Dragons- Anbruch Neuer Zeiten |HTTYD / Hiccstrid Fanfiction

1.2

"Oh Thor, endlich sind wir da!" stöhnte Hicks erleichtert auf, als er am Horizont Berk auftauchen sah.
Das war wirklich ein seeehr langer Flug gewesen.
Zum einen, weil immer noch das peinliche Schweigen zwischen ihm und Astrid lag und zum anderen, weil die Zwillinge herausgefunden hatten, dass, wenn sie Kotz und Würg in Hakenzahns Schwanz beißen ließen, dieser in Flammen aufging und Rotzbacke gleich mitgrillte. Dadurch, dass sie das immer wieder wiederholten, war ein - im wahrsten Sinne des Wortes - hitziger Streit zwischen ihnen und Rotzbacke entbrannt, in dem Rotzbacke herumschrie, sie sollen das doch lassen, aber die Zwillinge nicht darauf hörten und ihn weiterverfolgen.
Hicks fragte sich, wieso Kotz und Würg überhaupt irgendwelche Drachen anbissen, aber das lag wohl am Einfluss der Zwillinge.

Auch Astrid war das Ganze ziemlich auf die Nerven gegangen und so flog sie immer wieder mit ihrer Drachendame Sturmpfeil zwischen die anderen, um die zu trennen, wurde aber gleich mit in den Streit verwickelt. Dabei wollte sie doch nur in Ruhe über die Situation in der Hütte nachdenken! Hicks und sie waren doch nur Freunde? Warum war ihr dann so heiß geworden, als er auf ihr lag? Das lag doch bestimmt nur daran, dass es ihr so peinlich gewesen war, nicht, dass sie sich in seinen waldgrünen Augen verloren hätte - Moment, was dachte sie da überhaupt??? Schnell stürtzte sie sich wieder in ihre Aufgabe, die Zwillinge und Rotzbacke auseinanderzuhalten, um sich ablenken zu lassen. Als sie wenig später Hicks' erleichtertes "Oh Thor, endlich sind wir da" hörte, konnte sie dem nur zustimmen.

Als die Drachenreiter wenig später im Dorf landeten, wurden sie direkt freudig von Haudrauf und ein paar anderen begrüßt.
"Ah, Hallo Hicks mein Sohn! Und ihr anderen erst! Schön, dass ihr mal wieder auf Berk seid! Hier hat sich einiges verändert. Seht euch das doch mal an! "

" Oh ja gerne, Vater, aber ich hab dir auch einiges zu zeigen!" Warf Hicks begeistert ein. Fischbein meinte zögernd: "Jaaaa, Hicks, also wenn du deinen Anzug meinst, willst du damit nicht noch warten, bis wir Fische und Holz gesammelt haben? Nur so zur Sicherheit? Ich meine..."
"Ach Mensch, was habt ihr denn alle dagegen? Das hat doch letztes Mal super funktioniert!"

"Ja, einmal. Und ich darf dich an die Versuche davor erinnern? "

" Mensch, Fischbein, ich hab das dich jetzt verbessert. Das... "

Doch weiter kam Hicks nicht.
Denn plötzlich kam Grobian schnaufend angerannt und stütze sich völlig außer Atem auf seine Oberschenkel.
" Haudrauf, komm schnell! Wir haben ein Problem. "

" Das ist jetzt schon der zweite, wie kann das sein? "
Als Grobian angestürtzt war, war Haudrauf ihm sofort alarmiert gefolgt und auch die Drachenreiter waren hinterhergelaufen. Sie waren jetzt vor der Großen Halle und beobachteten mit Entsetzen, wie zwei Wikinger hastig den Nicht - mehr-stummen-Sven auf einer Liege zu Gothi transportierten.
Sie hatten einen Verband um seine Seite gewickelt, doch trotzdem sah man langsam aber stetig dunkelrotes Blut durch den blütenweißen Stoff sickern.

