Kapitel 11

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Ich saß bei Starbucks, ich war etwas zu früh. Ich wollte gerade auf mein iPhone gucken, als sich plötzlich jemand gegenüber von mir hinsetzt.

Ich blickte in glasklare blaue Augen, mir wurde schwindelig.

,,Na.''

Ich war verwirrt, Matt redet mit mir, als wenn nichts gewesen wäre. Ist das jetzt gut oder schlecht?!

,,Ehm, hallo.''

,,Jackson hat mir erzählt, dass du die Rolle jetzt doch nicht annimmst, stimmt das?''

,,Ja, ich wollte heute mit ihm darüber reden.''

,,Überleg es dir gut, bevor du eine Entscheidung triffst, sag mir Bescheid, für was du dich entscheidest.

So eine Chance bekommst du nicht noch einmal, denk daran.''

Er reichte mir seine Handynummer.

Ich verstand nichts mehr, gestern wollte er doch unbedingt, dass ich die Rolle Absage, und jetzt?! Ist bei ihm noch alles in Ordnung?

Er stand auf und wollte gehen, nein, bleib, dachte ich mir.

,,Ach, Matt. Ich hab die Sache von gestern schon vergessen.''

Er drehte sich wieder um und flüsterte in mein Ohr. Gänsehaut pur, meine Haare richteten sich auf. Ich erinnerte mich an den Kuss, so voller Lust und Leidenschaft. Ich will ihn hier auf dem Tisch, jetzt und hier. Von mir aus können alle zugucken, aber ich will ihn spüren, in mir.

,,Du sollst das nicht vergessen, hörst du?''

Wow, das kam überraschend.

Während er diese Worte flüsterte, stieg meine Lust wieder ins unermessliche, irgendwann explodiere ich. Versprochen!

5 Minuten später erschien Jackson.

,,Entschuldigung, ich musste noch beim Aufräumen helfen.''

,,Kein Problem.'', antwortete ich und nippte an meinem Kaffee.

,,Also, du willst die Rolle wirklich hinschmeißen?''

In meiner linken Hand, befand sich der Zettel mit der Nummer, ich fühlte mich wie ein kleines Kind, das gerade einen Liebesbrief bekommen hatte.

,,Ich weiß nicht Jackson, ich glaube ich könnte die Rolle nicht so überzeugend spielen beziehungsweise, ich würde vielleicht die Serie damit versauen.''

,,Ach, Mina. Wo steckt denn dein Selbstbewusstsein?! Natürlich kannst du und schaffst du das! Wir glauben alle an dich und ich denke dass du uns in dieser Sache auf jeden fall nicht enttäuschen wirst.''

Er lächelte mich hoffnungsvoll an.

,,Du hast recht, vielleicht sollte ich diese Herausforderung annehmen.''

Jackson stand auf umarmte mich und gab mir einen Kuss auf die Wange. Ich lächelte verlegen.

Jackson bezahlte und dann gingen wir durch den Park.

Ich konnte mich gar nicht auf das Gespräch konzentrieren weil meine Gedanken sich die ganze Zeit um Matt drehen.

,,Mina, ich finde dich echt klasse und ich bin total froh dich kennen gelernt zuhaben.''

Er blieb stehen und blickte mir tief in die Augen. Nein, wir lassen keinen romantischen Moment entstehen.

,,Ey Jackson, ich mag dich auch!

Wie viel Uhr ist es?'', fragte ich um vom Thema abzulenken.

,,Es ist gleich 17 Uhr.''

,,Oh nein, ich muss nach Hause.''

Ich umarmte ihn flüchtig und verschwand.

,,Kate?''

Doch nur ihre Mutter antwortete. Ich fand es sehr schön, dass sie hier war. Ich sehe sie echt selten. Und Kates Daddy sehe ich auch kaum, schade. Aber sie arbeiten halt hart und viel um ihren Kindern was bieten zu können und das schätze ich sehr.

,,Hallo Mina-Maus, Kate ist oben in ihrem Zimmer.'' Sie lächelt mich liebevoll an.

,,Danke.'' Antwortete ich freundlich.

Wir redeten noch ein bisschen über den heutigen Tag, dann flitzte ich hoch zu Kate.

,,Kate, du glaubst gar nicht was heute passiert ist!''

Sie lackierte sich gerade die Fußnägel.

,,Raus mit der Sprache!'', schrie mich Kate erwartungsvoll an.

Ich erzählte ihr von dem Vorfall bei Starbucks.

,,Der Typ hat definitiv keine Tassen mehr im Schrank.''

,,Die Teller fehlen auch.''

Wir lachten und versuchten uns immer mehr mit unseren Sprüchen zu toppen.

Abends schauten wir uns Liebesschnulzen an. Neben uns lag eine Packung Taschentücher, normalerweise würde ich jetzt auch heulend auf dem Bett liegen doch ich kann nicht wirklich auf den Film eingehen, denn solche Filme muss man wirklich fühlen. Das einzige was ich momentan fühle ist das Brennen des Zettels in meiner Hosentasche, ich wollte endlich in mein Zimmer um und die Nummer zu speichern oder noch besser, ihm zu schreiben.

Matt Bomer, Kontakt gesichert.

Tja, mein lieber Kerl das war ein Fehler. Ich lachte teuflisch in mich hinein, kranker scheiss.

'Hey Matt,

Ich nehme die Rolle an.

Mina'

Soll ich die Nachricht jetzt wirklich abschicken?! Wäre es nicht zu Stumpf?

Nachricht wurde erfolgreich gesendet.

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Schon wieder so kurz :/ aber die Schule stresst momentan.

Ich liebe euch, haha :*

Sometimes It's Good To Be A Little BadWo Geschichten leben. Entdecke jetzt