♡Seven♡

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Nach etwa zehn Minuten klingelte es an der Tür, ich stand samt Jacke und Tasche vom Sofa auf und öffnete die Haustür doch dort stand nicht Tate sondern...

... ein kleines Paket, ohne Absender und ohne Empfänger. Ich schaue mich kurz um aber niemand ist zu erkennen, schnell nehme ich das Paket mit rein und schließe die Tür. Auf dem Küchentisch liegend mustere ich das braune Päkchen und entscheide mich es zu öffnen. Mit einem Küchenmesser das Paketband durchgeschnitten und geöffnet erschrak ich mich so doll dass ich vom Küchenstuhl fiel. In dem Päkchen lag ein Zettel und viele kleine Maden. Nachdem der erste Schreck und Ekel vorrüber ging, nahm ich den Zettel und las ihn im Kopf durch.
Du kleine Schlampe, pass genau auf was du tust! Ich sehe alles und wenn du so weiter machst könnte dir etwas schlimmes zustoßen!

Ich starre wie gebannt auf die Buchstaben. Kann das wirklich Fortune sein? Würde sie tatsächlich so weit gehen? Als es erneut klingelt werde ich aus meinen Gedanken gerissen. Etwas ängstlich öffne ich die Tür und ein etwas besorgter Tate steht mir gegenüber. Ich ziehe ihn schnell rein und schließe sofort wieder die Tür.

"Was ist denn passiert? Du bist ja kreide bleich!" er mustert mich eindringlich.

"Schau mal was eben vor meiner Tür lag." meine Stimme war zittrig und leise, fast hätte er mich nicht gehört.

Er sah sich das Packet an und wich angeekelt zurück.

"W-wer zum Teufel macht sowas?"

Nachdem was passiert war wollten Tate und ich nur noch zu ihm, in der Hoffnung dort ruhe haben zu können. Ich schloss die Tür hinter mir ab und wir fuhren los.

"Also wer auch immer es war, dass ist so langsam nicht mehr witzig" ich sah leicht betrübt aus dem Fenster wärend Tate sich auf die Straße konzentrierte.

"Naja nach Späßen sieht das nun wirklich nicht mehr aus. Hast du denn eine Idee wer das sein könnte?"

Tate sprach mir beruhigend zu, wendete den Blick aber nicht von der Straße ab.

"Naja Ashe und ich hatten nach der droh Sms eigentlich Fortune verdächtigt aber glaubst du sie wäre zu sowas im stande?"

"Nunja schwer zu sagen. Sie kann schon temperamentvoll reagieren aber sowas krasses traue ich ihr auch irgendwie nicht zu."

Ich gab ein leises hmm von mir und wir fuhren auf die Einfahrt eines schönen Einfamilienhauses. Es war nicht winzig aber auch nicht Villengroß, bescheiden trifft es ganz gut. Die Außenmauer war mit Holz verkleidet und sah aus wie eines dieser skandinavischen Ferienhäuser. Links von dem Haus ragte die Einfahrt, die wir auch gerade entlangfuhren, zu einer Garage hinauf. Von dort aus kam man über einen kleinen Steinweg zur Haustür auf der linken Seite und zum Vorgarten auf der rechten Seite. Vorne am Bürgersteig war noch ein kleiner Zaun der mehr als Zierde als Schutz dort gebaut wurde.

"Willkommen in meinem Zuhause" Tate stieg bereits aus und grinste bis über beide Ohren. Ich stieg aus und kam immernoch nicht aus dem Staunen heraus.

"Es-es ist wirklich wunderschön." Ok langsam hatte ich mich wieder gefangen.

"Und von innen erst" zwinkerte Tate mir zu.

Er schloss die Haustür auf und ich schritt nach ihm in den Flur. Er war durch ein großes Fenster erhellt und in der mitte lag ein kreisrunder Teppich. An der rechten Wand stand ein großes Schuhregal und eine Kleidergaderobe. Dann gingen wir in das Wohnzimmer, welches auch eher offen gestaltet war und große Fenster besaß durch die man direkt auf den großen Garten schauen konnte. Die einrichtung war eine mischung aus modern und rustikal. Die Couch und der Sessel waren aus weißem Kunstleder und davor stand ein Glastisch. An der Wand hing über dem Kamin ein Flatscreen und im Raum waren noch Pflanzen und andere Dekoelemente angeordnet. An der Wand mit dem Kamin war statt Tapete eine Schieferwand im rustikalen Stil errichtet. Ans Wohnzimmer war die Küche durch eine art Torbogen angeschlossen. Die Küche war ebenfalls in modernem dunkelrot gehalten. Ich kam nicht mehr aus dem staunen raus und wir setzten uns ersteinmal auf die Couch.

"Du hast wirklich ein wunderschönes Haus!"

"Dankeschön, das haben meine Eltern mir überlassen weil sie aus beruflichen Gründen nicht im Land sein können." er sah ein wenig bedrückt aus was sich aber in sekundenschnelle wieder in ein Lächeln verwandelte.

"Oh das tut mir Leid. Nunja du denkst also auch nicht dass es Fortune war ? Ich mach mir da schon ein paar Gedanken drum." super Annie, bist im Themenwechsel ja ganz große Klasse.

"Achwas nicht schlimm. Nunja du sagtest etwas von droh Sms? Dass würde ich ihr noch zutrauen aber die anderen Geschehnisse sind auch für sie eine Nummer zu hoch. Kann ich die Sms mal sehen?"

"Ehm klar, hier bitte." ich öffnete die Sms und zeigte sie ihm. Er las und zog die Augenbrauen hoch wärend er vorlas " Schwing ruhig weiter den Putzlappen, was anderes hast du lächerliches Stück nicht verdient!!" ich sah ihn fragend an was er glücklicherweise verstand.

"Nunja dass klingt absolut gar nicht nach Fortune und so wie es aussieht hast du wohl die Aufmerksamkeit eines Stalkers"

Ich musste kreide bleich geworden sein denn Tate reichte mir erstmal ein Glas Wasser und ich leerte es in einem Zug.

"Wollen wir villeicht etwas zusammen Kochen ? Dann kommst du auf andere Gedanken" er lächelte mich sanft an und ich konnte nicht verneinen, selbst wenn ich es gewollt hätte.

Wir entschieden uns für Spaghetti Bolognese und waren nach ungefähr einer halben Stunde fertig und saßen samt Rotwein am gedeckten Tisch. Wir unterhielten uns über die Schule und was wir vorher so gemacht haben. Er war wirklich charmant und sehr humorvoll und ich konnte gar nicht aufhören zu lachen und... ok Annie du schweifst ab. Jedenfalls räumten wir anschließend gemeinsam den Tisch ab und erledigten noch schnell den Abwasch. Es war nun schon 22 Uhr und Tate sah mich an.

"Also wenn du möchtest können wir noch einen Film schauen und wenn dir nach heute unwohl ist kannst du auch hier übernachten, natürlich ohne Hintergedanken meinerseits"

"Ich glaube das ist keine schlechte Idee" ich lächelte als er wie ein kleines Kind zu einem Regal im Wohnzimmer sprang in dem unmengen an DvD's standen. Ich schrieb schnell meiner Mum eine Sms das ich über Nacht wegblieb und wir entschieden uns für den Film Django unchained. Wir kannten und liebten beide den Film und unterhielten uns angeregt über die nächst folgenden szenen. Am ende schliefen wir beide auf der Couch ein. In seinem Arm liegend versank ich ins Reich der Träume.

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Here i am ! Und das mit einem neuen Kapitel ;3
Ich hoffe es gefällt euch und wollte nochmal ein großes Danke aussprechen! Ich hab im letzten Kapitel so viel positives Feedback bekommen das ich richtig motiviert war weiter zu schreiben *-* Danke ihr Lieben <3

The ElementaryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt