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Langsam hob ich meine Hand, ließ sie aber dann schnell wieder sinken. Ich konnte nicht, aber ich musste. Ungefähr zum dritten Mal hob ich meine Hand und diesmal berührte sie dei Türklinke. "Jetzt oder nie.", redete ich mir zu und drückte die Tür auf.

In dem Raum kam ein seltsamen Pieppen an mein Ohr. Klang so wie ein Herzschlagrythmus, aber es war viel zu langsam dafür. Ich hatte die Tür einen Spalt geöffnet, sodass ich nur eine streng aussehende Frau mit Brille sehen konnte. Sie saß auf einem Stuhl in der Ecke und starrte auf ihr Klemmbrett.

Als sie mich bemerkte, wanderte ihr Blick zu mir, dann auf die andere Seite des Zimmers und dann wieder zu mir. "Okay. Sie können zehn Minuten mir ihr alleine sein, aber sobald sich irgendetwas verändert, sofort rufen. Ich warte vor der Tür.", mit eleganten Schritten verließ die blond haarige Frau das Zimmer.

Ich quetschte mich durch den Spalt hindurch, da ich die Tür nicht weiter aufmachen konnte und da lag sie. Sie lag immernoch. Wie vor ein paar Tagen. Ich frage mich, wenn sie aufwacht, ob sie irgendwelche Zerrungen haben wird. "Es geht hier um mehr als nur um Zerrungen.", ermahnte ich mich. Ich nahm mir den Stuhl auf dem die Fachärztin vorher saß und zog ihn zu Em. ans Bett.

Sie sah noch schlimmer aus als am Tag davor. Welcher Tag ist, keine Ahnung, auf jeden Fall kein Wochenende, aber sollte ich doch von der Schule fliegen. Ihre Wangenknochen stachen noch mehr heraus, als vorher und sie war auch noch bleicher geworden. Nicht mehr, bleich, oder weis, oder sonst was. Sie sah tot aus. Sie sah tot und blutleer aus. Ihre Brust hob sich stockend, aber sie hob sich und das war die Hauptsache. Ich konnte auf einem der Monitore ihren Herzschlag sehen. Er war langsam, viel zu langsam, aber ihr Herz schlug und das war alles was ich brauchte.

"Hey! Mein Engel, mein Leben, meine Emma.", ich spürte etwas salziges im Mund und wusste, dass ich schon wieder heulte. "Bitte, komm zu mir zurück.", flehte ich unter Tränen. "Was soll ich den ohne dich machen?", ich wandte meinen Blick von ihr ab und starrte aus dem geöffnetem Fenster. "Wie soll ich denn dann weiterleben? Ich meine nicht nur wegen der Schuld, die ich tragen muss, wenn du sterben solltest.", ich stockte, genauso wie ihr Atem. "Auch weil ich nicht mehr weis was ich ohne deine kleinen Prügeleien machen soll, ich hab mich so daran gewöhnt, außerdem hab ich dir das erste und einzigste Mal Ich liebe dich gesagt. Ich will nicht dass du diese Worte einfach so mitnimmst. Weist du ich liebe dich wirklich. Ich habe noch nie jemanden geliebt. Nicht mal meine Elter, aber die haben es auch nicht verdient.", nicht wichtig Luke komm zum Punkt konnte ich sie sagen hören. "Egal auf jeden Fall will ich nicht,dass ich mich umsonst in dich verliebt habe. Vielleicht kannst du mich ja hören, vielleicht auch nicht, aber ich möchte dir noch gesagt haben, dass ich nichts mehr machen kann, nichts mehr machen werde, wenn du nicht mehr da bist. Weder die Schule, noch irgendwas anderes.", Ich schluckte und stand auf. Mir war nicht mehr nach sitzen. Ich mekte wie ich immer müder wurde, aber das war unwichtig.


Nach zehn Minuten kam die Dame von vorher wieder in den Raum, nahm sich ihren Stuhl und setzte sich wieder schweigend in die Ecke. Ich durfte noch bei Emma bleiben, aber ich konnte sie nicht mehr ansehen. Ich musste bei ihr sein, aber ich musste sie auch so in Erinnerung behalten wie sie war. Sie stirbt nicht verdammte Scheiße, schrie ich mich innerlich an. Dann sackte ich zusammen und schlief auf dem Boden ein.


So BADAMMM, meine Sweetis. Okay klingt das scheiße oder darf ich das schreiben. Ich glaub ich schreibe, das also das Sweetis, weil ich sag das auch einfach mal so zu Freunden. Ich find es irgendwie sweet. XD Alles klar war nicht witzig, okay.

So Luke pennt, Alex hat kein Plan was er machen soll, James und Maja haben wieder zu einander gefunden, Kate und Alice heulen und Emma, ja was macht Emma?

Danke fürs Lesen <3<3<3 Meine Sweetis, okay das musste sein. ;)

Zwanghaft {#Wattys2016}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt