» Ich möchte sämtliche Informationen über Payne «

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Der Praktikant?

Sofort wurde ich hellhörig und mein Blick wechselte von missmutig zu interessiert.

"Wo hält er sich derzeit auf?", fragte ich in den Hörer und gab Perrie mit einem stummen Blick zu verstehen, dass sie ruhig sein sollte.

"In der Empfangshalle, Sir.", teilte mir Babett zur Antwort mit.

"Alles klar. Geben Sie ihm bitte eine grobe Einweisung in die letztes besprochenen Aufgaben und fordern sie seine Dokumente zur Einsicht ein.", wies ich sie an.

"Natürlich Mr. Malik. Wann wird mit ihrer Ankunft zu rechnen sein?", fragte sie mich.

"Ich mache mich sofort auf den Weg und werde in spätestens einer Viertelstunde die Empfangshalle erreichen.", teilte ich ihr leicht monoton mit.

Ich bemerkte Perries verwirrten Blick, der von mir zu der Armbanduhr an ihrem Handgelenk glitt.

Offenbar wunderte auch sie sich, weshalb ich in meiner Mittagspause gestört wurde, denn normalerweise wussten meine Angestellten, dass sie sich in meiner Pause nicht melden sollen.

"Ich werde mit Mr. Payne auf Sie warten und sämtliche Aufgaben durchsprechen.", versprach sie engagiert.

"Dankeschön. Ach, und Babett?", hielt ich sie schnell vom Auflegen ab, da ich gerade einen Einfall gehabt hatte.

"Jawohl Sir?"

"Ich möchte noch vor meiner Ankunft sämtliche über Payne auffindbare Informationen auf mein Handy gesendet bekommen. Gib bitte Barney bescheid, er soll sich beeilen. ", erläuterte ich ihr in geschäftsmäßigem Tonfall.

Wenn mein Vater mir schon einen Praktikanten aufdrückte, den ich betreuen sollte, so wollte ich wenigstens genauestens über diesen in Kenntnis gesetzt sein.

Ich hasste halbe Sachen, ich war gerne informiert und in gewisser, merkwürdiger Weise interessierte mich der Praktikant auch.

"Sehr gerne Mr.Malik.", war ihr einziger Kommentar dazu.

Sehr gut. Ich liebte es, wenn meine Befehle befolgt wurden, ohne ständig hinterfragt zu werden.

Deshalb mochte ich Babett, sie war kompetent, sachlich und auf ihre Arbeit konzentriert.

"Gut. Ich sehe Sie später", sagte ich, bevor ich auflegte und Perrie erklärte, dass ich gehen müsste, da die Arbeit rief.

"Och Mensch, dabei war es gerade so lustig", murrte sie und zog einen eingeschnappten Schmollmund.

"Ich weiß, Schatz.", seufzte ich und streichelte ihr versöhnlich über den Arm, bevor ich weiterredete.

"Der neue Praktikant fängt heute an und mein Vater hat beschlossen, dass er unter meiner Anleitung arbeiten soll. Wir holen das ein andermal nach, Versprochen", erklärte ich kurz ihr den Sachverhalt der Lage und gab ihr einen Kuss auf den Mund, bevor ich aufstand und für uns beide zahlte.

~*~

Auf dem Weg zur Firma erreichte mich die Sms von Barney, in der die Informationen über den Praktikanten sowie ein Bild dessen enthalten waren.

Barney war für die Verwaltung aller denkbaren Daten zuständig und ein wahres Genie in seinem Job.

Wie gesagt, ich mochte keine halben Sachen.

Ich wollte stets so gut wie möglich sein und dafür war gut besetztes, verlässliches Personal dringend notwendig.

Ich besah die Sms und las mir die Fakten konzentriert durch, um mir ein Bild des jungen Mannes machen zu können.

Ich konnte mir beim besten Willen nicht erklären, woher mein plötzliches Interesse an dem Neuen rührte.

Normalerweise interessierten mich die Lehrlinge meines Vaters einen feuchten Dreck, doch dieses mal war das anders, und ich verstand mich selbst nicht mehr.

Liam hieß er, Liam Payne.

Er war 21 Jahre alt.. nur ein Jahr jünger als ich also.

Ledig, Eltern verheiratet, zwei Geschwister, Ruth und Nicola Payne.

Geburtort Wolverhampton. Single.
Sexuelle Orientierung unbekannt.

Ich las mir schnell die Daten zu seiner akademischen Laufbahn durch, die ich als eher unwichtig erachtete und widmete mich danach dem Bild, das angehängt war.

Das Foto zeigte einen bildschönen, lebensfrohen jungen Mann, der in die Kamera strahlte und ein kleines Mädchen auf dem Arm hielt.

Das war er also.

Er schien sympathisch und umgänglich zu sein und ich schöpfte Hoffnung, dass wir uns einigermaßen gut verstehen würden, denn das war die Grundvoraussetzung für eine gute Kooperation.

Doch das würde sich nun sowieso gleich herausstellen, denn ich war vor dem riesigen, etwas trist wirkenden Gebäude angekommen und trat in die Empfangshalle.

Meine Augen schweifen suchend im Raum umher und versuchten, Babett und Liam im Gewusel der Mitarbeiter auszumachen.

Schließlich erkannte ich sie.

Liam lehnte sich am Tresen an, während Babett ihm etwas zu erzählen schien.

Leise, darauf bedacht, ihr Gespräch nicht zu stören, näherte ich mich den beiden.

Als ich ihnen nahe genug war, um mitzubekommen, dass meine Sekretärin ihre Einweisung gerade beendet hatte, warf ich ein bestimmtes "Babett, du kannst jetzt gehen" in den Raum.

"Ja Sir", gehorchte sie sofort und drehte sich mit klackernden Absätzen um, um sich wieder an ihre Arbeit zu begeben.

"Guten Tag Mr. Payne", sprach ich den jungen Mann vor mir warm an und bewegte mich dabei kontinuierlich auf ihn zu.

Er schien darauf zu reagieren, denn er drehte sich sofort zu mir um und seine Augen suchten den Absender des gesprochenen Satzes.

Schließlich fanden sie den Weg zu meinem Gesicht und seine wunderschönen, strahlenden warmen Augen starrten überrascht in die meinen.

~*~

Hello guys :) x

Zweites Update heute ✨

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The Affair ➳ Ziam MayneМесто, где живут истории. Откройте их для себя