Kapitel 3

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Ich blickte aus dem Fenster, tschüss Deutschland. Jetzt würde es erstmal nach Frankreich gehen und danach New York. NEW YORK ! Ich konnte es immer noch nicht fassen. Die Familie Hudson brauchte noch ein Au-Pair-Mädchen und ich kam wie gerufen. Die Familie hatte 3 Kinder ein Mädchen in meinem Alter, die jedoch nur am Wochenende Zuhause war, ihr Name war Kate. Einen Junge namens Tom, der 8 Jahre alt war und Christian der 4 Jahre alt war.

Ich hatte mein Abi mit 1.7 geschafft, wie weiß ich auch nicht. Ich war nie besonders gut aber auch nicht besonders schlecht. Von daher ist das Ergebnis ziemlich verwunderlich.

Mein ex, meine 'Erste Große Liebe' hat sich nicht mehr gemeldet. ,,Ich werde dich nie verlassen, komme was wolle'' Aha, Super eingehalten. Um den grauen Gedanken wieder aus dem Kopf zu bekommen, schaltete ich mein iPhone an und hörte Musik. Kings of Leon passte perfekt.

Ich war noch nie im Leben in Frankreich von daher hab ich mich total gefreut, auch wenn ich mich nur im Flughafen aufhalten konnte. Ich schlenderte durch die Shops.

Ein paar Stunden später saß ich schon im Flieger nach New York, es war Nacht, ich bin schon oft geflogen, jedoch kann ich mich nicht darin erinnern einmal Nachts geflogen zu sein.

Ich konnte nicht schlafen, in 9 Stunden werde ich da sein, ich war aufgeregt wie sonst was. Nach einiger Zeit fielen meine Augen zu.

Oh nein, ich finde mein Koffer nicht. Es standen nur noch ein paar Leute an dem Fließband, die auf ihren Koffer warteten. Ich habe immer Angst bei sowas, jedes mal denke ich, das irgendein Gauner mein Koffer hat. Doch dann als ich wieder am übertreiben war, kam mein Koffer als vorletztes. Ich zog ihn schnell runter und machte mich auf dem weg zum Ausgang. Ich sah viele Leute die auf andere gewartet haben, Schilder in der Hand hielten, wild umher wedelten und durch die Gegend schrieen.

Da standen sie, meine Gastfamilie bei der ich 1 Jahr wohnen werde. Sie hatten auch ein Schild in der Hand, alle waren anwesend. Der jüngste Sohn Christian hatte einen wunderschönen Blumenstrauß den er mir strahlend übergab. Die ganze Familie hatte das Bedürfnis mich zu umarmen. Der Vater Peter hatte einen Anzug an lächelte freundlich aber zurückhaltend, die Mutter Eliza trug einen Rock bis zu den Kniekehlen, hatte kurze gelockte Haare und hielt ihre Hand die ganze Zeit auf meiner Schulter. Kate, die Tochter erzählte mir, dass sie sich total freue, das ich endlich da bin und das sie unbedingt mit mir feiern gehen will. Tom fragte mich ob ich Fußball mag und ich antwortete mit ja. Damals hab ich noch Fußball gespielt und ich hab es echt gemocht. Als wir den Flughafen verließen war ich total überrascht, alles war so voll, so bunt. Wir gingen zum Parkplatz, dort standen viele Autos doch wir stiegen in kein Auto ein sondern in eine Limousine. Oh mein Gott. Oh mein Gott, ich hatte noch nie das Vergnügen in einer Limo mitfahren zu dürfen. Die Familie wohnte in Manhattan, schöner Stadtteil dachte ich. Dann blieben wir stehen. WOW, was für ein prachtvolles Haus. Unglaublich groß, ich fragte mich was die Eltern wohl arbeiteten. Das Haus sah nicht nur von draußen so wunderschön aus, nein auch von innen war alles perfekt, eine Frau öffnete die Tür und nahm mir den Koffer ab, wahrscheinlich die Putzfrau. Wir gingen ins riesige Wohnzimmer in dem sich alle auf das riesige Sofa setzten, in der Mitte war ein riesiger Tisch, die Betonung liegt auf riesig! Sie fragten mich einige Sachen, wie der Flug war, wie meine Familie ist, was ich gerne esse und und und. Ich glaube Stunden vergingen und Tränen vor lachen fließen. Ich erzählte Stories von mir und meinem Bruder, von meiner verrückten Mutter und von den komischsten Lehrern. Ich hatte das Gefühl alle mochten mich, sodass ich mich gleich ein bisschen wie Zuhause fühlte. ,,Mina, ich weiß du bist als Au-Pair Mädchen hier, wir haben aber schon eine Hausfrau, Kate wollte eigentlich eine Austauschschülerin haben, jedoch hatte sie sich dafür zu spät angemeldet. Du wirst trotzdem Geld von uns bekommen, so wie abgemacht. Du musst halt keine Aufgaben erledigen. Vielleicht mal ab und zu auf die kleinen Jungs auf passen aber sonst, kannst du deinen Spaß mit uns haben. Ich hoffe, ich überrumpele dich damit nicht." Eliza lächelte mich vorsichtig an. ,,Oh, ihr müsst mir doch dann kein Geld für nichts geben.'', entgegnet ich.

