Kapitel 17

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Nein.
Ich muss da alleine durch.

'Wann soll ich da sein?'

'Heute Abend um 20 Uhr.'

Ich werde mit Sicherheit nicht pünktlich sein.
Der kann ruhig mal auf mich warten.
Wenn dieses Arsch denkt, mit mir ein Spiel spielen zu können, nur weil sein Gay-Leben zu langweilig ist, hat er sich gewaltig geschnitten.

Ich ging wieder nach unten zu Kate, sie saß immer noch vor dem Laptop.

,,Hey Mina, wollen wir gleich noch was machen? Wir könnten ja raus gehen oder so. Jackson hatte mich auch noch gefragt ob wir uns vielleicht irgendwo mit ihm treffen wollen.''

,,Klar können wir machen, müsste nur abends irgendwann zu Matt. Ich geh eben Duschen.''

,,Ah, das sollte ich vielleicht auch mal machen.''

Zusammen sprinteten wir nach oben.
,,Kate, ich hab nichts zum anziehen.''

,,Mein Schrank ist auch dein Schrank. Vergiss das nicht.''

Wir lachten. Sie war so ein toller Mensch.

Das warme Wasser tat gut, ich stand bestimmt 20 Minuten unter der Dusche.
Kate saß bereits auf meinem Bett, ihre Haare waren in einem Handtuch eingewickelt.

,,Mina, zieh diese Hotpants an, die steht dir total!''

Kate hatte recht, die Hotpants stand mir echt ganz gut. Sie hatte ein paar fransige stellen und sah ein wenig rockig aus.
Dazu zog ich mir ein lockeres Top an. An den Seiten konnte man meinen Bh sehen, was ich nicht sonderlich schlimm fand. Immerhin sind wir hier in New York. Da laufen alle so rum, wie sie es wollten. Außerdem ist es extrem warm. Da ist so ein kurzes lockeres Top echt die beste Auswahl.
Kate hatte ein kurzes rotes Kleid an. Sie sieht jedesmal so wunderschön aus, neben ihr fühlt man sich wie der größte Penner.

,,Ich hab so Lust auf ein Eis.'', sagte sie während ich die Haustür ins Schloss fielen lies.

Wir setzten uns auf eine Parkbank und schleckten an unserem Eis. Die Sonne knallte auf unsere nackte Haut. Ich liebe die Sonne, Sommer und Sonne, das beste was es auf dieser Welt gibt.
Ich setzte meine Ray Ban Sonnenbrille auf, plötzlich sprang Kate auf und lief los.
Was ist denn jetzt los?!

,,Kate?!''

Doch Kate war bereits in der Menschenmasse verschwunden.

Ach, sie wird mit Sicherheit gleich wieder kommen.
Dank der Sonnenbrille konnte ich vorsichtig in den Himmel blicken, keine Wolke war zu sehen, keine einzige.

Über meinen Körper bildete sich ein Schatten.
Matt

,,Na.'', sagte er locker und setzte sich ohne mich zu Fragen auf die Bank.

Er sah unwiderstehlich aus.
Sein Hemd hatte er wegen der Hitze bis zu den Ellbogen hochgekrempelt.
Seine Sonnenbrille saß auf seiner perfekten Nase.
Am liebsten würde ich jetzt mit meinen Händen durch seine zerzausten Haare fahren, mich auf ihn drauf setzten und ihn leidenschaftlich küssen.

,,Mina hol Luft.'', sagte er und musste sich das Lachen deutlich verkneifen.

Er hatte recht, das sollte ich echt nicht vergessen, gerade bei dieser Hitze ist das empfehlenswert.

Ich wollte gerade etwas sagen, als Jackson und Kate kamen.
Kate musterte Matt böse.

Kate, Jackson und Matt unterhielten sich ununterbrochen.
Es machte Spaß ihnen zu zuhören außerdem konnte ich so Matt dauerhaft anschmachten und ihn anstarren.
Ein paar mal blickte er zu mir rüber und grinste frech.
Seine strahlend weißen Zähne kamen zum Vorschein.

OH. MEIN. GOTT. IST. DER. HEISS!

Die Muskeln in meinem Unterleib zogen sich zusammen. Wie macht er das nur?!

