Kapitel 18 Entscheidung

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Ich hatte echt Angst was er mir nun antworten würde. Wahrscheinlich hätte ich mit einem ja, nein oder vielleicht gerechnet, aber mit dem was er antwortete hätte garantiert nicht.

Denn statt mir zuantworten guckte er weiter auf die Straße und fuhr schweigend weiter. Ich verstand ihn grade einfach gar nicht und schaute ihn verwirrt an, doch dies schien ihn nicht zu stören.

Aber dann merkte ich eine Regung, zwar nicht in seinem Gesicht, doch in seinem Fahren. Als die nächste Ausfahrt für einen Parkplatz kam fuhr er nämlich hinein, ich verstand es zwar nicht, aber er tat es.

Justin guckte weiter grade aus auf die Straße und suchte mit seinen Augen nach einem Parkplatz, was ziemlich schnell ging, denn außer uns war keiner da.

Als er geparkt hatte, stieg er ohne etwas zusagen aus. Ich dachte er müsste vielleicht auf die Toilette, doch Fehlanzeige!

Er kam um das Auto herum gelaufen, zu meiner Seite. Kurz danach machte er meine Tür auf und deutete mir mit seinem Kopf aus zusteigen. Doch ich sah keinen Grund um auszusteigen und ehrlich gesagt hatte ich Angst das er mich da lassen würde.

„Nö!", sagte ich und verschränkte die Arme. Daraufhin stöhnte er nur genervt aus und fragte dann aber etwas netter:

„Wieso nicht?"

„Erstens will ich nicht aussteigen bis du mir meine Frage beantwortet hast. Zweitens habe ich Angst das du mich einfach hier zurück lassen könntest und drittens sehe ich keinen Grund auszusteigen!", sagte ich immer noch etwas beleidigt.

Noch einmal atmete er laut aus und zog dann seine Sonnenbrille aus und fuhr sich durch die Haare. Wie ich das liebte, doch es war absolut der Falsche Zeitpunkt!

In seinen Augen sah ich irgendwie auch eine Spur von Traurigkeit aufblitzen, doch ich konnte nicht deuten ob das jetzt gut oder schlecht für mich sein sollte.

Dann fing er verzweifelt an zureden:

„Tara, erst mal möchte ich das du aussteigst und wir dann alles klären können. Und ich weiß nicht ob du es siehst aber mich macht es echt traurig wenn ich höre wie wenig vertrauen du zu mir hast! Wenn du mir also irgendwie doch ein wenig vertrauen solltest, steigst du aus und wir klären diese Sache ein für alle mal."

Ich ließ es mir kurz durch den Kopf gehen und kam dann zu dem Entschluss ihm zu vertrauen.

„Okay einverstanden, aber wehe du sagst mir nicht die Wahrheit!", drohte ich leise.

Er nickte nur und ich stieg aus. Mit verschränkten Armen stand ich vor ihm.

Wie er da stand konnte man schon fast Mitleid mit ihm haben, er stand dort mit einer Hand am Nacken kratzend und mit Verzweiflung in den Augen. Doch ich wollte einmal in meinem Leben nicht nachgeben und wusste das ich dazu hart bleiben müsst, so sehr ich ihn jetzt auch gerne in den Arm nehmen würde.

„Lass uns bitte ein Stück in den Wald da gehen, damit mich hier keiner Erkennt, falls jemand kommt. Und nein ich will dich nicht vergewaltigen, ermorden oder so!", sagte er und brachte ein schwaches Lachen zustande. Man konnte die Spannung förmlich spüren, die bei uns herrschte.

„Okay und überdramatisier das bitte nicht, so was hätte ich dir auch nie zugetraut!"

„Da kann ich ja beruhigt sein.", sagte er immer noch mit einem leichten, gezwungenem Lächeln, welches ich nun auch aufsetzte.

Wir gingen ein Stück in den anliegenden Wald bis wir eine kleine Lichtung fanden, wo ein Baum so gefallen war, dass man sich perfekt darauf setzen konnte. Deshalb setzte ich mich dort auch hin und Justin stellte sich genau vor mich, so das ich nicht weg konnte, so wie damals dieser Typ in der Bar.

„Dann fang mal an.", forderte ich ihn auf.

Er nickte und setzte dann einen ernsten Blick auf.

