Buddy

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Donnerstag
Als ich mittags wieder zuhause war, setzte ich mich aufs Sofa. Chase hatte mir gesagt das er um 17:00 Uhr zu mir kommen würde für meine Überraschung. Jetzt war es gerade 14:00 Uhr. Ich holte mir Popcorn und legte einen Film ein.
Um Punkt 17:00 Uhr, klingelte es an meiner Haustüre. Ich machte sie auf, und sah Chase mit einer Stofftasche in der Hand. <Engel, geh du in das Wohnzimmer. Ich komme sofort> sagte er und gab mir einen Kuss. Also ging ich wieder ins Wohnzimmer und wartete. Was es wohl sein wird. Vielleicht einen Urlaub zu zweit. Ne eher nicht. Viel zu teuer. Ein Ausflug? Hm keine Ahnung. Plötzlich kam Chase mit einem Karton im arm rein. Der Karton hatte im Deckel Löcher und war mit einer großen Schleife ausgestattet. <Hier. Deine Überraschung Engel.> Er übergab mir den Karton und ich öffnete ihn langsam. Als ich das kleine Wesen im Karton sah, fließen mir die Tränen. Ich nahm es raus und packte den Karton auf den Boden. Das kleine etwas Schüttelte sich und guckte mich mit seinen großen Augen an. Ich umarmte Chase feste und Küsste ihn oft. <Chase. Das...das ist toll. Mein Welpe. Ist es ein Junge oder Mädchen?> fragte ich ihn glücklich. <Ein Rüde> sagte er lächelnd. <Den kann ich doch nicht annehmen. Ich kann dir sowas nicht geben Chase. Du bist der Beste. Aber was sag ich meinen Brüdern?> fragte ich verzweifelt, während ich meinen Pitbull Welpen streichelte. <Mach dir da mal keine sorgen. Es ist alles mit denen geregelt. Nur deine Mutter weiß nichts davon. Übrigens, ist der der einzige aus seinem Wurf, der jetzt schon einen ausgeprägten Beschützer instinkt hat. Du solltest ihn an deine Freunde gewöhnen und ihm Kommandos beibringen. Achja und er ist schon stubenrein.> sagte er mir.

<Wie soll er eigentlich heißen?>
<Buddy?> <Ja klingt toll> <Und mein kleiner. Gefällt dir Buddy?> fragte ich meinen Hund. Er wedelte mit seinem Schwanz und schleckte meine Hand ab. <Alles klar. Du bist jetzt Buddy. Mein Schatz> <Hey. Ich bin auch noch da> mischte sich Chase ein. <Jaja komm her> sagte ich und zog ihn zu mir. Plötzlich fing Buddy an zu knurren und ich löste mich von Chase. <Nein Buddy! Chase ist mein Freund er darf das! Aus!> sagte ich und schon legte er sich hin. Als ich Chase erneut in den arm nahm, knurrte er nicht mehr weswegen ich ihn streichelte. <Danke Chase. Für alles> sagte ich und wir küssten uns Leidenschaftlich.
Irgendwann lösten wir uns voneinander und dadurch konnte ich Buddy füttern. Wir guckten zusammen noch bis in die Nacht Filme, bis mir einfiel das wir ja noch Schule hatten. Chase verabschiedete sich von mir und ich ging mit Buddy in mein Zimmer. Ich legte das Körbchen, was Chase mitgebracht hatte neben mein Bett und machte mich fertig. Als ich in meinem Bett lag, fiepte Buddy und versuchte immer wieder hoch zu springen. Irgendwann nahm ich ihn und kuschelte mich ihm. Dadurch konnte ich schließlich auch einschlafen.

Samstag

Die letzten Tage waren eigentlich ganz schön. Mason, Luca und Tim haben mittags immer etwas mit mir gemacht. Chase war auch immer dabei und Buddy gehorchte mir auch immer besser. Er war zu meinen Freunden nett und ein bisschen aufdringlich und zu fremden skeptisch aber nicht unfreundlich oder bissig. Mit Kindern kam er auch gut aus, da er ja selber noch einen Welpe war. Auf jedenfall saß ich gerade mit Buddy auf meinem Bett und langweilte mich. Irgendwann stand ich auf und lief mit ihm durchs Haus. Als ich keine Lust mehr hatte, setzte ich mich aufs Sofa. Ich guckte auf mein Handy und sah das es mittlerweile schon 19:00 Uhr war. Gestern hatte ich mit Luca Nummern getauscht, damit wir uns nicht noch einmal "verlieren" würden. Plötzlich wurde ich angerufen, doch ich kannte die Nummer nicht. Ich ging aber trotzdem dran.

Telefonat

Unbekannt: Hallo? Spreche ich da mit Nele Lou Blairs?

Ja ich weiß... ich habe einen Zweitnamen, doch bin eigentlich ganz zufrieden.

Ich: Ja. Wieso?

Unbekannt: Hier ist officer Parano. Ihr Bruder Jay Blairs hatte einen schweren Unfall. Ein Auto ist ihm mit hoher Geschwindigkeit hinten rein gefahren und er ist durch die Windschutzscheibe geflogen. Hier in ....

Ich: Geht....Lebt er noch?

Officer Parano: Ja er hatte ganz schön viel Glück. Er hat eine Gehirnerschütterung und mehrere gebrochene Knochen. Ihren anderen Brüdern geht es gut. Sie saßen nicht mit im Auto, doch sie sind sehr geschockt. Deswegen würde ich sie bitten nach Yakima zu kommen und ins Hospital *******Street 6 zu kommen.

Ich: Ja..ja aber natürlich

Sagte ich immer noch geschockt und legte auf. Ich kann es nicht glauben. Wie kann das sein. Mein armer Jay. Was soll ich denn jetzt machen? Ich kann nicht.
Ich brach in Tränen aus und schleuderte mein Handy auf's Sofa. Auf einmal klingelte mein Handy erneut und ich ging ran.

Ich: J..ja?

Fragte ich unter schluchzern.

Chase: Engel? Was ist los?

Ich: Bi...Bitte komm schnell.

Chase: Bin sofort da!

Sagte er und legte auf.
Nach kurzer Zeit klingelte es und ich stand mit Tränen in den Augen auf. Als ich die Tür öffnete, fiel ich ihm schon um den Hals und brach völlig in Tränen aus. Er hob mich hoch und trug mich ins Wohnzimmer.
Er umarmte mich nur und streichelte mir immer wieder beruhigend über den Rücken. Als ich mich nach wenigen Minuten von ihm löste, sprang ich ruckartig auf und sprintete in mein Zimmer. Ich schloss die Tür, nur damit sie nach 2 Sekunden wieder auf gemacht wurde. Ich zog mir schnell eine Jogginghose und ein Top an. Es war mir so egal, dass Chase mit im Zimmer stand. Ich musste nur so schnell es ging zu Jay. Doch gerade als ich an ihm vorbei stürmen wollte, hielt er mich fest und zog mich zu sich. <Was hast du vor? Was ist los Engel?> <Jay hatte einen Unfall. Ich muss sofort zu ihm> sagte ich. <Komm ich fahr uns. Wohin?> <Nach Yakima. Das sind 2 einhalb Stunden von hier entfernt. Außerdem kann ich auch alleine fahren> <Nein auf keinen Fall. Ich komme mit und ich fahre auch. In deinem zustand kannst du nicht fahren Engel> <Jaja OK. Komm wir müssen los jetzt> sagte ich und zog ihn zur Tür. Als ich gerade raus stürmen wollte, hielt er mich wieder fest, zog sich seinen Pulli aus und zog ihn mir drüber. Er zog sich seine Jacke wieder an und zog mich nun mit raus. <Viel zu kalt nur mit Top. Außerdem darf nicht jeder Typ dich so sehen. Nur ich Engel> sagte er zu mir und küsste mich innig. Ich erwiderte ihn und vergrub meine Hände in seinen Haaren. Ich zog leicht dran und er stöhnte auf. Als wir uns lösten, nahm ich schnell mein Handy und meine Schlüssel. Doch plötzlich hörte ich etwas fiepen. <Buddy komm schnell> rief ich und schon sauste er zu mir. Ich sprang dann mit ihm in Chase Auto, wo er schon auf mich wartete.

Was werde ich wohl da sehen?

Zu viele Badboys! // ✔️Where stories live. Discover now