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Nach der Schule, kam James noch mit mir nach Hause (durch das Fenster. Meine Mutter hatte frei).

„So, ich hab gar kein Bock, hier nur rum zu sitzen und die Wand anzustarren. Scheiß Hausarrest.", ich meinte es Ernst.

„Wir müssen ja nicht unbedingt die Wand anstarren. Wir können ja auch etwas anderes machen.", er lächelte mich verschwörerisch an und ich konnte es mir nicht verkneifen auch zu lächeln.

„Danke für das Angebot, aber ich hab einfach keine Lust mehr hier zu sein. Ich mag raus, bisschen in die Stadt gehen und so." Seine Augen sahen mich belustigt an und ich starrte in sie hinein.

„Nein, ich geh jetzt!", sagte ich entschlossen und ging mit schnellen Schritten zur Tür. Mit einem schnellen Blick nach hinten befahl ich noch „Wir sehen uns gleich unten!" Dann glitt ich die Treppe hinunter.

„Mam, ich geh jetzt!" schnell schnappte ich mir meine schwarze Jacke und eine ebenfalls schwarze Tasche.

„Hab mich schon gefragt wann du wieder deinen eigenen Kopf durchsetzt. Ist nicht normal, dass du es solange schaffst ein Verbot einzuhalten.", schnell ließ sie wieder ihren Kopf sinken als sie Anspielungen auf meine Krankheit machte.

James wartete schon ungeduldig vor der Tür.

„Alles gut ich darf gehen.", sagte ich entschieden.

Bald waren wir in der Stadt. Es war ein bewölkter Tag, aber dennoch nicht kalt, oder düster. James ging gerade ein Eis für uns kaufen. Wartend setzte ich mich auf eine Bank und beobachtete die Leute, die an mir vorbei gingen.

Plötzlich räusperte sich jemand direkt neben mir. Erschrocken fuhr ich herum und sah einem hübschen schwarzhaarigen Typen in die Augen. Nach drei Sekunden war mir klar wer da vor mir stand.

„Luke!", stammelte ich. „Hi, ich hab dich gar nicht kommen sehen." Er lächelte mich finster an.

Mit seinen Händen nahm er mein Gesicht in die Hand. „Weist du was meine Liebe? Ich kann dich nicht leiden. Du bist mir ein richtiger Dorn im Auge.", er sah auf, lächelte in die Ferne und sah mich wieder an. Das Lächeln war verschwunden. „Ich hatte letztens nicht wirklich erwartet, dass du mir einfach ohne Grund eine reinhaust. Ich würde sagen wir sollten das mal wiederholen, aber diesmal bin ich derjenige der anfängt." Er ließ meinen Kopf los, zum Glück, er hatte ihn fast abgerissen und ging um die nächste Ecke.

Kurz darauf kam James aus der selben Richtung.

„Hey, alles okay. Ich hab gerade Luke gesehen. Habt ihr gesprochen?", er war durch und durch besorgt.

„Ach, nein. Ich hab ihn gesehen, er mich aber nicht. Alles gut. Ich vermute er hat mich nicht wahrgenommen.", ich lächelte ihn an und er glaubte mir. Wie dumm kann ein Mensch nur sein?

Nach dem Tag in der Stadt war ich deutlich müder als sonst. James ging bereits um neun, durch die Tür mit Erlaubnis meiner Mutter, damit ich bald schlafen könnte.

In dieser Nacht hatte ich einen Traum.

Langsam lief ich durch die Stadt. Aufmerksam so als noch jemand da war, doch ich war alleine. Ich kam auf eine Wiese, am Rade der Stadt. Plötzlich stürzte ich. Ich fiel, doch ich fiel nicht lange. Bald schon kam ich hart auf dem Boden auf. Ich war wieder da, da wo ich mich letztens mit den Typen geprügelt hatte. Ich erkannte die Zeichnung. „Na gefällt es dir also doch, meine Liebe." Im nächsten Moment sah ich direkt in Lukes kalte, blaue Augen. Mir lief ein Schauer über den Rücken, doch ich ließ mir nichts anmerken. „Ich meine sonst wärst du ja wohl nicht mehr hier her gekommen.", er lächelte selbstzufrieden. „Was! Das hier heißt auf gar keinen Fall, dass ich es hier schön finde.", ich fand allein die Erinnerung an das letzte Mal grausam. „Das meine ich gar nicht. Ich glaube nur, dass du mich bewunderst.", sagte er als wäre es das Normalste auf der Welt. „Wie meinst du das?", ich klang unsicher, viel zu unsicher. „Naja, ich meine du hast mich verdroschen, aber ich war stärker als James. Ich bin nicht gleich in deine blöden Fallen getappt. Außerdem habe ich es gewagt dich wieder herauszufordern, trotz dem dass ich weis wie gut du bist." Er hatte Recht. „Du bewunderst mich." Lukes Worte brannten sich in mein Gehirn ein.

„Ah!", ich schrie laut auf. Als hätte mir jemand plötzlich die Kehle durchgeschnitten. Verstört sah ich an die Decke. „Oh, nein.", mein Traum war echt. Ich bewundere Luke. Krass!

Es war gerade erst halb sieben, aber ich konnte nicht länger im Bett liegen und nichts tun. Ich schlich den Gang entlang bis zu dem Zimmer meiner Mutter. Mit einer geschickten Bewegung öffnete ich die Tür und sah auf ein verlassenes Bett. Sie war schon weg, zum Glück.

Bald war ich fertig mit allem und ging in die Küche. Ich war noch nie hier gewesen, seitdem wir hier hergezogen sind war ich noch nie in der Küche. Es war ein sehr beruhigendes Zimmer. An den gelb gestrichenen Wänden hingen bereits Bilder von mir und meiner Mam. Sogar eins von Dad war dabei. Ich starrte es an. Es war genau ein Tag vor seinem Tod geschossen worden.

Ich schnappte nach Luft um nicht die Kontrolle zu verlieren, oder besser gesagt den Verstand. Er war ein wunderschöner Mann gewesen. Blondes Haar, etwas verwuschelt, ein kurzärmliges Hemd, eine normale Jeans und sein Gesicht. Sein Gesicht hatte sich mir ins Gedächtnis gebrannt. Nicht sein lachendes, fröhliches Gesicht. Nein, er sah verstört zu Boden, ohne irgendetwas anzusehen. Er starrte durch den Boden, als wäre er Superman. Der einzige Unterschied war, er sah verstörend und verrückt durch den Boden, nicht konzentriert.

Ich schreckte hoch als es klingelte. Mit einem Blick auf die Uhr begriff ich es. Ich hatte fast eine Stunde auf das Bild gestarrt. Ich glitt zu Tür und machte auf. Es war James. Er sah mich geschockt an. „Was ist los? Ist wer gestorben?", er sah mich weiter verdutzt an.

Ich sah in den Spiegel hinter mir. Ich war verdammt bleich, mehr als eh schon und ich hatte einen Ausdruck im Gesicht vor dem ich mich selbst erschreckte.

„Ja es ist jemand gestorben und zwar mein Vater."

Okay jetzt wirds psycho, viel Spaß. XD Votes und Kommis sind wilkommen und ich weis auch schon ungefähr wie es weiter geht. Freut euch, oder besser nicht? XD

Was haltet ihr bis jetzt von der Gesichte? Ich persönlich finde es ein wenig übertrieben, aber das darf man ja auch wenn man eine Geschichte schreibt.

Danke fürs Lesen<3<3<3

Zwanghaft {#Wattys2016}Where stories live. Discover now