therapist - rive [space frogs ff ]

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Ich spürte, wie ich langsam wieder zu Bewusstsein kam, sofort machte sich die Enttäuschung in mir breit, am liebsten hätte ich wieder angefangen zu weinen.
Meine Augen wollte ich nicht öffnen, mir war auch so bewusst, wo ich mich befand.

"Fabian, wach auf, bitte...", hörte ich jemanden murmeln.

Diese Stimme würde ich unter Tausenden erkennen.
Marti, mein Mitbewohner.
Ich hatte nicht abgeschlossen.
Fuck, wie konnte mir so ein dämlicher Fehler passieren, warum hatte ich vergessen, dass Marti zu Hause war.

"Ich habe das ganze Blut gesehen und ich hatte so eine unfassbare Angst um dich, du bist mir unglaublich wichtig... Es tut mir leid, dass ich nicht früher da war.", redete er weiter und zauberte mir somit ein leichtes Lächeln aufs Gesicht.

Anscheinend bemerkte er dies nicht, denn sonst würde ihm auffallen, dass ich alles hörte, was er sagte, jedes einzelne Wort.
Ich spürte, wie etwas auf meine Hand tropfte und war mir ziemliech sicher, dass es Tränen waren.
Marti weinte, wegen mir.

"Ich hab dich lieb...", brachte er mir weinerlicher, zerbrechlicher Stimme hervor.

"Schwul", flüsterte ich. "Aber ich hab dich auch lieb."

Ich öffnete meine Augen und sah direkt in das strahlende Gesicht von Marti.

"I..ich dachte du stirbst.", nuschelte er, aus seinen Augen flossen immernoch Tränen.

"War auch der Plan."

Ich hatte nicht die Kraft, um meine Augen länger offen zu halten, also schloss ich sie wieder, was Marti sichtlich zu beunruhigen schien.

"Hey, pscht... Alles okay, bin bloß müde.", versuchte ich ihn zu beruhigen, was tatsächlich funktionierte.

"Wir würden dich viel zu sehr vermissen, wenn du nicht mehr wärst-", begann Marti zu reden, doch ich schnitt ihm das Wort ab.

"Wer ist 'wir', Marti? Es existiert niemand, dem auch nur auffallen würde, dass ich weg bin."

"Ich und... ich und.."

"Und wer? Niemand. Merkste selbst."

Ab diesem Moment war Marti ungewöhnlich ruhig und ich war mir sogar sicher, dass er noch niemals zuvor so ruhig gewesen ist.