Kapitel 7 - Come on, I tell you the secrets of life...

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Kapitel 7 – Come on, I tell you the secrets of life…

Sie hatte Recht behalten, war alles was Jason denken konnte, als er die Zeitungen durchlas. Über das Mädchen wurde geschrieben, aber das Erzählte klang ganz und gar nicht nett. Sie war ein junges Mädchen gewesen, das von Zuhause weggerannt war und in der Stadt hatte versucht durchzukommen. In den falschen Kreisen, war sie zu den illegalen Rauschmitteln gekommen und hatte sich danach ihre Drogen mit Diebesgut finanziert.

„Das muss ja ein abgebrühtes Ding gewesen sein“, kommentierte ein Gast im „7 Sins“, der ebenfalls die gleiche Zeitung wie Jason las. Jasons Hände krallten sich in die Zeitung und zerknüllten sie. Er konnte sehen, wie die Menschen das Mädchen verurteilen, sich nicht mehr mit dem Tod aufhielten sonder ihr Leben versuchten auszuleuchten und kommentieren. So wie Joy es kommen gesehen hatte… Faith hatte heute Morgen auch kein Wort mehr über das Mädchen verloren und war nach dem Frühstück mit einem Lächeln zur ihrer Arbeit im Schuhladen gefahren.

Jason konnte nicht verstehe, wie Menschen so einfach vergessen konnten. Er selbst war doch auch kein Deut besser. Einen Moment hatte er Mitleid mit den Drittweltländer, die um Spendenhilfen aufriefen und keine zwei Minuten später hatten er sich wieder dem Actionfilm zugewandt, den er an diesem Abend ansehen wollte. Keiner machte sich mehr Gedanken darüber, ob kleine Kinder verhungerten oder ohne Eltern aufwuchsen oder zu schwerer, körperlicher Arbeit gezwungen wurden. Solange es einem selber gut ging, was scherte einen dann etwas, was man sowieso nicht sah.

„Aus den Augen, aus dem Sinn“, murrte er zu sich selber und füllte die Auslage mit Kuchensorten, die sie anboten. Taylor kam mit einer neuen Ladung und half ihm dabei, die Auslage neu zu sortieren. 

„Findest du, wir sollten mehr von den Zitronenkuchen machen und die Marmorkuchen zurückschrauben?“, fragte ihn Taylor und betrachtete das Gebäck. Jason zuckte mit den Schultern. Es war ihm egal. Taylor war der Chef in der Küche, er wusste, was das Beste war.

Taylor sah zu seinem Freund und seufzte. Jason war wieder in diesem Loch, in dem er schon seit Tagen festzustecken schien. Er hatte gedacht, dass nach Samstag Abend, sie ihn wieder zurück hatten, aber nachdem das mit diesem Mädchen geschehen war, hatte Jason wieder zu gemacht. Taylor hatte gesehen, wie sein Freund mit dem Mädchen gesprochen hatte, doch hatte etwas dabei seltsam ausgesehen. Er kam nicht darauf was es war, aber das Verhalten seines Freundes machte ihm Sorgen.

„Hey Jason. Willst du vielleicht mal eine Pause einlegen und Faith besuchen gehen?“, fragte ihn Taylor. Er hoffte darauf, dass Faith Jason, von was auch immer ihn plagte, befreien konnte. Er hatte die beiden genug zusammen gesehen, um zu wissen, dass Jason verrückt nach ihr war. Sein Freund sah zu ihm hin und runzelte die Stirn.

„Wieso sollte ich das? Der Laden schliesst um acht Uhr und Faiths Arbeitszeit endet auch erst um 5 Uhr. Ausserdem ist es erst…“, fuhr Jason fort und sah auf seine Armbanduhr, „Ein Uhr 25.“ Dessen war sich Taylor auch bewusst, aber diesen Zombie von Jason konnte er hier nicht gebrauchen, zudem war heute Montag und zu diesen Zeiten kamen selten Leute vorbei. Taylor würde für diese paar Stunden, den Laden selber schmeissen können.

„Dann mach einen Spaziergang oder geh ins Kino! Mir egal, ich will nur, dass du deinen Kopf frei kriegst und nicht in einem halbtoten Zustand hier umher läufst.“ Jason sah Taylor einen Moment erstaunt an, nickte aber schliesslich. Womöglich hatte sein Freund Recht. Er konnte hier keine Sauermiene ziehen, nur weil er die Welt anders zu sehen schien, als es die übrige menschliche Bevölkerung tat.

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