Chapter forty two

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"Sprich endlich du Schlampe." Schreit er mir wütend entgegen und tritt mir hart in den Magen. Die Luft wird aus meinen Lungen gedrückt und ein schmerzverzerrtes 'Uff' verlässt meinen Mund, während ich mich zusammen krümme. Die Fesseln an meinen Händen und Beinen schneiden mir in die Haut und lasse mich wieder zurück auf den kalten Stuhl sinken. Alex kommt meinem Gesicht immer näher und hämisch grinsend sieht er mich an. Sein Gesicht zu einer Grimasse verzogen. Ich kann nicht glauben in was für ein rücksichtsloses und eiskaltes Monster er sich verwandelt hat. Das ist nicht mehr mein Alex, aber vielleicht war er das auch nie wirklich. Sein Gesicht ist jetzt genau auf einer Höhe mit meinem und ich spüre seinen Atem auf meinen Lippen. Ich sammle meinen Speichel, lehne meinen Kopf kurz nach hinten und spucke ihm mit einer schnellen Bewegung mitten in sein Gesicht. Mit angeekelter Miene wischt er sich meine Spucke von den Wangen und Augen. Sein Kopf läuft jetzt vor Wut richtig rot an und er holt aus nur um mir eine schallende Ohrfeige zu verpassen. Mein Gesicht wird zur Seite geschleudert und ich bin mir sicher das man den roten Handabdruck sehen kann. Er wartet darauf das ich weine, aber den Gefallen tue ich ihm nicht. Er weiß nicht was ich in der Zeit alles durch machen musste. Er kennt mich nicht mehr. Ich bin ich mehr wie früher. Ich richte meinen kalten Blick wieder auf ihn und sehe wie er mit teuflischem Grinsen ein Messer hervorholt und das Licht aus macht. Nun ist es stockfinster in dem kleinen kahlen Raum ohne Fenster und ich höre nur unsere beiden Atem und seine Schritte die mir immer näher kommen, bevor ich das kühle Metal der Klinge auf meiner Haut spüre.

****ein paar Stunden zuvor****

"Was machen wir heute nochmal?" Frage ich Leci auf dem Weg nach unten zur Lobby und den anderen. "Keine Ahnung wir gehen glaube ich in irgendein Viertel und sehen und da so Sehenswürdigkeiten an." Vermutet sie und endlich kommen wir bei den anderen an, die bereits auf uns warten. "Jetzt wo alle da sind können wir ja los." Ruft unsere Lehrerin Frau Klonex, nachdem sie nochmal alle durch gezählt hat. Sie und Herr Smith gehen vor und wir laufen Ihnen wie Entenkinder nach. Hört sich viel süßer an als es wirklich ist.

"Ich will nicht mehr." Jammert Talisa. "Und ich hab Hunger." Sagt Leci. Wir sind ein bisschen hinter den anderen abgesackt und versuchen so gut es geht im Schatten zu bleiben. Es ist einfach zu heiß und das trotz meines luftigen Tops und den Shorts. "Was soll das den bitteschön sein?" Fragt Em und runzelt ihre Stirn. Auch ich betrachte das Bild jetzt durch meine Sonnenbrillengläser. Ich erkenne wirklich nichts in dem Bild, außer Striche und Kreise. Wer kommt auch auf die Idee Bilder an zu sehen? Und dann noch nicht mal in einem temperierten Raum, sondern im Freien. Warum nur? Mit einer Hand wische ich mir den Schweiß von der Stirn, als plötzlich Saphira nach meiner Hand greift und mich den anderen Mädels hinterher zieht. Ruckartig biegen sie mit einem versichernden Blick nach hinten, dass sie niemand gesehen hat ab. "Wo wollt ihr den hin?" Frage ich sie unwillig und wedele mit dem Aufgabenzettel in meiner anderen Hand. "Hier hin." Meint Liv und lässt sich auf einen der Stühle des Museums Café fallen. Die anderen schieben noch mehr Stühle dazu und zusammen sitzen wir im Café und trinken jeder unser bestelltes Getränk. "Und wie wollt ihr jetzt die Fragen beantworten?" Frage ich sie vorwurfsvoll. Ich habe einfach keinen Bock auf Ärger! Habe gerade schon genug Stress, schließlich ist es heute soweit. "So." Meint Alecia und steht von ihrem Stuhl auf. Arschwackelnd läuft sie zu der Bar des Cafés. An dieser sitzen ein paar Arbeiter des Museums. Okay ich muss zugeben das es vier Männer sind und alle nicht so schlecht aussehen. Außerdem sind sie nicht zuuu alt. Leci beginnt kokett mit ihnen zu flirten, als ich eine Nachricht bekomme. Eilig ziehe ich mein Handy hervor und starre darauf. Wie erwartet ist die Nachricht von Romina. Aufregung durchzuckt meinen Körper und ich werde ganz hibbelig. "Mädels deckt mich, ich muss los." Sage ich schnell, bevor ich auch schon aufspringe und davon renne zum nächsten Bus.

Eine Dreiviertel Stunde später stehe ich endlich an der Adresse die sie mir geschickt haben. Es ist wieder eine andere wie letztes Mal. Dieses Mal ist es ein Betonklotz mitten in einer Industriegegend. Ich drücke auf die Klingel an der metallenen Hochsicherheitstür.
Kurze Zeit später ertönt ein Zischen und ich weiß die Türe hat sich geöffnet. Dankend blicke ich in die Überwachungskamera über dem Eingang, bevor ich die Türe vollkommen auf mache und eintrete.

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