Chapter thirty one

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Na dann ab ins Abenteuer!

"Sind jetzt alle da?" Fragt unser Vertrauensleherer und huscht wie ein aufgescheuchtes Huhn zwischen den Schülern hin und her. "Keine Ahnung Herr Smith, können sie her kommen, damit wir durchzählen können?" Höre ich die Stimme von Frau Klonex entnervt sagen und muss ihr Recht geben. Wir stehen jetzt schon eine halbe Stunde hier und nichts passiert! Das ist verdammt nervig und so langsam tun mir doch tatsächlich meine Füße weh.
"Also dann wir zählen jetzt die Namen durch und jeder bestätigt bitte." Ruft unsere Lehrerin so laut es geht, aber jeder ignoriert sie. Tja scheiß gelaufen. "Kiera Lihnth? Kiera? KIERA!" Keine Antwort, sowie bei jedem Namen davor. Nach ein paar weiteren Namen geben es die Lehrer endlich auf uns aufzurufen und lassen uns in die Buse.

Sofort beginnt der Rangel um die besten Sitzplätze. Irgendjemand rempelt mich von hinten an, sodass ich nach vorne falle. In Gedanken mache ich mich schon bereit jeden Moment auf dem Boden auf zu kommen, doch nichts passiert. Langsam öffne ich meine zuvor geschlossenen Augen und stelle mich wieder auf meine Beine. Als ich bemerke wer mich da Fest hält, löse ich mich schnell aus dem Griff, bevor ich mich endlich auf den Weg ins hintere Ende des Buses mache. Juan's enttäuschter Blick ignoriere ich dabei.

"Mara komm hier her." Ruft Talisa und deutet auf den letzten Platz. Sie hatten doch tatsächlich die aller hinterste Reihe ergattert. Die einen Mögen die letzte Reihe, die anderen hassen sie. Ich persönlich mag sie gern. Grinsend bahne ich mir einen Weg durch die Schüler und lasse mich auf den Platz zwischen Saphira und Talisa fallen. "Und schon ausgestattet für die Fahrt?" Fragt Em in die Runde und hebt zur Verdeutlichung zwei Chipstüten in die Höhe. "Yeah Fressparty." Juble ich und hole ebenfalls meine Schokolade und Gummibärchen heraus. Eilig reist Liv die erste Tüte auf und schiebt sich genüsslich eine Hand voll Gummibärchen-Chips-Gemisch in den Mund. "Fantastisch." Murmelt sie, während wir sie nur verstört und leicht angeekelt ansehen. "Welches Lied wollt ihr hören?" Schreit plötzlich jemand durch das hintere Ende des Buses und sofort ertönen aus allen Ecken Liedwünsche. Nach einigem hin und her haben sie sich endlich für ein Lied entschieden und die Musik fängt an laut zu spielen. Die Lehrer sehen alles andere als begeistert aus, aber wir ignorieren sie einfach und machen weiter. Die Busfahrt ist doch immer das beste!

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"Wir werden jetzt hier eine Pause machen und bitten das alle Schüler aus dem Bus aussteigen" Dröhnt es aus den kleinen Lautsprechern über jedem Sitz.
Verschlafen hebe ich meinen Oberkörper an, nur um zu bemerken, dass wir ein lebendiges Knäul aus Händen und Füßen sind. Vorsichtig nehme ich Em's Fuß aus meinen Haaren und schiebe Lisa's Arm von meinem Körper herunter. Die schwierigste Aufgabe bestand auf jeden Fall darin Saph's halben Körper von mir herunter zu hieven. Als ich es endlich geschafft habe, mache ich mich auf den Weg aus dem Bus. Hinter mir höre ich noch die genervten und müden Stöhner der anderen, die anscheinend auch gerade aufwachen.

"Hey Mara." Ruft eine Stimme und verwundert drehe ich mich um. Überrumpelt stolpere ich zwei Schritte nach hinten, als Leci mich heftig umarmt. "Leci ich mag dich auch echt gern, aber ich würde mir wirklich gerne was zum Essen kaufen, schließlich fahren wir noch gute 8 Stunden." Hechle ich, da sie mir die Luft aus den Lungen drückt. "Oh ja sorry, ich bin im Moment nur so glücklich." Strahlt sie mich an. Okayy? Auf welchen Drogen ist die? "Ok dann hilf mir mal ich kann mich nicht entscheiden. Schinken oder Käse?" Frage ich sie. Nachdenklich mustert sie beides, bevor sie auf das Schinken Sandwich deutet. Eilig bezahle ich das Sandwich und kaufe mir noch etwas zu trinken, bevor wir den Shop wieder verlassen und Richtung Kinderspielplatz laufen.
Schon von weitem höre die lauten Stimmen der Latino's. "Hey Leute, die meisten kennen Mara ja schon." Begrüßt Leci sie und zusammen setzten wir uns auf eine Tischplatte. "Hey." Grüße ich ebenfalls in die Runde. Wir reden noch eine Weile, bis uns unser Vertrauensleherer ruft und wir wieder zum Bus zurück trotten. Bei dem Weg zurück streift Juan mich kurz. Sofort laufe ich auf die andere Seite von Leci und ignoriere ihn weiterhin. Vielleicht reagiere ich über, aber ich bin einfach zu verletzt, um ihm schon zu verzeihen. Und ich weiß wenn ich längere Zeit mit ihm verbringen würde, könnte ich nicht mehr sauer sein.

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"Alles aussteigen, wir sind bei unserem ersten Ziel

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"Alles aussteigen, wir sind bei unserem ersten Ziel." Schreit Frau Klonex durch den Bus. Ja unsere Lehrerin hat einen komischen Namen. Eine hässliche Kombination aus Klo und Latex. Seufzend ziehe ich meine Kopfhörer ab und schnappe mein Handgepäck. Irgendwie versuche ich mich durch die Massen an Schüler zu drängeln und schnaufe aus als ich es endlich aus dem Bus schaffe. Ich stehe vor einem großen Motel, allerdings ist es nicht mehr das Neuste. "Wir teilen euch jetzt in 4er Zimmer ein." Ruft Herr Smith und schon fangen sie an Namen und Zimmernummer aufzuzählen. "Alecia, Mara, Talisa und Olivia in Zimmer Nummer 213." Eilig drängle ich mich nach vorne und schnappe den Schlüssel, bevor ich mein Gepäck nehme und mich zu den Treppen bewege.

Gefühlte tausend Stunden und einen Marathon später stehe ich schwer hechelnd in unserem kleinen Motelzimmer. Es hat vier Betten verteilt im Raum stehen, aber sie alle sind nicht mehr die neusten. "Uff, oh mein Gott ich laufe nie mehr Treppe. Bett wo bist du?" Höre ich Leci hinter mir schnaufen und wie wenn sie tatsächlich gerade fünf Stunden Leistungssport betrieben hätte, lässt sie sich auf das Bett ganz links fallen. Ich tue es ihr gleich und lasse mich ebenfalls auf eins der vier Betten plumpsen. Es knarzt und knirscht bedenklich. Außerdem sinkt es ein bisschen ab, bevor es ganz herunter bricht und ich mitten auf dem Boden hocke. Leci sieht mich geschockt an und ich starre einfach nur zurück. Dann brechen wir plötzlich in Gelächter aus und bekommen uns gar nicht mehr ein. "So fett bin ich jetzt auch nicht." Bringe ich japsend hervor und halte mir meinen Bauch. Auch Lisa und Liv kommen jetzt ins Zimmer uns sehen uns verwirrt an. "Was macht ihr den da?" Fragt Liv neugierig. "Wir erkennen gerade das Mara fett wie eine Walross ist." Meint Leci und schon wieder fangen wir an zu lachen. Die anderen zwei schauen uns noch einmal komisch an, bis sie zum Essen verschwinden und wir ihnen immer noch kichernd folgen.

"Leci kannst du schlafen?" Frage ich Alecia leise und drehe mich vorsichtig zu ihr. Da mein Bett ja kaputt ist, schlafen Leci und ich in einem Bett. Es ist eng und heiß und ich kann nicht schlafen. "Nein." Murmelt sie und dreht sich auch zu mir um. "Wollen wir raus gehen?" Frage ich weiter und starre Leci an. Sie nickt leicht und so leise wie möglich stehen wir auf. Schnell ziehe ich mir Schuhe über und schnappe eine Taschenlampe.

Wir laufen gerade durch den Jungsflur. Durch diesen muss man, bevor man zum Ausgang kommt. Leci neben mir leuchtet alles ab und irgendwie beschleicht mich ein unheimliches Gefühl. Plötzlich ertönt ein lautes Krachen, gefolgt von lauten Stimmen und Lachern. Verwirrt wenden wir uns der Tür zu, aus der der Krach kam, als die Tür geöffnet wird. Geschockt starten wir diejenigen im Türrahmen an.

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