Eliza wollte gerade Antworten, doch dann kam Peter zu Wort. ,,Wollen wir aber, glaub mir, wir können uns das leisten.''

Kate verdreht die Augen ,,Daddy genug mit dem finanziellen Kram, komm Mina ich zeig dir dein Apartement.'' Hat sie gerade wirklich Apartment gesagt?! Sie lief nach oben, ich folgte ihr, Kate öffnete eine Tür. Als erstes sah ich große Fenster, ein Sofa stand rechts vom Zimmer und ein Flachbildschirm schmückte die Ecke. Es war alles sehr hell, links stand ein Schreibtisch da drauf war ein MacBook Pro sie folgte meinem Blick ,,Kleines Geschenk für dich.'' Klein?

,,Sowas kann ich nicht annehmen.''

Sie wedelte durch den Raum, öffnet die nächste Tür und sagt:,,Und wie du das kannst, du bist jetzt eine von uns, eine wahre Hudson, meine Eltern lieben dich jetzt schon!'' Sie lachte.

Im nächsten Raum war mein Schlafzimmer, ein göttliches Schlafzimmer. Ich hatte ein riesiges Bett mit vielen Kissen ein Kommode, an der Wand stand einen heftiger großer Schrank. Man könnte sagen, der Schrank war so groß wie mein gesamtes Zimmer Zuhause. Ich lachte und Kate fragte mich wieso. Als ich ihr das erklärte lachte sie laut los. Ich fand sie total sympathisch. Am Ende des Zimmers war noch eine Tür, dort war das Badezimmer, Millionen Spiegel eine große Dusche und eine Badewanne war vorhanden. Kate strahlte über das ganze Gesicht ,,Gefällt es dir?''

,,Ja, sehr!''

Sie lächelte und befiel mir mit zukommen, sie öffnete eine Fenstertür und wir standen auf einem Balkon. Ich konnte direkt auf einen Park gucken. Der Anblick war wunderschön. ,,Wollen wir in den Park?'' Fragte sie mich, ich nickte.

Wir saßen auf einer Parkbank, ein paar Leute spazierten und ein paar joggten an uns vorbei.

,,Und, wieso wolltest du unbedingt nach New York?", fragte mich Kate neugierig.

,,Naja, ich war noch nie in meinem Leben in New York und viele Leute erzählten mir, wie toll es hier sei. Ich denke, die haben recht denn das was ich bis jetzt gesehen habe, hat mich schon total aus den Socken gehauen.'' Ich wollte ihr nicht gleich auf die Nase binden, dass einer der größten Gründe, warum ich hier bin Matt Bomer sei. Wir redeten und lachten, ich mochte sie total gerne. ,,Wir müssen rein, White Collar läuft gleich!'' Ich mag Kate? Nein, ich liebe sie! Der Hauptdarsteller von der Serie ist Matt Bomer und so platzte es aus mir heraus. ,,Matt Bomer ist der heißeste Kerl auf der ganzen verdammten Welt.'' Sie lachte und stimmte mir zu. ,,Er ist unglaublich heiß!'', schrie sie. ,,Du hast so unglaublich Glück, dass du in meiner Familie bist. Wir können locker ein Treffen mit ihm arrangieren. Außerdem hab ich ein Kumpel, Jackson der dort beim Set arbeitet, Kameramann und so. Sie drehen meistens hier in Manhattan, also kommt drauf an. Aber meistens, ja eigentlich immer hier.'' Ich fiel ihr um den Hals. Sie lachte.

Zusammen gingen wir ins Haus, in die Villa was auch immer. Zogen uns gemütlich Klamotten an und warfen uns auf ihr Bett und schalteten den Fernseher ein. Eliza kam rein und brachte uns was zu Trinken und zu Essen. Extrem Lieb, dachte ich mir.

Gespannt schauten wir die Serie und rasteten immer bei Matts Anblick aus.

Bald werde ich ihn sehen, nicht nur sehen sondern auch spüren. Mit diesen Worten schlief ich im großen, total gemütlichen Bett ein.

Sometimes It's Good To Be A Little BadWhere stories live. Discover now