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Währenddessen waren die anderen Drachenreiter schon damit beschäftigt, Hicks zu suchen. Haudrauf und Grobian waren mit dabei, sowie ein paar bewaffnete Truppen am Boden.
Astrid eilte mit Sturmpfeil ziemlich voraus, weswegen die anderen Mühe hatten, mitzuhalten.
"Astrid! Du siehst deinen geliebten Hicks schon wieder! Nicht so schnell! ", rief Rotzbacke und erntete dafür einen tödlichen Blick von Astrid.
Plötzlich erblickte diese die Stelle, wo Hicks und Ohnezahn abgestürzt waren und teilte den anderen mit:" Hier müssen wir suchen! Sie müssen irgendwo da unten sein! "
" Alles klar! " antwortete Grobian." Allerdings sollten wir uns beeilen, das sieht nach 'nem gewaltigen Sturm da draußen aus und Pütz hat sich schon heute morgen über seine Kopfschmerzen beklagt! "
Also flogen sie eilig etwas tiefer und begannen über dem dunklen Wald zu kreisen,in der Hoffnung, schnell die beiden Verletzten zu finden.

Hicks und Ohnezahn bekamen von der ganzen Aufregung nichts mit, denn sie schleppten sich weiter durch den Wald in Richtung Küste und Dagurs Schiff.
Sie waren mittlerweile in einer guten Position um eventuell durch die Bäume einen Blick auf das Schiff zu erhaschen.
" Okay, ab jetzt müssen wir extrem vorsichtig sein! Sie könnten, aber dürfen uns nicht sehen! "

Plötzlich hörte Hicks hinter sich ein Rascheln. Er schnellte herum und bemerkte, dass Ohnezahn die Augen zu Schlitzen verengt hatte und knurrte. Er schien auf etwas zwischen den Bäumen hinter ihnen zu starren." Was ist da mein Freund? " Fragte Hicks beunruhigt. Er ging ein Stück nach vorne um besser sehen zu können. Der verdunkelte Himmel machte die Sicht schwer, der Raum zwischen den Bäumen verschwamm zu einer einzigen bedrohlichen, schwarzen Masse. War das Rascheln durch den Wind verursacht worden oder war es vielleicht doch etwas anderes? Oder... Jemand? Angespannt versuchte Hicks etwas in den Schatten auszumachen. Die Sekunden, in denen er mit angehaltenem Atem wartete, schienen ihm wie Stunden. Schließlich ging er wieder ein paar Schritte zurück und drehte sich immer noch nervös und wachsam zu Ohnezahn um. Doch auf diesen Augenblick hatten seine Verfolger nur gewartet. Befehle brüllend brachen mit einem Mal fünf Männer von Dagur zwischen den Bäumen hervor und rannten auf sie zu.

" Ohnezahn! Plasmastrahl! " befahl Hicks erschrocken und Ohnezahn konnte tatsächlich einen Berserker ausschalten. Allerdings waren die anderen vier schon zur Stelle und warfen umringten beide. Hicks versuchte schwach, sich mit seinem Stock zu wehren, doch er wusste, es war aussichtslos. Durch die Verletzungen hatten Hicks und Ohnezahn keine Chance.
Wenig später war Ohnezahn schon fest auf ein Gerüst, wie damals, als Mehltau ihn von Berk hatte vertreiben wollen, geschnallt, und Hicks war im brutalen Griff der Männer gefangen.

" Na toll, wieso hab ich das nicht kommen sehen? "
Murmelte Hicks, als er durch den Wald zu Dagur geschleift wurde.
Dann waren sie da und Dagur kam freudestrahlend und mit ausgebreiteten Armen vom Schiff auf ihn zu.
" Hicks Bruder! Hast du mich vermisst? "
" Dagur " knurrte Hicks böse." Was willst du jetzt schon wieder? " fast wollte er auch noch fragen, wo seine Freunde waren, aber falls sie nicht hier sind, wäre es sicherer wenn Dagur denkt, er wäre allein.

" Ach, du denkst, ich hätte was vor? " Dagur schlug sich gespielt entsetzt die Hände vor den Mund.
" Neeein, ich wollte Berk nur einen kleinen Besuch abstatten. Oh, was sehe ich denn da? Dein halbes Bein hat ja nur noch ein halbes Bein! Hahahaha! "
Hicks zog wütend die Augenbrauen zusammen.
" Tja, schwach und hilflos, wie immer! " lächelte Dagur und befahl seinen Männern, Hicks loszulassen.
Dieser stürtzte ohne die Prothese sofort hin und blieb schmerzgeplagt liegen.
Dagur lachte noch mehr.
" Siehst du Hicks? Schwach! "
Brüllte er und trat ihm in die Seite. Hicks krümmte sich und keuchte auf. Schwarze Flecken tanzten durch sein Sichtfeld und die Schmerzen in seiner Brust explodierten.

Dagur wollte gerade noch einmal zutreten, als er am Himmel etwas entdeckte. Heute war wirklich sein Glückstag. Erst fanden seine Männer innerhalb einer Dreiviertelstunde Hicks, und zwar ohne das er entkam, und jetzt waren schon die restlichen Wikinger, die er für seinen Plan brauchte, im Anmarsch.
" Glück für dich, Hicks Bruder, da kommen die nächsten, denen ich Hallo sagen muss! Oder sollte ich sagen: Pech für dich? Alle auf Gefechtsstation! Holt den präparierten Holzklau! Bringt mir das Mädchen und lasst die Spiele beginnen! "

Hicks schreckte bei den Worten auf. Einerseits, weil sie keinen Sinn ergaben, andrerseits: seine Freunde kamen? Und Dagur war tatsächlich für den Holzklau verantwortlich! Aber was hatte er mit ihm gemacht? Er musste die anderen warnen! Es war viel zu gefährlich hier!
" Versuch nur, sie zu warnen! " Sagte Dagur, der Hicks Blick verfolgt hatte. " Das wird bestimmt lustig. Aber erstmal machen wir sie auf uns Aufmerksam! "
Und damit trat er Hicks wieder, und zwar so stark, dass dieser vor Schmerzen aufschrie.

Dragons- Anbruch Neuer Zeiten  |HTTYD / Hiccstrid FanfictionWhere stories live. Discover now