17. Kapitel

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Lou P.o.V

Ich war also alleine. Mir war wirklich langweilig. Eine Weile lang, saß ich vor dem Fernseher. Doch irgendwann, wurde mir das zu blöd und ich trottete ziellos in der Wohnung herum, bis ich ins Bad gelangte.

Diese Unordnung, war mir ja schon lange ein Dorn im Auge.

Es war nicht bedsonders groß, dafür aber bis obenhin, mit dreckiger Wäsche und anderen Dingen vollgestopft.

Neben der Badewanne an dessen Rand immer noch das alte Sandwich und die Orangensafttüte lag, hatte jemand ein paar leere Dosen zu einer Pyramide aufgestapelt. Wieso, hatten sie die Dosen aufgestapelt anstatt sie gleich wegzuräumen? Und es war schwer vorzustellen, das fünf Jungs, so viele Klamotten hier rum liegen lassen konnte und trotzdem immer noch etwas zum anziehen hatten.

Für dieses Bad, brauchte ich wohl einen Strahlenschutzanzug und eine Gasmaske. Doch mehr als  eine Backschürze und eine Grillzange als Schutz, fand ich nicht. Entschlossen trat ich, mit einem Wäschekorb in einer Hand und mit der Grillzange in der anderen bewaffnet, ins innere des Bads.

Zuerst, griff ich mit der Zange, nach ein paar Klamotten und schlichtete den Wäschekorb bis oben hin voll.

Tatsächlich, hatten die Jungs auch eine Waschmaschine im Hause, die ich zuerst nicht gesehen hatte, da sie jemand als Kleiderablage missbraucht hatte.

Während die erste Ladung Wäsche in der Waschmaschine, den Schleudergang überstand, tastete ich mich vorsichtig an das halb aufgegessene, leicht angeschimmelte Sandwich heran.

Angewiedert griff ich es mit meiner Grillzange und versuchte meinen Würgreiz zu unterdrücken als aus dem Sandwich eine alte, schleimige Gurkenscheibe fiel.

So schnell ich konnte, rannte ich in die Küche und pfefferte es in die Mülltonne.

Dann ging ich zurück ins Bad und tat das gleiche, mit der kleinen, ergrauten Gurkenscheibe.

Geschlagene drei Stunden lang, hatte ich das Bad sauber gemacht.

Jetzt, ließ ich mich erschöpft aufs Sofa fallen und ließ dabei die Grillzange auf den Boden scheppern. 

Ich hörte wie die Tür auf ging.

Aufgeregt, sprang ich auf und nach draußen, wo Harry und die anderen Jungs standen. Ich fiel ihm um den Hals.

"Harryyyyyy!", quiekte ich und gab ihm einen Kuss auf den Mund, den er erwiederte. 

Doch ich merkte, das er traurig gestimmt war. 

Langsam löst ich mich von ihm und warf den anderen Jungs ein paar fragende Blicke zu.

"Er hat mit unserem Manager darüber geredet, ob du mit auf Tour gehen darfst", erklärte Louis.

Ich ahnte was er geantwortet hatte. Aber trotzdem fragte ich nochmal nach: "Was hat er gesagt?"

Harry rannte an den Jungs vorbei in sein Zimmer und knallte die Tür hinter sich zu, während Liam zu mir kam und mir die Hand auf die Schulter legte. 

"Rede mal mit ihm", sagte er mitfühlend.

Ich nickte heftig und öffnete langsam die Tür von Harrys Zimmer. Er saß, mir den Rücken zugekehrt auf dem Bett.

Leise machte ich die Tür zu, bevor ich einen Schritt aufs Bett zuging.

"Was hat euer Manager gesagt?", flüsterte ich.

Harry war zuerst still, doch dann sagte er: "Er hat nein gesagt. Er meinte sogar, er müsste sich nochmal überlegen, ob er uns erlauben kann das wir zusammen sind".

The Way you look at me ... (One Direction FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt