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⇄Zeitsprung⇆

Das Bett quietschte komisch, wenn man sich bewegte, was mir ein komisches Gefühl bereitete.
Ich fühlte mich unwohl.
Neugierig sah ich auf das andere Bett im Zimmer, im Gegensatz zu meinem war es nicht gemacht, ein Faulpelz also, das konnte lustig werden.
Ich war selbst unordentlich und der einzige Grund, warum mein Bett nicht so aussah, wie das andere war, dass ich noch nie darin geschlafen hatte und es somit noch nicht nötig hatte, es wirklich zu benutzen.
Außer halt als Sitzfläche.
Eigentlich wartete ich bloß darauf, dass derjenige, dem das andere Bett gehörte, das Zimmer betrat.
Ich hatte es satt, alleine zu sein.

Natürlich hatte man mir meine Klingen abgenommen, bevor man mich in dieses komische Zimmer geführt hatte, ich war eben zu dämlich, um sie vernünftig zu verstecken.
Etwas an der Situation ändern konnte ich jedoch nicht, also musste ich mich damit abfinden.

Mit einem Quietschen öffnete sich die Tür und jemand kam herein.
In diesem Moment fühlte ich mich wie in einem Gefängnis.
Ich konnte nicht genau erkennen, wer, oder was es war, denn dieser Jemand hielt es für sichtlich überflüssig, mich anzusehen.

"Hey...", murmelte ich.

Erschrocken zuckte mein Gegenüber zusammen, drehte sich um.

"Hab dich gar nicht bemerkt.", gab er kleinlaut von sich bevor er sich neben mich stellte.

"Darf ich?", fragte er, während er auf die leere Fläche neben mir zeigte, ich bejahte mit einem Nicken, wie ich es so oft tat.

Stumm saßen wir da, schwiegen uns an, beide wollten etwas sagen, keiner tat es.

"Warum bist du hier?", brach ich letztendlich die Stille zwischen uns.

"Du meinst, warum sind wir hier?", gab er -mir fiel auf, ich kannte seinen Namen nicht- bloß von sich.

Das erklärte einiges.

"Wer, wir?"

"Ich und... er. Beziehungsweise ich. Ich und ich, er und Ich, du verstehst?"

Um ehrlich zu sein, verstand ich in dem Moment gar nichts.

"Was ist mir dir?", fragte der, dessen Namen ich immer noch nicht kannte.

"Suizidversuch."

"Zu dämlich um sich umzubringen, hm?"

Verwirrt sah ich ihn an.

"Oh, fuck. Tut mir ehrlich leid, ich wollte das nicht sagen.", versuchte er sich zu entschuldigen.

"Passt schon. Wie heißt du eigentlich?"

"Wer?"

"Du."

"Welches ich?"

Allmählich begann auch der größte Trottel, also ich, zu verstehen, was hier abging.

"Das ich, was sich soeben entschuldigt hat."

"Achso. Ich bin Flo, hi."

"Fabian."

"Mh... Ich muss nacher nochmal zu nem Therapeuten und lass dich für ne Weile allein, das ist doch okay, oder?"

"Klar... Kannst du mir irgendwas zu den Therapeuten hier sagen?"

"Eigentlich nicht wirklich, bis auf eine Sache. Wenn du Herr Schuto bekommst, hast du Glück. Der ist heiß."

"Ich bin hetero."

"Das glaubst du dir doch selbst nicht."

•••

Bin mit dem Kapitel irgendwie mega zufrieden, huiuiui.

therapist - rive [space frogs ff ]On viuen les histories. Descobreix ara