Kapitel 3

13.9K 515 34
                                    

  Plötzlich wurde es still im Klassenraum denn endlich kam unsere Lehrerin rein und begann die Stunde mit einem: ,,Wir haben eine neue Schülerin, bitte komm nach vorne und stelle dich vor!"   

------------------------------------------------

Ihre Stimme war laut und kräftig und langsam stand ich auf. Unsicher war ich schon, denn vor großen Klassen zu stehen hasste ich. Langsam ging ich nach vorne. Alle Blicke lagen nun wirklich auf mir und nun sollte ich mich vorstellen. ,,Ich heiße Lucy White,bin 17 Jahre alt. Mehr braucht ihr nicht wissen." sagte ich und sah meine Lehrerin fragend an. ,,Ist das alles? Mehr willst du uns nicht erzählen?" ,,Ich werde nicht länger als ein Jahr hier sein Miss!" sprach ich mit deutlicher Stimme und setzte mich wieder neben meinen Nachbarn. ,,Ah Lucy heißt du also. Schöner Name."flüsterte der Junge. ,,Ja und wie heißt du?" versuchte ich leise zu klingen. ,,Calab. Gefällt er dir Babe?"fragte er grinsend. Ich nickte nur. Bloß jetzt nicht rot werden Lucy. 

Die Stunde ging schnell rum. Ich schnappte mir meine Tasche und nahm mir vor Kelly zu suchen. Als ich aber gerade aus der Tür raus bin hielt mich Calab am Handgelenk fest. ,,Soll ich dir die Schule zeigen?" fragte er mich mit einem Lächeln. ,,Sorry aber Kelly zeigt sie mir schon."antwortete ich und ließ ihn stehen. Nun war die Frage, wo war Kelly? Der ganze Flur war überströmt und ich hatte wirklich Platzangst. Schnell flüchtete ich in einen Seitengang und lies alle anderen Schüler an mir vorbei laufen. Doch plötzlich landete ich unsanft an der kalten Betonwand. Jemand drückte mich mit aller Kraft dagegen. Ich schaute demjenigen in die Augen,  danach zu urteilen stand Kyle vor mir.  ,,Lass.Mich.Sofort.Los.Du.Kleiner.Welpe!" zischte ich jedes Wort einzeln. Er sah mich belustigt an. ,,Wer ist denn hier der Welpe Alpha?" lachte er leise und kam mir immer näher. Ich versuchte ihn wegzudrücken doch er war wirklich zu stark. Langsam bekam ich Angst denn er drängte mich immer weiter in eine Ecke. Ich musste hier raus bevor ich noch einen Anfall kriege. Schweißperlen hatten sich  schon auf meiner Stirn gebildet. Ich hasste enge Räume und Ecken. ,,Mach ich dich nervös?"grinste er mich an. ,,L-l-lass mich bitte hier raus, sofort Kyle?!" schrie ich schon fast.  Wenn ich jetzt noch länger hier bin,denn drehe ich durch. Plötzlich hörte ich die rettende Stimme von Kelly. ,,Lucy? Bist du hier?" kam es von ihr. Ich rief ebenfalls ihren Namen. Kyle lies von mir ab und ich rannte so schnell es konnte aus dem Gang raus und traf genau auf Kelly. 

Sie sah mich fragend an. Doch als auch Kyle aus dem Gang kam weiteten sich ihre Augen. ,,Du entkommst mir nicht Alpha!" grinste er und zwinkerte Kelly und mir zu. Kellys Gesicht verwandelte sich zu einem fetten Grinsen.  ,,Ouh ist der heiß!" schwärmte sie und sie kriegte sich fast gar nicht mehr ein. ,,Kennst du ihn? Wie heißt er?Krieg ich seine Nummer? Und warum nennt er dich Alpha? Ist das dein Cosename?" flossen nur so die Fragen aus ihrem Mund. ,,STOP!" schrie ich sie an. Sofort schwieg sie und sah mich mit einem Es-tut-mir-Leid-Blick-an. ,,1. Ja ich kenne ihn. Zu Gut! 2. er ist gefährlich." sagte ich und sah sie dabei genau in die Augen. ,,Oww ein Badboy also!" freute sie sich und klatschte in die Hände. ,,Kelly jetzt komm doch mal bitte wieder runter!" bat ich sie. Sie gehorchte und versprach jetzt still zu sein. 

Ich durfte Kelly nicht in Kyles Nähe lasse. Nur wenn ich dabei bin. ,,Themawechsel. Du wolltest mir die Schule zeigen." erinnerte ich sie an ihr Versprechen. Sie nickte und gab mir ein Zeichen zum Folgen.  Nach einer Stunde hatte sie mir wirklich alles gezeigt und jetzt fühlte ich mich doch ein bisschen wohler. ,,Komm ich stelle dir meine Clique vor." sagte sie und zog mich mit ihr. Auf dem Pausenhof angekommen konnte ich verschiedene Grüppchen erkennen. Ich folgte Kelly zu einer zweier Gruppe die aus  Mädchen bestand. ,,Hey Mädels, das ist Lucy. Und Lucy das sind Sophie und Lydia." stellte Kelly vor und sah begeistert aus. Die beiden Mädchen sahen mich freundlich an. Sophie war eine typische Blondine und Lydia hatte rote Haare. Was wirklich fresh aussah. Wir setzten uns alle auf eine Bank und ich sah mich mal um. Sofort entdeckte ich Kyle, der bei einer Jungsgruppe stand wo jeder eine ich-bin-in-den-Farbtopf-gefallen Girl in den Armen hielt. Oh man. Typisch Kyles Freundegeschmack. Nun sah ich auch Calab der bei einer anderen Gruppe, bestehend aus 6 Jungen und zwei Mädchen stand und mir zuwinkte als er mich sah. Sofort spürte ich den Blick von Kyle auf mir und seine Gedanken konnte ich bis hier her verstehen. Das war eine Gabe von uns, wir konnten gegenseitig über Gedanken kommunizieren. ,,Denk daran du gehörst schon bald mir." ,,Davon Träumst du bloß Kyle"  ,,Wir werden schon sehen Schätzchen!" 

Es ist wirklich gruselig das mich Kyle ständig im Auge hat. Sofort sprang mir wieder der Geruch von Wolf in meine empfindliche Nase. Auch Kyle musste es bemerkt haben denn er suchte augenblicklich den Augenkontakt zu mir. Doch den Gefallen tat ich ihn jetzt nicht. ,,Und dann hat er mich angezwinkert und hach er ist so süß!" holte mich das Geschwärme von Kelly in die Realität wieder zurück. ,,Nicht war Lucy? Er hat mir doch zugezwinkert!" suchte sie nun bei mir die Bestätigung. Ich nickte schnell und verabschiedete mich  von der Gruppe,denn ich musste wirklich mal für kleine Wölfe. 

Als ich in der Schule endlich das Mädchenklo gefunden hatte war ich das glücklichste Mädchen auf der Welt. Als ich fertig war mit...ach ihr wisst schon, ging ich zurück auf den Flur. Es war alles leer denn heute hatten alle Schüler nach der dritten Stunde Schulschluss. Also entschied ich auch nach Hause zu gehen. Ja gehen. Den schönen weiten Weg. Als ich noch die Mädchen entdeckte gab ich ihnen schnell meine Nummer und ging denn los. 

Wär ich jetzt in der Wolfsgestalt denn wäre ich schneller zuhause.  Wieso denn nicht? Ich wohnte doch genau am Wald. Und dieser kleine Waldabschnitt war bestimmt mit dem großen Wald verbunden. Ich lief nun genau auf den Wald zu und als ich ihn betrat nahm ich die Gestalt eines weißen Wolfes an. Sofort sprintete ich los. Doch ich wurde auf einmal von dem Weg geschubst und ich flog genau in einen Dornenbusch. Der Schmerz durchfuhr meinen Körper und ich konnte spüren wie jeder Dorn, Wunden in meiner Haut hinterlies. Letztendlich konnte ich mich befreien und stand nun vor dem Grund des Geschehens und bleckte meine Zähne, bereit mein Leben zu verteidigen.

Danke für die Reads und Votes:D -Tiger_queen♥






Vom Welpen zum LeitwolfWhere stories live. Discover now