sehr aufreizendes Kleid stecken habe lassen.

Und abhauen konnte ich auch nicht so einfach, da ich mit Alice hergekommen bin und somit keine Mitfahrgelegenheit hatte.

Ich seufzte noch einmal und trank wieder einen Schluck. Alkohol macht diesen Abend wesentlich erträglicher.

Ich blickte zu Dylan, der mich ebenfalls anschaute und sich über seine Lippen leckte.

Oh nein mein Freundchen, heute nicht, morgen nicht und überhaupt nie mehr! Das war ein Fehler und ich bereute es.

Wie konntest du dich auf diesen Kerl einlassen?!

"Du siehst heute mehr als heiß aus", kam es gerade von Dylan, der versuchte verführerisch zu klingen, aber sich im Vergleich mit Logan eher wie ein Stimmbandverzerrer anhörte.

Emma! Hör bloß auf Mr. Devany beim Vornamen zu nennen! Und warum musst du jetzt ausgerechnet Dylan mit Log... mit Mr. Devany vergleichen?!

"Vielleicht sollten wir das von vor 2 Wochen wiederholen", Dylan grinste anzüglich.

Schnell schüttelte ich den Kopf.

"Das vor zwei Wochen war ein Fehler, Dylan. Lass mich bitte einfach in Ruhe!"

Ich drehte mich um, um von Dylan, der mir nachrief, wegzukommen und überlegte was ich jetzt machen könnte.

Ich musste hier weg, Dylan halte ich einfach nicht aus.

Aber wie?

Wer könnte mich fahren?!

Meine Mom?!

EMMA! Mom wohnt in Texas! Jetzt überleg doch mal!

Plötzlich fiel mir jemand ein: Logan Devany.

Aber ich konnte ihn doch nicht etwa mitten in der Nacht anrufen, wir waren nur Geschäftspartner!

Ach egal. Ich will hier einfach nur weg.

Schnell ging ich nach draußen und holte mein Handy aus meiner Tasche. Mit zitternden Fingern tippte ich seine Nummer und wartete.

Nach 2-3 mal klingeln ertönte ein raues "Devany"

"Ähm hi ich bins Emma ähm ich meine Ms. Jones", stotterte ich.

"Oh Ms. Jones, ich dachte schon Sie melden sich gar nicht. Was gibt's denn?"

"Naja also ähm, Sie müssten Taxi für mich spielen. Aaber warum siezen Sie mich wieder?"

"Ich muss mich auf morgen vorbereiten", er seufzte leise, fuhr aber dann fort, "Wo sind Sie denn gerade?"

Dark Passion *wird überarbeitet*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt