Kapitel 2

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Zayn's P.O.V

Leidenschaftlich standen sie da uns küssten sich.

Mir blieb die Spucke weg, aber für alle anderen im Raum schien das nichts neues zu sein also aßen sie weiter und führten ihre Gespräche fort.

Ich stand etwas verwirrt auf und versuchte mich an den Leuten vorbei zu drängeln um rauchen zu gehen.

Keine Ahnung ob das hier erlaubt war oder nicht, aber nur so kann ich meinen Kopf frei kriegen.

Dabei schweifte mein Blick wieder zu Jade und dem Typen und ich beobachtete wie er ihr ein Tablett in die Hand drückte und sich dann wieder zu seinen Freunden setzte, wodurch die Mädchen sofort wieder zu kichern anfingen.

Ich hatte es mittlerweile geschafft aus dem Menschengewirr zu entkommen und lief abwesend zur Tür um zum Pausenhof zu gelangen.

Dabei war ich jedoch so in Gedanken versunken, dass ich in eine Person rein lief und mitsamt ihr auf den Boden fiel.

Als ich mich umsah lag nun auf dem Boden verstreut überall essen und eine sehr wütende Jade.

Auch das noch.

"WAS SOLLTE DAS DENN?? PASS DOCH AUF WO DU HIN LÄUFST DU IDIOT! SCHEIßE MAN!"

Unbeholfen versuchte ich die Sachen einzusammeln damit sie sich beruhigte, erreichte dadurch aber eher das Gegenteil.

"Nein! die Banane muss genau in die rechte Ecke vom Tablett, Jason mag es nicht wenn das Obst in der Mitte liegt! Toll, er wird mich umbringen!"

Bei diesen Worten sah ich Angst in ihren Augen aufblitzen und ich sah sofort zu dem Tisch an dem er gerade mit seinen Freunden redete. Er hatte also nichts gemerkt.

"Er hat es nicht mal gesehen"

"Weil er nicht auf mich achtet, weil ich unwichtig bin", plötzlich war sie ganz ruhig und zitterte am ganzen Körper. Was hatte dieses Mädchen denn für krasse Stimmung Schwankungen?!

"Wieso bist du dann mit ihm zusammen?", ich nahm mal an, dass sie zusammen waren, tritt aber damit genau ins schwarze, denn sie stand abrupt auf und sah feindselig zu mir runter.

"Was geht dich das an? Du kennst mich ja noch nicht mal!", und weg war sie.

Ich zuckte mit den Schultern. Recht hatte sie ja.

Draußen zündete ich mir eine Zigarette an und setzte mich auf eine Bank.

Diese Schule hatte es an sich.

Wenn mich nun jemand fragen würde ob der Knast schlimmer war oder das hier. Ich wüsste es nicht.

*Zeitsprung*

"Wetten ich schaff es den Ball von hier aus in den Korb zu kriegen?"

"Niemals!"

"Zaaaayn! Ryaan! Essen ist fertig Kinder!"

"Ja Mom wir kommen schon! Also um wie viel wetten wir Ryan?"

"Meine Mom hat mir gestern zwei Euro Taschengeld gegeben, du kriegst sie wenn du das schaffst!"

"Okey gut, 1..,2..,3..!"

"HAHA nicht geschafft!"

"Du würdest das auch nicht schaffen!"

"Wollen wir wetten?"

"Okey. Zwei Euro an dich wenn du es schaffst!"

"Gur...UND JAAH"

"Anfängerglück!"

"Sei nicht immer so neidisch Zayn! Ich bin halt immer besser als du. Gewöhn dich besser mal dran."

"ZAAYN! RYAN! ESSEN!"

"Wo bleiben meine zwei Euro?"

"Hier.."

*Zeitsprung Ende*

"Du rauchst auch?", erschrocken drehte ich mich zu einem Jungen, in meinem Alter, der sich ohne, dass ich es bemerkt hatte, zu mir gesetzt hatte.

"Ja.", ich hatte keine Lust zu reden, aber das schien er gar nicht zu merken.

Lächelnd sog er seine eigene Schachtel aus seiner Jackentasche, nahm sich eine Zigarette und zündete sie sich an.

"Eigentlich darf man hier nicht rauchen, aber für dich machen sie hier sicher eine Ausnahme.", er lachte leise und strich sich eine blonde Strähne aus dem Gesicht.

"Wie kommst du darauf?"

"Die lieben dich alle jetzt schon. Den 'Neuen'.", er sah mein fragendes Gesicht und fuhr fort, "Weißt du, in dieser Schule passiert so gut wie nie etwas aufregendes. Jeden Tag das gleiche. Du bist ein Typ den wir hier noch nicht so hatten. Du bietest etwas geheimnisvolles. Das finden sie aufregend.", er lächelte als er das sagte, aber das lächeln war kalt. Alles an ihm schien plötzlich kalt. Ich war mir aber sicher, dass es kein Neid war..

"Und was bist du für ein Typ?", die Frage kam für ihn etwas unerwartet und er sah mich lange Zeit einfach nur an.

"Ich würde sagen.. der bedrohliche", nach diesen Worten lachte er laut und jeder Auߟenstehende würde sich denken er hätte mir einen Witz erzählt. Doch ich wusste, dass Wahrheit in seinen Worten lagen. Er hatte was ganz falsches an sich. Etwas was mich dazu aufrief mich besser nicht mit ihm anzufreunden.

"Nun ja, war schön mit dir geplaudert zu haben Zayn", er sprach meinen Namen ganz langsam aus und lächelte, aber es erreichte nicht seine Augen.

Bevor er ging rief ich ihm noch zu:

"Wie heiߟt du eigentlich?"

Er drehte dich langsam um und sagte "Nenn mich Luke", und ging wieder rein in die Cafeteria.

Dieses Gespräch hatte mich aufgewühlt, denn ich wusste, dass ich diesen Typen schon einmal gesehen hatte. Früher.

Und alles was er mir hatte sagen wollen war, dass er meine Vergangenheit kannte.

Mir lief es kalt den Rücken runter und ich sah mich aufmerksam um.

Beobachtet zu werden ist eine Sache, aber daran erinnert zu werden ist eine komplett andere.

I Can't ChangeKde žijí příběhy. Začni objevovat