Kapitel 3

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Als Natasha im Labor ankam, herrschte dort eine ungewöhnlich unruhige Stimmung. Alle schrien -okay, redeten laut- durcheinander. Etwas schien das Team sehr verwirrt zu haben. Eine Weile stand sie einfach nur im Eingang und wurde gar nicht bemerkt. Als sie sich räusperte, wurde es schneller still, als jemand 'Ruhe' sagen könnte. Die peinliche Stille beruhte auf Gegenseitigkeit. Die 'Laboranten' sagten nichts, da sie Nat, aus einem unerklärlichen Grund entgeistert anstarrten.Und diese sah sich etwas irritiert um. "Also, wieso sollte ich herkommen?" Schliesslich schienen sich auch die anderen wieder zu fassen. "Ja, also....", begann einer der Jüngeren. "Was er sagen wollte, ist dass unsere Blutproben positive Ergebnisse erzielt haben", unterbrach ihn Simmons. Die Rothaarige zog eine Augenbraue hoch. "Und was hat das bitte schön mit mir zu tun...?" "Nun ja...Sehen sie es sich einfach selbst an." Die Testergebnisse wurden an die weisse Wand projiziert. Ganz klar in roten Buchstaben schwebten sie da. Natasha schnappte nach Luft.

Clarisse hatte es ohne weitere Probleme zurück ins Hauptquartier geschafft. Festen Schrittes ging sie auf das Büro ihres Auftragsgeber zu. Ohne zu klopfen schlüpfte sie in den Raum und knallte den Stick auf den Schreibtisch. Nachdem sie ihm ohne grosse Details erklärt hatte, weshalb Ann es nicht geschafft hatte, durfte sie wieder gehen. So ging das jedes Mal, kein grosses Gerede, kein Danke, Nichts. Man gewöhnte sich dran und mittlerweile war es ihr sogar lieber. Auch hatte sie bis jetzt noch nicht erwähnt, dass sie schon mit ihrer Partnerin gesprochen hatte, da sie es für besser hielt, damit noch zu warten. Manchmal wünschte sie sich einfach ein ganz normalles Leben, ohne diesen ganzen Stress. Bis jetzt war sie zumindest nie alleine, aber nun... Sie wickelte sich die grauen Bandagen um die Hände und stellte sich vor den Boxsack.

Ann boxte mit voller Wucht in den Trainingsgegenstand. Eine Doublette da, ein Fusstrit da. Doch auf einmal bemerkte sie, dass jemand hinter ihr stand und so verpasste sie ihm einen Kinnhacken. Und da stolperte er auch schon zurück. "Oh, tut mir so leid", meinte sie übertrieben entsetzt. Der Attakierte winkte bloss ab. Er verhielt sich ganz ruhig, auch wenn ihm durchaus anzumerken war, dass er nicht umbedingt begeistert von einer blutigen Nase war. Etwas genervt hoffte sie darauf, dass er einfach wieder abhauen würde. Doch wie es die Logik so wollte, haute er nicht ab. Sein dämliches Grinsen brachte sie dermasen auf die Palme, dass sie ihm am liebsten noch eine reingerasselt hätte. Aber nein...keine gute Idee.

"Das ist unmöglich", stotterte Nat fassungslos. "Die Proben sagen da etwas anderes." Sie schüttelte bloss den Kopf und raufte sich durch die Haare. "Irgendetwas verschweigen sie uns doch." Doch es blieb dabei. Jemma räusperte sich. "Laut unseren Ergebnissen, ist Annabeth jetzt 19 Jahre alt. Zu dieser Zeit waren sie noch...in Budapest." Romanoff verzog keine Miene, blickte jedoch zu Boden. "Ich erzähle es ihnen, wenn sie es Agent Barton nicht sagen..."

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Kennt ihr das Gefühl, wenn ihr eure Geschichte öffnet und euer Kapitel einfach nicht mehr da ist?

Nicht toll -.-

Auf jedenfall ist hier jetzt das Kapitel :D

Hoffe es geällt euch.

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