„Also erst mal. Selena war meine erste große Liebe und ich hatte mit ihr meine längste und intensievste Beziehung. Ich hatte schon mehrere unschöne Trennungen von ihr, aber genauso auch echt schöne Momente mit ihr. In dich habe ich mich direkt verguckt als ich dich das erste mal gesehen habe. Am Anfang dachte ich das wäre nur so ne Fase doch ich konnte einfach nicht aufhören an dich zu denken. Mittlerweile weiß ich das es die Richtige Entscheidung war, trotz dem Streit mit deiner Mutter und allem was du für mich Opferst. Ich fühle mich bei dir wie ein anderer, besserer Mensch und deshalb bin ich froh dich kennen gelernt habe. Ich hoffe du findest das genauso. Bei dir habe ich, trotz der Tatsache das du ein Fan von mir warst und ich hoffe noch bist das Gefühl als Mensch und nicht als singendes Objekt betrachtet zu werden. Außerdem denke ich wirklich dass du mir hilfst aus meinem Loch wieder raus zu kommen. Deshalb kann ich dir hundert Prozentig sagen das du dir keine Sorgen machen musst und Selena nie wieder mehr für mich seinen wird als höchstens eine Freundin, denn ich habe erkannt das ich dich liebe, und zwar nur dich und diesmal will ich alles richtig machen und nicht wie bei Selena."

Mittlerweile hält er meine Hände in seinen und ich habe Tränen in den Augen. Ich entziehe meine Hände seinen und drücke ihn ein Stück weg. Er schaut mich verletzt an und bekommt ebenfalls Tränen in die Augen. Doch ich stellte mich hin und sah ihn tief in die Augen,bevor ich meine Hände in seinen Nacken lege und meinen Kopf zu ihm lehne. Nach wenigen Sekunden spüre ich seine vollen Lippen auf meinen. In mir wurde abermals ein Feuer entfacht und wir küssten uns mit so einer Leidenschaft wie noch nie.

Nach einer viel zuschnellen Zeit lösten wir unsere Lippen schon wieder von einander, doch seine Hände blieben an meiner Taille und meine an seinem Nacken.

„Wieso wolltest du eigentlich aussteigen um mir das zusagen?", fragte ich leise um den Moment nicht zu zerstören.

Er grinste und schaute mir weiterhin tief in die Augen.

„Ganz einfach ich wollte dir in die Augen schauen, wenn ich dir sage das ich dich liebe. Außerdem war ich viel zu sehr in Gedanken um Auto zu fahren."

Ich nickte und lächelte. Eigentlich wollte ich ihn auch noch fragen was er bei Selena denn so falsch gemacht hat, doch ich wollte den Moment nicht kaputt machen. Statt dessen nahm ich seine Hand und zog ihn wieder Richtung Auto, denn wir mussten mal weiter fahren.

„Ich liebe dich.", sagte ich noch leise bevor ich einstieg.

„Ich dich auch und zwar nur dich.", sagte er ebenfalls lächenlnd und stieg ein.

Wir fuhren immer weiter und weiter und hörten Musik. Dabei hielt ich seine Hand und es herrschte eine angenehme stille.

Nach kurzer Zeit schlief ich ein und dreifte ab ins Land der Träume.

Als ich aufwachte war es dunkel und ich schaute auf die Uhr. Wir hatten mittlerweile schon achtzehn Uhr! Dabei sollten wir schon längst ankommen.

„Hey, na wieder wach?" fragte Justin lachend.

„Ja, langsam aber wieso sind wir noch nicht da?", fragte ich.

„Nun ja du hast grade drei Stunden geschlafen und zwei davon haben wir im Stau gestanden und so wie es aussieht werden wir später im Elbtunnel noch mal ne Stunde mindestens stehen das heißt vor acht, halb neun werden wir nicht ankommen.", sagte er.

„Oh okay. Ähm sag mal, hast du eigentlich schon mit deinem Manager telefoniert?", fragte ich leise.

„Nein ich habe ihm geschrieben das ich auf dem Weg nach Hamburg bin um das Land besser kennen zulernen und habe danach mein Handy ausgeschaltet.", sagte er.

„Ok denkst du er macht sich sorgen?", fragte ich. Doch ehe er antworten konnte ging mein Handy.

Hallo meine Lieben❤️
Wie geht's euch?❤️
Das hier ist Kapitel 18 ich hoffe es gefällt euch 😜
Es hat 1250 Wörter❤️
Eure Lara ❤️

der Abend, der mein leben veränderte (Justin Bieber ff)Where stories live. Discover now