Nimm Mich

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Ich stand in einem schlichten, aber modern eingerichteten Wohnzimmer. Eine graue Couch bildete mit unzähligen Kissen den Gemütlichen Mittelpunkt des Zimmers. Gegenüber der Tür war eine Fensterfront, vor welcher ein gläserner Esstisch mit 6 schwarzen Stühlen stand. Ich ging in Richtung einer Tür, hinter welcher ich die Küche vermutete. Weiße Küchenschränke zogen meine Aufmerksamkeit auf sich. Sie war nicht minder modern als das Wohnzimmer. Zurück im Wohnzimmer trat ich durch eine andere Tür und stand in meinem Schlafzimmer. In allen Zimmern und somit auch hier waren die Hauptfarben Schwarz, Weiß und Grau. Jedoch bildete die Bordeauxrote Bettwäsche einen farblichen Akzent. Im angrenzenden Bad befand sich eine Wanne mit Whirlpooldüsen.
Und schon spielte sich ein Kopfkino vor meinem inneren Auge ab. Am späten Abend nach einem langen Arbeitstag in genau dieser Wanne liegen, Schokolade essen und Wein trinken.

Ich zückte mein Handy und schickte erstmal Fotos meiner neuen Bleibe an meine verrückten Hühner und entschloss mich anschließend dazu, meine Sachen einzuräumen um die Wohnung ein wenig zu personalisieren.

Gegen 8 Uhr ließ ich mich auf meine Couch fallen und wartete auf die von mir bestellte Pizza.
Als es endlich klingelt schleppe ich mich total erschöpft zur Tür.
Voller Vorfreude stürzte ich mich auf meine Pizza und schlief schlussendlich auf der Couch ein.

Als ich am nächsten Morgen von meinem Wecker aus meinem Traum gerissen wurde, brauchte ich erstmal einen Augenblick um mich daran zu erinnern wo ich eigentlich war. Ich sprung unter die Dusche und föhnte im Anschluss meine Haare trocken. Sie Wellten sich leicht über meine Schultern hinweg und reichten mir bis zu Brust. Ich Schminkte mich dezent mit meiner Wimperntusche und ein wenig Rouge und Striff mir meine Weiße Bluse, meinen dunkelblauen Bleistiftrock, welcher bei genauerem Hinsehen ein wenig zu kurz erschien, und den dazu passenden Blazer über. An der Tür schlüpfte ich in meine Blauen High Heels und schnappte mir meine Aktentasche.

Das Taxi hielt vor einem riesigen gläsernen Gebäude, welches mir noch allzu gut in Erinnerung geblieben war. 'Harrow Companies'. Ich stieg aus und bezahlte den Fahrer. Bevor ich durch die Drehtür trat, strich ich meinen Rock nocheinmal glatt und fuhr mit meinen Fingern durch die Haare.

Auf ins Vergnügen!

Ich meldete mich am Empfangstresen an und wurde auf einen Fahrstuhl im Hinteren Teil des Raumes hingewiesen.
24. Stock.
Chefetage.

Eine ältere Frau saß hinter einem Schreibtisch gegenüber des Fahrstuhls.
"Hach Gottchen, Liebes! Sie müssen die neue Assistentin sein, von der das ganze Unternehmen spricht. Ich bin Mary. Mr. Harrows Sekretärin. Ich kann ihnen ja sagen. Noch nie hat eine so hübsche und junge Dame, direkt nach dem Studium einen Platz in so einer Position in diesem Unternehmen erhalten. Niemals. Nicht mal zu Zeiten des Seniors."
Sie ist mir auf Anhieb sympathisch, doch bevor ich etwas erwidern kann, ertönt eine tiefe Stimme hinter mir, welche mir sofort eine Gänsehaut verpasst.
"Mary. Könntest du Ms. Schneider später über den Klatsch und Tratsch informieren?"