Another Latino Lovestory

Chapter forty five

Nachdem ich bei der Polizei alles ausgesagt hatte und sie mir versichert hatten, dass alle für lange Zeit hinter Gitter kommen werden, mache ich mich wieder auf den Weg zurück ins Hotel.

Die Polizisten haben mir angeboten mich zurück zu unserer Herberge zu fahren und dort alles mit meinen Lehrern zu klären. Natürlich habe ich das Angebot dankend angenommen. Wer will nicht dem Ärger mit seinen Lehrern entgehen? Inzwischen ist es bereits um Mitternacht und ich bin sehr müde.
Meine größeren Wunden an Armen und Beinen wurden wenn es nötig war genäht und der behandelnde Arzt, der sogar ganz hübsch war, hat mir gesagt das wahrscheinlich Narben zurück bleiben werden. Allerdings nur schwache und keine hässlichen wulstigen, da man mich noch relativ schnell behandeln konnte und sie nicht sehr verunreinigt waren. Die Schnitte in meinem Gesicht wurden danach versorgt und ebenfalls teilweise genäht. Natürlich werden auch dort Narben zurück bleiben, aber nur leichte die mit der Zeit noch mehr verschwinden werden.
Ich habe mein Gesicht noch gar nicht gesehen, aber ich muss übel aussehen. Überall mit mit Verbänden und Pflastern.
Er hat gemeint, dass ich großes Glück hatte, da mein Blutverlust doch enorm war.
"Mara, wo warst du den? Weißt du eigentlich was wir veranstaltet haben um dich zu finden? Du kannst nicht einfach so abhauen!" Höre ich schon von weitem die Vorwürfe von Frau Klonex.
"Oh mein Gott, wie siehst du aus? Was ist passiert?" Schreit sie erschrocken auf als ich näher komme. Die alte Schreckschraube kann also dich andere Gefühle zeigen wie Verärgerung und Genervtheit (?).
"Mara geh du schon einmal hoch, dich ausruhen. Wir klären hier alles." Die beruhigende Stimme, einer der Polizisten spricht auf mich ein, ich nicke allerdings nur und mache mich auf den Weg nach oben. Hauptsache weg von ihnen.

Sobald ich die Klinke von meinem Zimmer runter drücke höre ich Stimmen.
"Mara du bist wieder da." Schreit Saph fröhlich, verstummt aber bei meinem Anblick. Alle haben sich hier versammelt und allem Anschein auf mich gewartet. Leicht gerührt sehe ich sie an. Müde setzte ich mich auf ein Bett, neben Leci und Lisa.
"Wie geht es dir? Was hat der Arzt gesagt?" Durchbricht Alecia das Schweigen und sieht mein Gesicht genauer an.
"Alles gut. Hoher Blutverlust, aber ich werde durchkommen. Natürlich werden Narben zurück bleiben, aber ich werde nicht entstellt sein." Gebe ich ihnen kurz das was der Arzt zu mir gesagt hat wieder.

Sofort umarmt mich Leci und auch die anderen sehen nicht mehr ganz so besorgt aus.
"Okay dann erzähl mal was das genau war." Fordert mich Adrian auf. Mit einem Blick zu den Mädels versichere ich mich, dass diese ihnen bereits alles soweit erzählt haben wie sie es eben wissen. Ich atme noch einmal tief durch und schließe meine Augen, bevor ich beginne zu erzählen: "Also die Mädels haben euch ja bereits meine Vorgeschichte teilweise erzählt. Auf jeden Fall war ich nie so wie meine Mutter es sich gewünscht hat, ich habe es gehasst bei einer Folter anwesend zu sein und selbst eine durch zu führen konnte ich zu Beginn auch nicht. Jedes Mal musste ich mich übergeben und bin irgendwie aus dem Raum geflüchtet. Das hat meine Mutter immer wütender gemacht. Ich hatte kein Interesse daran etwas damit zu tun zu haben. Meine Freunde und Familie, alle waren darin verstrickt, sodass ich aber keine andere Chance hatte. Mein Vorteil damals war, dass ich mich auf Veranstaltungen mit wichtigen Menschen aus dieser Branche angefreundet habe. Ja ihr habt richtig gehört Branche, so etwas in der Art ist es auch. So hatte ich das Glück das sie mich gebraucht hat." Gebannt lauschen sie meinen Erzählungen und reißen ihre Augen immer weiter auf.

