Kap 51

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C H R I S

Wutentbrannt riss ich stärker an dem Gashebel, doch ich fuhr schon knapp 200 kmh, mehr schaffte meine Maschine nicht. Wieso zur Hölle musste dieser schwedische Wichser bei mir aufkreuzen?! Fuck ich hasste den Kerl manchmal! Gott wenn er Noah irgendwas sagen würde, von dem was ich fühle, war er tot und meine Zukunft im Arsch. Ich überfuhr nun schon die dritte rote Ampel, weswegen einige Autos zu hupen begannen, doch es interessierte mich nicht wirklich. Scheiße man!

N O A H

Ich wurde durch ein sanftes rütteln an meiner Schulter geweckt. Wyath lächelte vorsichtig, ich hatte glaube ich nicht arg lange geschlafen "Hey.. tut mir leid das ich dich wecke, aber es ist wichtig" ich nickte bloß und wollte mich aufsetzten, doch ein höllischer Schmerz ließ mich aufstöhnen. Tränen stiegen mir in die Augen, als mir klar wurde wieso ich mich kaum bewegen konnte. Ja, ich liebe Chris, mehr als alles andere, mehr als mein Leben oder meinen Körper, doch gleichzeitig hasste ich ihn für das was er mir antat. Ich wusste langsam nicht mehr, ob sich das zwischen uns je ändern würde "Es geht um Chris.." begann Wyath, weshalb ich ihn seufzend anschaute ".. ich war eben bei ihm und hab was erfahren was doch interessieren könnte. Noah ich glaube er ist kein so gefühlloses Monster wie ich die ganze Zeit dachte" mit hochgezogener Augenbraue sah ich ihn an "Ach nein? Stimmt quatsch, ist ja nicht so als hätte er mich, erneut, blutig gefickt. Nein er ist bestimmt total emotional und liebenswürdig" zischte ich sarkastisch. Heute war ich echt nicht mehr in der Lage ein gutes Wort über den Brünetten Jungen zu sagen, der mein Herz besitzt und es immer wieder, wenn es gerade etwas heilt und Hoffnung hat, in tausende Einzelteile zerbricht. Wie ein Puzzle das von mal zu mal mehr Teile bekommt, die man nicht immer alle unterzubringen weiß "No, ich meins ernst, vertrau mir" mein bester Freund, der dauerhaft gegen Chris war, gegen seine Art, Handlungen und sein Verhalten, motiviert mich jetzt genau diesem eine weitere Chance zu geben "Ich vertraue dir. Aber ihm nicht. Nicht mehr" flüsterte ich und kniff die Augen zusammen um einen weiteren Tränenausbruch zu verhindern. Wäre Chris hiergeblieben wäre doch alles gut gewesen.. ist meine Anwesenheit so grauenvoll das er sie nicht mehr ertrug oder was war der Grund für sein plötzliches verschwinden?! "Noah.. er.. rede einfach mit ihm okay?" Fragte er sanft und deckte meinen immernoch nackten Körper ein wenig zu "Reden?! Mit Chris Miller?! Wer bist du und was hast du mit Wyath gemacht, dass du mir soetwas rätst?" Er lächelte schief "Vertrau mir bitte Noah.. er verbirgt mehr als du ahnst.." er stand auf und küsste noch einmal meine Stirn, bevor er ging. Sollte ich es tun? Doch worüber sprechen? Gefühle? Dann konnte ich genauso gut die nächst beste Mauer ansprechen..

C H R I S

(Sry für den Ständigen Wechsel :*)

Meine Haare wurden von dem Fahrtwind völlig verunstaltet, denn ich hatte keinen Helm auf. Der kalte Wind brannte in meinem Gesicht, doch ich war froh ihm zu spüren. Besser ich konzentrierte mich darauf, als auf das ungute Gefühl in meiner Magengegend. Ehrlich gesagt weiß ich nicht wo ich bin. Hier ist nichts. Seit einer knappen halben Stunde fährt keiner mehr hinter mir und mir kommt auch niemand entgegen. Die Lichter tanzten vor meiner Maschine und erleuchteten die Straße, während ich über darüber raste. Keine Ahnung wie viel Uhr es war, doch es war dunkel. Die Straße war schlecht hier und auch nicht mehr so breit, doch ich nutzte sie voll aus. Vielleicht konnte ich auswandern. In einen anderen Wohnsitz meiner Eltern ziehen. Hatten sie nicht eine Villa in Sydney? Englisch konnte ich immerhin und dank der heißen Suferboys und Bikinimodels würde ich Noah schnell vergessen. Ich musste mir das als Notfalllösung im Hinterkopf behalten. Mein Lenker begann zu rucken und ich schlang meine kalten Finger fester darum um ihn zu halten. Immer mehr Schotter und Schlaglöcher zierten die Straße vor mir und ich hatte Mühe mich auf der Maschine zu halten. Ich war viel zu schnell unterwegs für den schlechen Untergrund, doch ich wusste sobald ich bremsen würde, würden mir die Räder wegrutschen, weshalb ich die Zähne zusammen biss. Zu späte registrierte ich eine Bewegung rechts von mir und zog reflexartig am Bremshebel. Mir blieb nicht mal genug Zeit aufzuschreien, als die Maschine über den Grund schliterte. Schmerz breitete sich überall aus und das Letzte was ich mitbekam war ein Reh das einige Meter hinter mir, von wo ich bis hier über die Straße gerutscht war, langsam näher getrottet kam, doch seine Gestalt verschwamm und wurde durch Dunkelheit ersetzt..

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Sorry das es ein wenig gedauert hat, mache im Moment Praktikum im Krankenhaus in de Notfallambulanz.

Write me, Darling *boyxboy*Where stories live. Discover now