Kate diskutierte mit Matt und Jackson über die Frauenfeindlichkeit in Indien. Ich fragte mich, wie Kate einfach so, völlig normal mit dem wohl heißesten Kerl der Welt reden konnte ohne rot zu werden, ohne zu stottern oder sonst irgendwas.

Plötzlich wendet sich Kate an mich.

,,Mina, Jackson ist mit dem Auto hier , wir könnten eben alle zusammen zum Apartment von Matt fahren, so dass du eben rein flitzen kannst, dein Portmonee holst und wir Matt dann dort einfach absetzen.''

Ich wollte gerade Antworten doch dann fiel Matt mir ins Wort.

,,Ich denke das ist nicht nötig, Kate. Ich wollte noch ein wenig spazieren gehen, Mina hat sicher auch Lust.''

,,Natürlich wäre ein länger Spaziergang perfekt für ihr Knie.'', mischte sich Jackson ein.

,,Ja, es wäre perfekt! Die Wunde kann nicht dauerhaft geschont werden sonst ist die Haut dort nicht mehr elastisch.''

Kate verdrehte die Augen und ich fing an zu lachen.
Entweder Matt wollte mich wirklich quälen oder er hat irgendwas bescheuertes vor. Wahrscheinlich will er mir nochmal vor predigen, dass er nicht der richtige sei und dass das alles kompletter Dreck sei.

Hab ich das nötig?!

,,Matt, ich fahre einfach mit Jackson.'', sagte ich leise und vorsichtig.

Er schaute mich an und nahm mich an die Hand.
Ich kann ein Workout gut gebrauchen also Hop, huckepack.

,,Du spinnst!''

,,Und wie ich spinne Mina.''

Mit einem Ruck wurde ich auf seinem Rücken verfrachtet.
Okay, vielleicht war das doch eine sehr gute Idee.

Ich nutzte die Gelegenheit und schling meine Arme um seinen Hals. Ich inhalierte den magischen Duft.
Matt roch so unwiderstehlich gut, ich ließ mein Kopf auf seine Schulter fallen sodass ich ihn besser riechen konnte.
Mein Gott Mina, du wirst von einem Adonis getragen.

'Der moderne Mann trägt diesen Sommer seine Frau auf Händen.'
Mein Unterbewusstsein lachte leise auf.

Ich schaute zurück zu Kate, die immer noch mit Jackson auf der Bank saß. Er sah ein wenig verärgert aus. Wieso überhaupt?

,,Bequem da oben?'', fragte Matt mich und holte mich aus meinen Gedanken.

,,Ehm, äh ja. Schöne Aussicht.''

Was laberst du eigentlich für eine scheisse?! Reiß dich gefälligst zusammen Mina!

Er lachte leise vor sich hin.

,,Ich hab dein Portmonee nicht im Apartment.'', gesteht er leise.

,,Wo ist es dann?''

,,In meiner Hosentasche.''

Ein kalter Schauer durchfuhr mich. Meine Portmonee in seiner HOSENTASCHE, STUNDENLANG!

,,Ich merke wie dein Herz rast. Alles okay bei dir?'', fragte er.

,,Ehm, ja. Aber jetzt frage ich mich, was ich hier oben mache.''

Ich sehe sein Gesicht leicht von der Seite, seine Wangenknochen treten stark hervor, sexy. Dieser Mann ist Sex pur ganz klar.

Er setzt mich ab. Hey, nein ich will die Wärme weiterhin spüren und dich riechen, protestierte ich innerlich.
,,Liegt es nicht auf der Hand?'', fragte er fasst sich durch das Haar und grinst schief.

,,Fandest du das letztens nicht gut?'', fragte er mich weiter aus.

Ich erinnerte mich an seine Zunge, die langsam meine Lippen nachzeichnete, mit meiner Zunge wilde Spiele spielte und an seine Zähne die an meiner Unterlippe zärtlich knabberte. Ein stöhnen entfuhr mir und reflexartig schlug ich meine Hand auf meinen Mund.

,,Das reicht mir als Antwort.'', sagte er und zerrte mich mit sich.

Sometimes It's Good To Be A Little BadWhere stories live. Discover now