27 ♪ Calm me down

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You push me

I don't have the strength to

Resist or control you

So take me down, take me down

[ Maroon 5 ]



NIALL║ Ich drehte mich um und sah Mara wie sie hart schluckte und just in diesem Augenblick brach ich in lautes Gelächter aus. Ihr Gesichtsausdruck war zu köstlich und es dauerte, bis sie begriff, dass ich sie nur auf den Arm genommen hatte.

„Du dämlicher Idiot!", fuhr sie mich an und ich bekam mich nicht mehr ein. Meine Stimme hallte durch den Park und ich wischte mir die Lachtränen aus den Augenwinkeln. Sie stieß mit der Faust in meine Rippenseite und ich beschwerte mich: „Bald kriege ich blaue Flecken, wenn du so weiter machst!"

„Du hättest jeden einzelnen verdient!", Maras Gesicht war knallrot und sie stampfte voran. Ich rieb mir nun die Seite und ging hinter ihr her: „Du hättest deinen Gesichtsausdruck sehen müssen. Total ertappt und ich wette, ich kann dir sagen, was du in diesem Augenblick gedacht hast."

„Überschätze dich nicht", antwortete sie und beschleunigte ihre Schritte. Ich fand es niedlich, wenn sie durch den Wind war, aber an erster Stelle zutiefst amüsant.

„Weißt du, da du so ertappt reagiert hast, denke ich, dass du gar nicht so wütend auf mich bist, wie du mich glauben lassen willst", sprach ich schließlich und ignorierte diesen furchteinflößenden Park. „Was ist so schlimm daran?"

Mara zögerte, schließlich erklärte sie: „Normalerweise... mache ich so etwas nicht. Ich bin nicht..."

„... das leichte Mädchen für Sex?", nahm ich ihr die Worte aus dem Mund. „Das weiß ich."

Überrascht sah sie mich an und ich zuckte mit den Schultern: „Ich kann zwischen It-Girls und verklemmte Hausmütterchen unterschieden, Kiddo."

„Du solltest dringend an deinen Vergleichen arbeiten, Blondie", schnaubte sie, dann verzog sich ihre Miene. „Wieso hast du das nicht aufgehalten?"

Stellte sie mir die Frage gerade wirklich? Innerlich musste ich mich zurückhalten, um nicht die Augen zu verdrehen. „Das liegt doch auf der Hand." Wir blieben stehen und ich fuhr fort: „Du... hast mich angemacht und da halte ich ein bisschen Spaß doch nicht auf."

Mara musterte mein Gesicht, dann sprach sie: „Das ist eine ziemlich primitive Antwort."

„Nein", widersprach ich ihr. „Sie ist ehrlich. Denn wenn du mal deine verstaubten Ansichten weglassen würdest, dann würdest du feststellen, dass wir auf viele Arten Spaß miteinander haben könnten."

„Ich bin mir nicht mal sicher, ob ich das will", empörte sie sich, doch ich korrigierte sie: „Du willst schon, aber du traust dich nicht." Ich hatte bemerkt, wie sie mich ansah und das ich ihr äußerlich durchaus gefiel. Das, was uns wirklich im Weg stand, war ihr dämlicher, sturer Kopf.

Nur sehr langsam gingen wir weiter

„Wo wäre denn das wirkliche Problem, wenn wir wieder Sex hätten? Es würde sich absolut nichts ändern. Du bist weiter bei Sony angestellt und wir gehen immer noch miteinander um, wie gute Kumpels. Der einzige Unterschied liegt daran, dass wir auf anderer Ebene Spaß haben und wissen, wie der andere nackt aussieht."

In diesem Moment stöhnte Mara wieder frustriert auf und ich setzte einen drauf: „Ich hätte nichts dagegen, wenn es wieder passieren würde."

„Niall... du willst dich nur vorübergehend ablenken, weil ich gerade verfügbar bin", sagte sie und machte eine unwirsche Handbewegung. „Sobald wir in Los Angeles sind, oder sonst wo und du mit Queenie Bevan Vorlieb nehmen kannst, bin ich Schnee von gestern."

Your Song [ Buch 1 ] ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt