Vom Welpen zum Leitwolf

Kapitel 6

Ich war wie versteinert als ich die Wunde genauer betrachtete. Diesen Biss kannte ich zu gut. Es war mein Biss gewesen.   

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Immer noch starrte ich auf die Wunde, um der alles schon lila und blau war. ,,Hey alles gut Honey? Ist ja nicht der Weltuntergang!" holte mich Calab aus meinen Gedanken raus. Jetzt passte alles zusammen. Der Geruch den ich immer gerochen habe in der Schule und der Angriff von dem Wolf im Wald. Das war alles Calab. Doch ich konnte ihm nicht antworten. Sein Blick wanderte an mir runter und blieb an meinem Arm hängen. Mist ich hatte vergessen den Ärmel runter zu ziehen.  Nun sah er mich entgeistert an und auch seine, ich glaube, Rudelgenossen taten das gleiche. Ich spürte wie sich mein Herzschlag verschnellerte. Sie waren definitiv in der Überzahl wenn es zu Auseinandersetzungen kommen würde. ,,Du!" sagte plötzlich Calab und kam ein Schritt auf mich zu. Tyler stellte sich beschützerisch vor mich und starrte zu Calab nach oben in die Augen. Ja Tyler war ein Kopf kleiner als Calab, doch man sollte meinen Besten Freund nicht unterschätzen. ,,Du warst es die in unserem Territorium war und mir diese Bisswunde zugefügt hat!" sagte er etwas zornig und schaute mir genau in die Augen. Ich nahm allen Mut zusammen und trat nun an Tyler vorbei auf Calab zu. ,,Ja du Idiot hast mich ja von der Seite angegriffen! Das passiert wenn man sich mit einer Shadowwölfin anlegt!" zischte ich. Nun standen seine Freunde an seiner Seite und funkelten uns ebenfalls an.

,,Na warte!" brummte er und kam nun ganz auf mich zu und packte mich an den Haaren. Ich schrie auf weil er zu doll dran zog. ,,Lass sie in Ruhe!" zischte Tyler der gerade auf ihn losgehen wollte, aber von Calabs Freunden zurückgehalten wurde. ,,Du hast mir diese nervige Wunde verpasst!" zischte er mir ins Ohr. Ich hatte die Augen zu um nicht in seine zu schauen. ,,Ihr seit hier unerwünscht Shadows!" sagte er nun und ließ mich los. ,,Eigentlich sollte ich dich jetzt nicht gerade freundlich behandeln, aber ich tue keinen heißen Schnitten was zu leide. Sei froh darüber das du so hübsch bis und sich jeder Junge förmlich nach dir verreißt! Und glaub mir jeder wünscht sich mit dir eine Nacht Süße!" hauchte er mir ins Ohr. Plötzlich knallte es und er hatte von mir wirklich eine Ohrfeige bekommen. Oh nein ich wurde schon wieder handgreiflich. Aber es war nötig. ,,Wehe du redest noch einmal so! Und ich bin nicht deine Schnitte Kapito?!" sagte ich nun verführerisch zu ihm und kam ihm immer näher so das sich unsere Lippen nur noch Zentimeter von einander trennten. Doch dann lies ich von ihm ab und drehte mich um. Calab verhinderte das erstaunlicher Weise nicht sondern lies uns gehen. Tyler und ich stiegen zurück ins Auto. Ich warf Calab nur noch einen undefinierbaren Blick zu und dann startete Tyler auch schon den Motor. Wir sind wirklich nochmal gut davon gekommen. Ich wollte mir gar nicht ausmalen was passiert wäre wenn er sich verwandelt hätte. Immer noch mit einem pochenden Herz saß ich neben Tyler im Auto. Es war still. Zu still. ,,Das war also dieser Typ der dich angegriffen hat!" knurrte er und hatte sein Blick fest auf die Fahrbahn gerichtet. Ich nickte als Bestätigung. Wie sollte das bloß werden wenn ich neben ihm in der Schule sitzen muss? ,,Und wie geht es mit dir jetzt weiter? Ich meine dein Vater hat auf der Versammlung gesagt das....!" ,,..das ich mich mit Kyle verloben soll, ja ich habe es auch verstanden!" unterbrach ich ihn. ,,Und du hast kein Gefallen an meinen Cousin oder?" fragte mich Tyler. ,,Wieso sollte ich? Er hat mich damals im Stich gelassen!" sagte ich und man hörte ein Hauch von Traurigkeit in meiner Stimme. 

Als Tyler mich nach Hause gefahren hatten und wir vor meinem Haus standen umarmte ich ihn und gab ihn denn einen Kuss auf die Wange. ,,Bis zum nächsten mal Lucy." lächelte er und verschwand im dunkel der Nacht. Ich schloss die Tür auf und betrat das innere unseres Hauses. In der Stube brannte Licht, was soviel bedeutete das Dad und Mum wieder da sein müssten. Als ich in der Tür stand die zum Wohnzimmer führte sah ich meine Eltern einen Film gucken. ,,Oh hey mein Welpe. Wie war dein erster Schultag?" fragte meine Mutter und sah mich mit einem Grinsen an. ,,Gut soweit..denke ich. Dad ich muss dir was erzählen!" brachte ich es heraus und setzte mich auf den Sessel so das ich genau in das Gesicht meines Vaters gucken konnte. Sofort stellte er die Lautstärke leiser und sah mich mit fragenden Augen an. ,,Gut also, ich habe heute den Weg durch den Wald genommen weil ich ja zu Fuß war. Ja ihr braucht jetzt nicht zu sagen ,Selber Schuld, du hättest ja mit Kyle mitfahren können' , ihr wisst wie ich zu der Sache stehe. Jedenfalls wurde ich plötzlich angegriffen und ein Wolf war die Ursache. Es war keiner aus unseren Clan sondern aus irgendeinen Ghostclan. So und dann habe ich ihn wieder getroffen und es ist der Junge der in meine Klasse geht und der neben dem ich auch sitze!" erzählte ich zu Ende. Mein Dad hatte ein Blick drauf den selbst ich nicht kannte. Es war eine Mischung aus Hass und Wut. ,,Ich wusste es. Das Gebiet war nun also noch unter Jacks Befehl. " murmelte er und sah meine Mutter an die ganz blass war. Das einzige was sie herausbrachte war: ,,Hat er dich doll verletzt?" Doch ich schüttelte den Kopf und zeigte nur meine Schrammen am Arm. Sie sollten es mal nicht so dramatisch machen wie es eigentlich war.

,,Lucy hör mir gut zu. Du musst diesen Clan  auf jedenfall meiden. Sie sind grausam und wollen nur die Macht des Waldes. Du hältst bitte Abstand von diesen Jungen und versuchst Stress aus dem Weg zu gehen!" mahnte er mich. Ich nickte hastig. Dad wusste also von dem Clan. Wieso hat er mir nie was davon erzählt? Doch das sollte mich nicht davon abbringen doch noch Leitwölfin zu werden,ohne Kyle zu heiraten. Darauf könnt ihr wetten! 

Das wars mit dem Kapitel:) Und es hat sich herausgestellt das es doch nur eine Mathe Klassenarbeit war und keine Prüfung. Besser so denn ich habe sie glaube verhauen :D -Tiger_queen♥