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Schnell drehte ich mich um und lief davon, dass klappte immer. Immer außer diesmal, Luke hatte mich nach fünf Sekunden wieder eingeholt und vor mich gestellt. "Was ist los? Ich hab schon gecheckt, dass du mir etwas verschweigst, aber jetzt möchte ich mal wissen was es ist. Also sags mir endlich!", forderte er.

Erst sah ich zu Boden, dann sah ich in seine wunderschönen blauen Augen, die mich so flehend ansahen, dass ich nicht anders konnte als loszuheulen. Ich war in letzter Zeit eine richtige Pusy geworden, ständig am heulen.

"Nein, Em. Das wollte ich doch nicht! Bitte hör auf zu weinen.", er hatte mich in den Arm genommen und meine Tränen weggewischt. Doch ich ging drei Schritte zurück und zwang mich meine Tränen zurückzuhalten. "Ich bin verrückt. Okay? Ich bin wahnsinnig. Ich bin das Letzte dass dich verdient hat. Du kannst mich nicht gebrauchen. Ich bin geistig gestört. Ich habe Störungen. Also bis irgendwann. Wahrscheinlich werden wir uns nie wieder sehen. Ich halte mich von dir fern, wenn du das willst.", schrie ich es aus mir heraus.

Sofort war ich noch zwei Schritte nach hinten gestolpert. Mein Kopf fing an zu dröhnen und ich stemmte meine Hände feste gegen meine Schläfe. Und da waren sie wieder meine Stimmen:

Du bist Abschaum. Jetzt hast du es endlich eingesehen.

Quatsch, du hast gleich zwei Jungen die dich lieben.

Oh, nein der eine zieht jetzt den Schwanz ein und will dich nicht mehr sehen.

Hör einfach nicht auf ihn er wird dich immernoch lieben, außerdem hast du drei, eigentlich jetzt vier wunderbare Freunde, die dich so lieben wie du bist.

Du bist wahnsinnig. Was soll jemand an dir mögen, du wirst ihn sowieso enttäuschen.

Wirst du nicht.

Die Stimme des Engels wurde immer leiser, aber noch konnte ich sie hören

Jeder dem du dich geöffnet hast hat dich freundlich und hilfsbereit aufgenommen.

Ja aus Mitleid, sie tun es aus Mitleid. Du bist unter ihnen, du kannst sie niemals erreichen.

"Scheiße wieso?", hörte ich mich noch hören, dann wurde alles schwarz. Ich sah noch die schwarzen Sandkörner auf mein Sichtfeld rieseln und dann war ich weg. Ich konnte weder sehen, noch hören, oder riechen.

Doch obwohl ich ihn Ohnmacht gefallen war, tat es mir nicht so sehr weh. Das hieß ich hatte mich für das Teufelchen entschieden, mal wieder. Ich erinnerte mich noch wie ich geschrien habe bei jedem Satz den der Teufel gesagt hatte.

"Scheiße!", entfuhr es mir als ich meine Augen wieder aufschlagen konnte. um mich saßen meine Mutter, Alice und Luke. Alle sahen mich halb geschockt halb glücklich an. Geschockt wahrscheinlich, da ich wieder in Ohnmacht gefallen bin und glücklich weil ich jetzt aufgewacht bin.

"Scheiße! Ich brauch euch nicht!", fuhr ich sie an. "Ihr könnt mich alle mal!" Ohne einen von ihnen nur noch eines Blickes zu würdigen preschte ich an ihnen vorbei.

"Hey, Schatz was ist denn?", rief mir meine Mutter hinterher. "Ich kann auf euer Mitleid scheißen, genau so wie auf das aller hier.", warf ich ihr an den Kopf "Ihr könnt mich alle mal!", schrie ich so laut, dass es bestimmt das ganze Krankenhaus hören konnte.

Ich hatte echt keine Lust mehr, mein Leben war bestimmt nicht das Schlimste, für Ausenstehende. Aber für mich war es, dank meinem Teufel die Hölle und ich konnte einfach nicht mehr. Wieso konnte ich denn nicht einfach als Kind mich selbst erschossen haben?


So okay, ein etwas traurigeres Kapitel? Oder zorniger? Auf jeden Fall ist Emma jetzt am Ende mit den Nerven. Was sie jetzt vorhat? Genau weis ich das noch nicht, aber ich hab da so eine ungefähre Ahnung. Ich weis bloß noch nicht ......... (Spoilerschutz)

Danke fürs Lesen<3<3<3

Zwanghaft {#Wattys2016}Where stories live. Discover now