Entschlossen stand ich auf und erzählte den Mädels meinen Plan. Sie waren sofort Feuer und Flamme dafür und begleiteten mich.

Natürlich machten wir einen großen Bogen um die anderen Menschen, die sich vor dem Eingang tummelten.

Nachdem wir Minutenlang die Ostmauer des Krankenhauses abgesucht hatten, eilten wir zur Nordmauer. Da der Haupteingang an der Südseite war, waren wir im Norden komplett alleine.

"Sieh mal da!", rief Emi und deutete auf ein offenes Fenster.

Das war das erste geöffnete Fenster, das ich an diesem Haus gesehen hatte. Aber blöderweise, lag es im dritten Stock.

"Es ist zu weit oben", seufzte Stella.

Ich entdeckte als erste die Regenrinne, die nicht weit des offenen Fensters bis zum Dach hinauf führte.

Langsam ging ich ein paar Schritt darauf zu und klopfte einmal dagegen. Auf den ersten Blick, wirkte sie sehr stabil. Aber das konnte natürlich auch täuschen.

Es gab nur einen Weg, es rauszufinden.

Entschlossen schlang ich meine Beine und Arme um das graue Metallrohr und kletterte vorsichtig nach oben.

Die Mädels beobachteten mich gespannt.

Jetzt, war ich auf der Höhe des offenen Fensters und streckte mein Bein langsam nach dem Fensterbrett aus. Erst als ich mit dem einen Fuß sicheren Halt hatte, ließ ich den anderen Folgen und schob mich mit viel Schwung dann ganz nach drüben.

Angestreng versuchte ich nicht nach unten zu sehen und schlüpfte dann durch das offene Fenster ins innere des Hauses.

Am liebsten hätte ich nun den Boden geküsst, doch ich war nicht alleine hier. Eine ältere Frau, vielleicht so Mitte sechzig, lag in dem Krankenbett das hier stand und starrte uns wütend an. 

Emi sprang hinter mir in den Raum. Auch sie blieb wie angewurzelt stehen.

"H-hi", stammelte ich und schenkte der Frau ein nettes Lächeln. Doch die war wohl gar nicht zu Freundlichkeit aufgelegt.

Blitzartig griff die Frau, nach dem Alarmgerät neben ihrem Bett und hämmerte auf dem Krankenschwesterknopf herum.

Jetzt kam auch Stella endlich oben an.

"Was ist denn hier los?", fragte sie leise.

Ich packte die Hände von Emi und Stella und zerrte sie schnell vorwärts, direkt aus dem Zimmer. Es draußen auf dem Gang angekommen rannten wir schnell weiter.

"Wie sollen wir das Zimmer von Niall finden?", fragte Stella schnaufend, während wir immer noch rannten.

"Gehen wir einfach, wie jeder andere normaler Mensch zur Rezeption", schlug Emi vor.

Die Idee war gar nicht schlecht. Schließlich sah man uns ja nicht an, das wir durch ein Fenster hier reingekommen waren.

Schnell ereichten wir die Rezeption.

"In ... in welchem Zimmer liegt Niall Horan?", keuchte Emi und stützte sich dabei erschöpft auf die Theke.

Die Schwester dahinter, war noch ziemlich jung.

"In wiefern, steht ihr mit ihm in Verbindung?", fragte sie.

Stella und ich wechselten ein paar Blicke.

"Äh ... wir sind seine Schwestern", log ich und versuchte dabei so unschuldig wie möglich zu klingen.

Die Krankenschwester, wurde Misstrauisch. "Schwestern? Wie könnt ihr beiden, eine Asiatische Schwester haben?"

The Way you look at me ... (One Direction FF)Where stories live. Discover now