Tears...

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Liams P.O.V.

Langsam öffnet Zayn die Augen, als ich gerade seine verschnittene Hand desinfiziere. "Liam...", haucht er leise. "ZAYN!", rufe ich aus und schlinge meine Arme fest um ihn.

"Zayn..", schluchze ich immer wieder. Ich weiss nicht wie ich so schnell weinen kann, aber jedes Mal wenn es Zayn schlecht geht, weine ich schnell. Das hat alles seine Gründe.

Irgendwann, spüre ich etwas nasses, dass meinen Nacken hinunterfliesst. Zayn weint.

"Was ist passiert?", frage ich leise. Erst nach einigen Minuten, kann er sich beruhigen und sieht zu mir auf. Sein Kopf liegt in meinem Schoss und ich fahre langsam durch seine Haare.

"I-ich habe diesen Brief bekommen.....Liam...i-ich bin Vater...", schluchzt er. "WAS?", hauche ich. "Bevor ich bei X-Factor mitgemacht habe, hatte ich eine Freundin. Wir..hatten eine letzte Nacht und da...muss sie wohl...", er bringt den Satz nicht zu Ende, denn er bricht erneut in Tränen aus.

"Oh god, ich hab sie im Stich gelassen! Da wo sie mich am meisten gebraucht hätte..", stammelt er, "U-u-u-und jetzt stirbt sie!"

"Was? Nein..oder? warum sollte sie..?! Ist sie krank, oder was..?!", stammle ich geschockt und fahre immerzu durch Zayn's Haare um ihn zu beruhigen.

"J-june heisst sie. Sie hat Läukemie. Und...und...sie...lebt nur noch ca. 2 Wochen...und...Zohra....was...ich weiss nicht was ich...", nuschelt Zayn.

"Wo ist sie denn jetzt?", frage ich als ich mich wieder ein wenig gefasst habe.

Zayn nennt mir eine Adresse, die mir bekannt ist. Dort in der Nähe wohnt meine Cousine. Aber das ist jetzt unwichtig.

"Was...passiert dann mit....ehm..wie heisst denn dein Sohn oder..deine Tochter?", frage ich und bin selbst plötzlich völlig durch den Wind. "Ihr Name ist Zohra..June meint sie sieht mir ähnlich, dünklere Haut, schwarze Haare, braune Augen..Aber mehr weiss ich auch ni-nicht...", haucht Zayn und nimmt meine Hand. Er umschliesst meine mit seiner und drückt sie fest an sich.

"I-ich.. weiss nicht was ich machen soll Liam...Ich meine....Zohra ist meine..meine Tochter...I-ich kann sie nicht einfach nicht ins Heim geben...was was soll ich bloss machen Liam...?", schluchzt Zayn gegen meine Brust. "Wir fahren gleich morgen zu June in Ordnung? O-oder brauchst du noch Zeit? Also ich meine...bist du schon bereit sie wieder zu sehen?", frage ich und sehe ihn lange einfach nur an.

Ich kann nicht genau sagen was in ihm vorgeht, aber die Verzweiflung ist deutlich in seinem Blick zu sehen.

"Nein...ich...wir gehen morgen zu June...Ich will sie sehen!", meint er schliesslich und versucht ein Lächeln, was ihm auch fast gelingt.

Aber nur fast.

Der Schock sitzt noch viel zu tief. Auch bei mir. "W-willst du...es-...es den anderen Morgen sagen?"

"Ich muss...und ausserdem...ihr seid meine Familie! Ich weiss nur nicht...ob alle damit klar kommen werden dass wir bald ein Baby grossziehen müssen!", meint Zayn und ich muss ungewollt lächeln. Denn ich muss sofort an Niall und Louis denken. Die zwei sind verrückt nach Babys und Kindern.

"Sie werden es akzeptieren! Ganz sicher!", versichere ich Zayn und nehme ihn lange fest in die Arme.

Irgendwann murmelt er noch: "Danke Liam..." und kuschelt sich an mich, ehe sein Atem ruhiger und regelmässiger wird und er einschläft.

When irish eyes are smiling  || n.h.Where stories live. Discover now