"Ich weiß es nicht. ", antwortete Grobian schließlich auf Haudraufs Frage.
" Aber das ist genau die gleiche tiefe Schnittwunde wie bei Olaf und ich glaube nicht mehr, dass das ein Unfall war. Sondern ein Angriff. Aber auch Sven hat den Angreifen nicht gesehen! "

" Wer treibt sich denn hier auf Berk herum der Wikinger angreift? Am besten gehen wir gehen jetzt sofort dahin und suchen den Übeltäter! Holt euch Waffen! So kann das nicht weitergehen. Wo war Sven als letztes? "

" Im Wald, Beeren sammeln. "

" Alles klar, dann schickt sofort eine Truppe dahin! Das darf doch wohl nicht wahr sein. "
Sagte Haudrauf und fasste sich verzweifelt an den Kopf. Er sah jetzt schon den Doppeleisblock-Kopfschmerz kommen.

" Wir können los und mit den Drachen ausschwärmen! "
Schlug Astrid sofort vor.

" Kommt nicht in Frage! Das ist viel zu gefährlich! " rief Haudrauf wütend.
" Aber Vater denk doch mal nach. ", begann Hicks vorsichtig," der Angreifer ist doch wahrscheinlich am Boden. Wenn eine Truppe durch den Wald läuft, kann sie ihn doch gar nicht sehen. Wir sichern die Lage von oben und außerdem können die Drachen sehr nützlich sein! "

" Na schön! Aber nehmt Waffen mit. Das ist sehr ernst und WEHE wenn euch etwas passiert. Ich will sofort, wenn ihr etwas entdeckt, Bescheid wissen! "

" Na klar, keine Sorge Haudrauf. ", Sagte Astrid, "Ich nehme meine Axt mit. Du kannst ja deinen Schild nehmen, Hicks."

"Oder du bastelst dir zu deinem Anzug gleich noch eine ganz spezielle Waffe dazu. " grinste Rotzbacke und wurde dafür gleich mit einem bösen Blick von Hicks bedacht.
Taffnuss allerdings hatte diese Idee bereits aufgegriffen.
" Ja genau! Der fliegende Hicks zieht seine Mega - Waffe! Ein Schwert was in Flammen aufgeht und wie das Drachenauge Zippergas versprüht! Und dann - Bumm! Hehehe. "

Alle sahen ihn verstört an.

" Was? Wär doch cool. "

" Naja... " meinte Hicks nachdenklich." Eigentlich ist das gar keine sooo schlechte Idee... "

" Ach komm schon Hicks. Ein Schwert das in Flammen aufgeht. Das ist doch lächerlich. Wie soll das überhaupt gehen? Außerdem ist die Truppe gerade los und wir sollten jetzt das gleiche tun. Sonst passiert noch was! "

" Ist ja gut, Astrid. "

Die Drachenreiter stiegen gerade auf ihre Drachen, als sie noch von Haudrauf unterbrochen wurden:
" Ähem! Was meint Taffnuss mit: Der fliegende Hicks? "

" Ähhhh... Erkläre ich dir später, Vater. Wir müssen los! Auf geht's, Kumpel! " erklärte er seinem Nachtschatten und schon hob die Gang ab und ließ einen sichtlich verwirrten Haudrauf zurück.

Während des Fluges hing jeder seinen Gedanken nach.
Wer war das, der die Wikinger angegriffen hatte? Und vor allem: warum?
War es Dagur? Aber wie konnte er so schnell und vor allem unentdeckt nach Berk kommen und wieso hielt er sich dann irgendwo versteckt im Wald auf? Fest stand: Der Angreifer war gefährlich. Niemandem war richtig wohl zumute, sogar dir Zwillinge waren still (und Rotzbacke blieb verschont), aber alle vertrauten darauf, dass sie das Problem gemeinsam mit ihren Drachen lösen konnten.

Es wusste ja niemand, was auf sie zukommen würde.