"Und was ist dann passiert?" Fragt Em vorsichtig. Sie wissen das irgendetwas schwerwiegendes vorgefallen sein muss.
"Ich habe ihr noch weniger gehorcht wie eh schon und das hat das Fass zum Überlaufen gebracht. Auch unter den verschiedenen Sekten gibt es Konkurrenz um Macht, Einfluss und Größe. So hat sie mich an eine andere Sekte sagen wir mal verkauft. Sie haben mich einfach ihnen zur Bestrafung ausgeliefert. Und das schlimmste damals war, dass die Leute denen ich vertraut habe mich einfach verraten haben. Mein bester Freund, Miguel und mein damals fester Freund, Alex zum Beispiel." Ich halte inne und sehe wie sie eins und eins zusammen setzten.

"Der Alex, der dich heute..." Stottert Liv geschockt und ich nicke.
"Genau. Für diese Sekte musste ich die Drecksarbeit erledigen und wenn ich es nicht getan habe, haben sie mich gefoltert zum Beispiel durch sensorische Deprivation. Dabei werden einem Sinneswahrnehmungen entzogen bis man Halluzinationen und ein verändertes Bewusstsein bekommt. Mir ging es Wochen lang echt scheiße bis ich aus Zufall ein großes Geheimnis erfahren habe und der Man, der mir dieses anvertraut hat ermordet wurde. So bin ich die einzige die es gewusst hat und es war bedeutend für die Sekten noch mehr Macht und Einfluss zu bekommen. Mir gelang dann erst einmal die Flucht und ich konnte meine Mutter und ein paar andere wichtige Menschen in der Branche für kurze Zeit ins Gefängnis bringen. In dieser Zeit veränderte ich meinen Vornamen von Xiomara in Mara und änderte meinen Nachnamen vollständig. Dann wurde ich ein paar Wochen später zu meinem Glück von meiner verstorbenen Adoptivmutter adoptiert und zog zu ihr nach L.A. Und den Rest kennt ihr glaube ich." Ende ich meine Erzählung und sehe sie an.

Kurze Zeit herrscht schweigen, bis Leci die Stille durchbricht: "Und ehrlich gesagt bin ich ziemlich froh darüber, sonst hätten wir dich nie kennen gelernt. Ich denke ich spreche für alle, wenn ich sage dass wir dich nicht verurteilen und verstehen können warum du so gehandelt hast." Glücklich und erleichtert lächle ich sie an und umarme meine Mädels. Die Jungs umarme ich danach auch noch kurz, wobei sie mich alle wie ein rohes Ei behandeln.
"Okay schlafen wir jetzt erstmal ne Runde, ich glaub das können wir alle brauchen." Meint Talisa und gähnend stimme ich ihr zu. Schnell verabschieden wir uns von den Jungs, die anderen beiden Mädels schlafen heute bei uns. Die nächste Zeit wird bestimmt weniger spektakulär, ist mein letzter Gedanke before ich vollkommen einschlafe. Ich sollte nicht wissen wie unrecht ich damit hatte.

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Heii meine Latinatos😜💕
Also das Buch ist noch nicht zu Ende, wollte ich nur mal erwähnen. Es kommt noch eine spannendere, größere Aktion bevor das ganze hier fertig ist. Ich hoffe ihr seit jz nicht enttäuscht.😝
Noch ein Danke für die vielen Votes und Kommentare, freue mich über jeden.
Ich hatte ja vor vielleicht noch ein Special zu machen, weiß aber nicht über was genau. Deshalb wenn ihr mir eine gute Idee gebt, dann mach ich noch eins.😂❤️❤️